Warum Äpfel so gesund sind – und was alte Sorten heute wieder so wertvoll macht

Warum Äpfel so gesund sind

Der Duft eines frisch aufgeschnittenen Apfels ist für mich immer noch ein kleines Stück Kindheit. Dieses knackige Geräusch, wenn das Messer durch die Schale gleitet – hach, und der Apfel dann auch noch schön saftig ist. Herrlich! Kein Wunder, dass Äpfel unser Lieblingsobst sind (die Banane schaut da ein bisschen beleidigt drein an zweiter Stelle in der Beliebtheitsskala der Deutschen).

Ich erinnere mich an die Bäume im Garten meiner Großeltern: rund, stolz, voller Leben. Im Herbst war Erntezeit – und ich durfte „probieren“, also offiziell naschen. Schon damals wusste man: Äpfel sind gesund. Aber warum eigentlich?

Warum Äpfel so gesund sind

Kurz gesagt: Der Apfel ist ein echtes Multitalent in der Naturapotheke.
Aber die Magie steckt – wie so oft – im Detail: nämlich direkt unter der Schale! Deshalb gilt: Bioqualität lohnt sich wirklich.

Äpfel enthalten jede Menge Vitamine (C, A, B1, B2, B3, B6 und E) sowie Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Phosphat und Eisen – also ein kleines Wellness-Resort für Nerven und Zellen. Ballaststoffe (v. a. Pektin) unterstützen die Verdauung

Und dann wären da noch die Flavonoide – kleine Pflanzenstoffe mit Superkräften! Sie unterstützen die Lunge, das Herz und helfen dem Körper, sich besser zu regenerieren.
Vor allem Quercetin (aus dem Lateinischen quercus = Eiche) ist so ein Held – er ist ein gelber Naturfarbstoff aus der Gruppe der Polyphenole.

POLY was? Polyphenole sind die wichtigsten sekundären Inhaltsstoffe des Apfels. Also P wie Power.: es steckt hauptsächlich in der Apfelschale. Geschälte Äpfel? Nett. Aber ohne Schale fehlen die besten Freunde deiner Gesundheit.

Übrigens: Polyphenole – klingt kompliziert, ist aber im Grunde nur ein anderes Wort für „Powerstoffe“. Sie schützen Zellen, entgiften und machen den Apfel zu einem wahren Lebenselexier.

Äpfel & Leber – ein echtes Detox-Duo

Deine Leber liebt Äpfel!

Äpfel sind für die Leber eine Art Schutzelixier
Sie versorgen sie mit lebendigem Wasser und unterstützen sie dabei, Schadstoffe zu lösen. Äpfel wirken sogar gegen Gallensteine und helfen, Bakterien und Viren aus dem Darm zu vertreiben.
Man könnte also sagen: Der Apfel ist die freundlichste Reinigungskraft, die dein Körper je hatte. 

2–3 Äpfel täglich können Studien zufolge das Risiko für Leber-, Brust-, Prostata- und Lungenkrebs senken. Und ganz ehrlich: Diese kleine Zwischenmahlzeit schmeckt deutlich besser als jede Tablette.

Brainfood mit Biss: Äpfel steigern die Funktion des Gehirns, stimulieren die Gehirntätigkeit

Ich starte meinen Tag gerne mit einem geriebenen Apfel – Schale inklusive. Dazu kommen Müsli, Datteln, Nüsse, vielleicht ein paar Cranberries, und wenn’s luxuriös sein darf, noch Zimt oder Kokosraspel/-scheiben. Das Ganze nennt sich dann offiziell „Frühstück“. Inoffiziell: „Konzentriertes Wohlgefühl“. Es sättigt, hält wach und schenkt mir beim Schreiben echte Klarheit.

Ich schwöre: Wenn man den Tag so beginnt, wirkt selbst der Montag halb so wild. 

„An apple a day keeps the doctor away“ – stimmt das wirklich?

Ja, aber … naja, nicht ganz so simpel. Der Spruch stammt aus Wales (1860er Jahre!) und bedeutete ursprünglich: „Iss Obst, dann brauchst du weniger Medizin.“ Damals war das revolutionär – heute nennt man es Prävention.

Wissenschaftlich gesehen haben die Forscher der Uni Oxford tatsächlich bestätigt, dass ein Apfel täglich fast genauso wirksam für Herz & Kreislauf ist wie cholesterinsenkende Medikamente.
Ziemlich beeindruckend, oder?

Aber (und das ist das große ABER):
Ein Apfel allein macht’s nicht. Wer sich ansonsten von Chips, Stress und Schlafmangel ernährt, braucht mehr als nur Obstmagie. 

Die Aussage: ein Apfel am Tag ersetzt den Arzt – war weniger streng wörtlich gemeint, sondern eher als Volksweisheit: Wer häufig gutes Obst zu sich nimmt  und eine gesunde Ernährung hat, braucht seltener ärztliche Hilfe – so der Gedanke.

Die Botschaft ist also klar: Wer regelmäßig frisches, naturbelassenes Obst isst, unterstützt seine Gesundheit – und lebt das, was ich Wohlfühlogie nenne: Selbstfürsorge im Alltag.

Herkunft & Geschichte des Apfels

Der Apfel hat schon eine ziemlich weite Reise hinter sich!
Seine Wurzeln liegen in Zentralasien – genauer gesagt im heutigen Kasachstan, in den Bergen rund um Almaty (was übersetzt übrigens „Vater des Apfels“ heißt – wie poetisch ist das denn bitte?).
Von dort wanderte er mit Händlern über die Seidenstraße nach Europa.

Später waren es Mönche in Klöstern, die ihn kultivierten und weiterveredelten. So entstanden unsere heutigen Kulturäpfel – ein Mix aus Natur, Geduld und ganz viel menschlicher Neugier.

Streuobstwiesen – Paradiese auf Zeit

Kennst du den Zauber alter Streuobstwiesen?
Hohe Bäume, summende Insekten, flatternde Schmetterlinge – ein lebendes Ökosystem. Diese Wiesen gab es schon im Mittelalter, meist als Obstgürtel rund um Dörfer.

Heute sind sie selten geworden, aber: Sie erleben ein Comeback! Seit 2021 gelten Streuobstwiesen sogar als immaterielles Weltkulturerbe. Und das völlig zu Recht – sie sind Lebensraum, Kulturgut und Vitaminlieferant in einem.

Übrigens: Auf der Plattform Mundraub kannst du nachsehen, wo in deiner Nähe Apfelbäume frei zugänglich stehen. Du darfst dort pflücken – natürlich achtsam. 

Die Mundraub-Regeln in Kürze

1. Beachte die Eigentumsrechte.
2. Gehe behutsam mit Baum und Natur um.
3. Teile die Früchte deiner Entdeckungen.
4. Engagiere dich bei der Pflege von Obstbäumen.

Ein Konzept, das mich sofort begeistert hat!

Alte vs. neue Apfelsorten – was steckt wirklich dahinter?

Wenn du glaubst, ein Apfel sei wie der andere, dann hast du noch keinen Boskoop probiert!
Oder den Gravensteiner, die Goldparmäne oder den Berlepsch. Alte Sorten sind wie Charakterköpfe – manchmal ein bisschen ruppig, aber ehrlich und voller Geschmack.

Mit dem Aufkommen des Supermarktzeitalters kam der Trend zu Einheit, Glanz und langer Haltbarkeit. Viele alte Sorten verschwanden, weil sie: nicht so perfekt aussahen, kürzer haltbar waren, oder sich schlechter maschinell verarbeiten ließen.

So entstanden neue Sorten wie Pink Lady, Gala, Braeburn oder Jazz, die:

  • süßer schmecken (weil der Mensch Süße liebt),
  • knackiger sind,
  • und sich besser lagern lassen.

Das Problem: Diese hübsch anzusehenden „Hochglanz-Äpfel“ enthalten oft weniger sekundäre Pflanzenstoffe – also weniger von dem, was sie eigentlich so gesund macht.


Warum? Weil man sie „weggezüchtet“ hat, um sie süßer und haltbarer zu machen. Tja – Schönheit ist eben nicht alles. 

Alte Sorten wie Boskoop, Renette oder Holsteiner Cox enthalten dreimal so viele Polyphenole.
Das bedeutet: mehr Zellschutz, herberer Geschmack, weniger Allergien und viel mehr Apfelpower!

Warum der Apfel beim Aufschneiden braun wird – und trotzdem Gold wert ist

Das ist pure Biochemie zum Anfassen!


Wenn du einen Apfel anschneidest, kommt das Fruchtfleisch mit Sauerstoff in Kontakt. Dabei reagieren bestimmte Enzyme (v. a. die Polyphenoloxidase) mit den enthaltenen Polyphenolen.
Das Ergebnis: braune Farbstoffe, sogenannte Melanine – übrigens dieselben Stoffe, die auch unsere Haut bei Sonneneinstrahlung bräunen! Also keine Sorge: Das ist kein Zeichen von Verderb, sondern ein natürlicher Schutzmechanismus der Frucht. (Nur optisch eben weniger Instagram-tauglich).

Tine-Tipp: Etwas Zitronensaft stoppt die Braunfärbung, weil das Vitamin C die Oxidation hemmt.

Und was ist mit Pestiziden?

Ein kleiner Apfel-Waschgang lohnt sich:
Warm abspülen, kräftig abreiben – so entfernst du einen Großteil der Rückstände.
Oder du machst es wie die Forschenden der Uni Massachusetts: Nichts reinigt die Oberfläche von Äpfeln gründlicher und zuverlässiger von Schadstoffen als mit Natron oder Backpulver versetztes Wasser. 

Noch einfacher: Bio kaufen.
Dann darf die Schale mitgegessen werden – und genau dort sitzen ja die besten Stoffe.

Der Apfel als Symbol für Natürlichkeit & Wohlgefühl

Ein Apfel ist mehr als ein Snack. Er ist eine kleine Erinnerung daran, dass Gesundheit einfach sein darf. Natürlich. Unverarbeitet. Lebendig. Direkt aus der Natur.

Er steht für Prävention, für Selbstwirksamkeit und dafür, dass du aktiv etwas für dich tust – Biss für Biss. Und ganz ehrlich: Dieses Knirschen, wenn du hineinbeißt, ist pure Lebensfreude, oder?

Vielleicht war das der wahre Sinn des alten Spruchs. Nicht: „Iss das, dann wirst du nie krank.“
Sondern: „Iss das, weil es dich erinnert, wie gut sich Leben anfühlen kann.“ 

Der Apfel – echtes Superfood mit Herz

Er ist ein Alltagsheld, ein Stück Kulturgeschichte und ein Symbol für Natürlichkeit.
Und ganz egal, ob du ihn pur isst, gerieben, gebacken, gekocht oder zu Saft presst – er tut Körper, Geist und Seele einfach gut.

Lass es dir schmecken – und vielleicht erzählst du mir ja von deinem schönsten Apfelmoment? Schreib mir gerne ein Kommentar um auch andere daran teilhaben zu lassen.

Von ♡ zu ♡

Deine
Tine Sonnengold

Tine-Tipp: Lass deine Äpfel lieber alleine wohnen! 

So schön sie in der Obstschale aussehen – Äpfel sind echte Reife-Beschleuniger!
Sie verströmen das Gas Ethylen, und das lässt andere Früchte schneller altern.
Bananen bekommen Sommersprossen, Kiwis werden weich, und alle anderen ziehen beleidigt ein Gesicht. 

🍏💚 Lagere Äpfel getrennt von anderem Obst – am besten kühl und luftig.
So bleiben alle länger knackig, frisch und fröhlich! 🍏💚 (Quelle: Ökotest / BMEL)

🍎    🍏    🍎   🍏   🍎   🍏    🍎    🍏     🍎

Vitamin C – das Superpower-Vitamin für dein Wohlbefinden

Vitamin C

Kennst du das Gefühl, wenn du in ein saftiges Stück Orange beißt? Dieses spritzige, frische „Hallo Leben!“, das sich sofort auf der Zunge meldet? Genau das steckt für mich im kleinen, aber mächtigen Vitamin C. Es ist nicht nur ein Stoff aus der Apotheke der Natur – es ist pure Lebenskraft in sonnengelber Verpackung. Ein Vitamin, das uns nicht nur gesund hält, sondern uns auch dieses innere Strahlen schenkt, das man im Spiegel sehen kann.

Vitamin C ist an unzähligen Prozessen im Körper beteiligt – und wirkt dabei fast wie ein unsichtbarer Superheld. Ohne dieses Vitamin wäre unser Körper nur ein formloser Zellhaufen, denn es ist der Grundbaustein für Kollagen – also für unsere Haut, Knochen, Sehnen, Zähne und sogar die feinen Faszien, die unseren ganzen Körper wie ein Netz durchziehen.

Der zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling brachte es einmal auf den Punkt: Mit ausreichend Vitamin C lässt sich das Leben um Jahre verlängern. Klingt fast nach Zauberei – ist aber Biochemie.

Ein paar Highlights:

  • Immunsystem: Vitamin C stärkt die weißen Blutkörperchen und macht uns abwehrstark gegen Infekte.
  • Gefäßschutz: Es hält unsere Blutbahnen geschmeidig und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
  • Bindegewebe: Es sorgt für elastische Haut und feste Knochen.
  • Antioxidans: Es fängt freie Radikale ab und schützt so unsere Zellen vor vorzeitigem Altern.
  • Nährstoffaufnahme: Mit Vitamin C kann der Körper Eisen und Kalzium besser verwerten.

Ein Mangel macht sich schnell bemerkbar: von Müdigkeit über Infektanfälligkeit bis hin zu Stimmungstiefs. Besonders ältere Menschen oder Menschen mit wenig frischem Obst und Gemüse sind gefährdet. Auch viele Medikamente sind Vitaminräuber.

Die gute Nachricht: Schon kleine tägliche Rituale helfen. Zum Beispiel morgens ein Glas Wasser mit frisch gepresster Zitrone 🍋 – erfrischend, belebend und ein echter Stimmungsbooster. Dazu gleich noch mehr …

Vitamin C ist also mehr als nur ein „Erkältungsvitamin“. Es ist wie der Funke, der unser inneres Feuer am Brennen hält. Oder, um es ein bisschen poetisch auszudrücken: Vitamin C ist wie Sonnenlicht in essbarer Form. Und ganz ehrlich – wer möchte nicht jeden Tag ein Stück Sonne tanken? 

Vitamin C Mangel – wer ist besonders gefährdet und warum du selbst aktiv werden solltest

Wusstest du, dass besonders ältere Menschen ein erhöhtes Risiko für Vitamin C-Mangel haben? Gründe gibt es viele: begrenzter Einkauf von frischem Obst und Gemüse, Probleme beim Kauen, geringe Rente oder einfach nachlassender Appetit auf gesunde Lebensmittel. Das Ergebnis: eine höhere Infektanfälligkeit, Müdigkeit und verringerte Lebensfreude. Und leider wissen viele Ärzte nicht einmal, wie wichtig diese grundlegenden Vitalstoffe für unsere Gesundheit sind.

Ein System am Limit: Bildung & Lobbyismus

Die meisten Mediziner erhalten während des Studiums kaum Wissen über Ernährungswissenschaft und orthomolekulare Medizin. Laut einer Umfrage unter 593 deutschen Jungärzten fühlten sich 74,5% unzureichend über Ernährung ausgebildet. Ein Arzt kann stundenlang über Pharmakologie referieren, aber über Makro- und Mikronährstoffe, Vitamine, Spurenelemente oder Enzyme wird man selten etwas erfahren. Die Folge: Viele Patienten erhalten zwar Medikamente, aber kaum Wissen darüber, wie sie ihre Gesundheit vorbeugend unterstützen könnten.

Selbstheilungskräfte aktivieren

Unser Körper repariert sich selbst – pro Sekunde werden etwa zehn Millionen Zellen ersetzt, wie Prof. Fritz A. Popp beschreibt. Damit dieser Selbstheilungsprozess optimal funktioniert, benötigt der Körper „Baumaterialien“ und „Werkzeuge“ – sprich Vitalstoffe in der richtigen Zusammensetzung und Dosierung. Die orthomolekulare Medizin betrachtet genau diese Stoffe als Grundlage für Gesundheit und Heilung:

  • Vitamine und Mineralstoffe
  • Spurenelemente
  • Enzyme und Bioflavonoide

Diese Vitalstoffe wirken wie ein Orchester: Jedes Instrument muss stimmen, sonst entsteht kein harmonisches Klangbild. Wenn alles im Gleichgewicht ist, kann der Körper effizient heilen und alternde Zellen regenerieren.

Symptome eines Nährstoffmangels

Vitamin- und Nährstoffmangel kann sich vielfältig äußern:

  • Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf
  • Konzentrationsstörungen und geistige Leistungsschwäche
  • Zahnfleischbluten, Zahnausfall
  • Häufige Infekte
  • Gelenkschmerzen und schwache Muskulatur
  • Hautprobleme und Haarausfall
  • Nachlassende Sehkraft
  • Verschlechterung chronischer Krankheiten

Auch wenn Ärzte und Pharmaindustrie oft nur behandeln, nicht vorbeugen, kannst du selbst aktiv werden. Indem du deinem Körper die Vitalstoffe gibst, die er braucht, unterstützt du seine natürlichen Selbstheilungskräfte. Dein innerer Arzt weiß nämlich am besten, wie er dich gesund erhält – manchmal musst du ihm nur die richtigen Werkzeuge in die Hand geben. 💛

Vitamine sind die besseren Medikamente – warum frische Zitrone Gold wert ist

Vitamine sind nicht nur Nährstoffe, sie sind kleine Superhelden für unseren Körper. Besonders Vitamin C zeigt beeindruckende Wirkung: Erkältungssymptome können sich um bis zu 85 % verringern, wenn täglich etwa 6 Gramm aufgenommen werden – in kleinen Portionen über den Tag verteilt. Ein bisschen Geduld und Achtsamkeit ist nötig, denn der Körper verarbeitet diese Stoffe kontinuierlich, nicht auf einmal.

Vitamin C – die besten Quellen

Die Reihenfolge des Vitamin C-Gehalts absteigend:

  • Acerolakirsche
  • Sanddornbeeren
  • Schwarze Johannisbeeren
  • Paprika roh
  • Kiwi
  • Erdbeeren
  • Orangensaft frisch gepresst
  • Zitronensaft

„Je frischer, desto höher der Gehalt“ – und meist direkt unter der Schale.

Die Zitrone als Superfood

Auch wenn die Zitrone nicht die höchste Vitamin C-Konzentration hat, ist sie für mich ein echtes SUPERFOOD. Mutter Natur schenkt ihr Leben durch die Kraft der Sonne und mineralstoffreichen Boden. Die Frucht enthält Flavonoide, Kalium, bioaktives Kalzium, Eisen und Zink – alles Stoffe, die Bakterien, Schimmel, Hefe und Pilze im Körper neutralisieren und die Verdauung unterstützen.

Morgenroutine mit Zitronenwasser

  • Starte den Tag nach dem Zähneputzen mit einem Glas lauwarmem Zitronenwasser.             (1/2 Zitrone frisch gepresst auf 1 Glas Wasser)
  • Unterstützt die Leber bei der Nachtschicht: Filterung und Ausscheidung von Giften.
  • Saure Zitrone aktiviert die Verdauung, stimuliert Stoffwechsel und Enzyme.
  • Hilft das Natriumgleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten.

Über den Tag verteilt kann Zitronenwasser weitergetrunken werden, aber morgens entfaltet es seine besondere Leberwirkung.

  • Zitronensaft nie pur trinken!
  • Ideal als Salatdressing oder der frische Saft direkt auf Fisch- oderFleischgerichten.

Säure und Basen – was die Zitrone bewirkt

Obwohl Zitronen sauer schmecken, wirken sie basisch, weil beim Abbau der organischen Säuren Basen entstehen, die für die Neutralisierung von überschüssigen Säuren im Körper sorgen.

  • Tierische Lebensmittel & Getreideprodukte wirken säuernd
  • Gemüse & Obst wirken basisch
  • Säurebildende Lebensmittel sind nicht grundsätzlich ungesund, der Anteil sollte 20 % nicht überschreiten.

Selbst die WHO hat bereits vor Jahren dokumentiert, wie die Inhaltsstoffe in unseren Lebensmitteln immer weniger werden… Dafür steigen die Grenzwerte für sämtliche Pestizide stetig an.

🍋 Die Wahrheit über behandelte Zitronen – warum Bio hier den Unterschied macht

„Lebensgeschichte einer behandelten Zitrone“ 

Zitrone – schon der Name bringt Frische und Lebendigkeit ins Spiel. Ein Spritzer Zitronensaft im Wasser, ein Stück Schale im Kuchen oder eine heiße Zitrone bei Erkältung – kleine Rituale, die wir mit Gesundheit verbinden. Doch die Reise der „normalen“ Supermarkt-Zitrone erzählt eine andere Geschichte. Eine Geschichte von Schutzschichten, Pilzhemmern und Haltbarkeits-Tricks. Und genau die schauen wir uns heute mal genauer an – damit du bewusst entscheiden kannst, was wirklich in dein Glas kommt.

Die chemische Reise einer Zitrone

Von der Plantage bis ins Supermarktregal bekommt eine konventionelle Zitrone mehrere „Sicherheitsjacken“ aus Chemie:

  • Thiabendazol: schützt die Schale vor Pilzen, zieht jedoch tief ein – Abwaschen reicht nicht.
  • Imazalil: ein Fungizid gegen Schimmel, das im Verdacht steht, hormonähnlich zu wirken.
  • Pyrimethanil: blockiert Pilze auf der Schale, bleibt hartnäckig haften.
  • 2,4-D: sorgt dafür, dass die Zitrone länger am Baum hängt. Fun Fact: Es war Bestandteil von „Agent Orange“.
  • Azoxystrobin: moderner Pilzschutz, weniger giftig für Menschen, dafür gefährlich für Wasserlebewesen.

Warum das wichtig ist

All diese Stoffe sind so dosiert, dass sie „unter Grenzwerten“ bleiben. Doch: Wenn du die Schale verwendest – sei es im Kuchen, im Tee oder als Zitronenabrieb – holst du dir die volle Chemiecocktail-Geschichte direkt auf den Teller. Im Fruchtfleisch selbst sind die Rückstände zwar geringer, aber nie gleich null.

Bio-Zitronen – die bessere Wahl

Bio-Zitronen sind nicht nur frei von diesen Nachbehandlungen, sondern sie dürfen auch im Anbau nicht mit den meisten synthetischen Pestiziden behandelt werden. Das macht sie zur sicheren Wahl, wenn du die Schale nutzen möchtest – oder wenn dir einfach ein gutes Bauchgefühl wichtig ist.

🍋 Checkliste: Zitrone richtig verwenden

  • Saft nutzen: Konventionelle Zitrone? Kein großes Problem – im Fruchtfleisch sind die Rückstände deutlich geringer.
  • Schale verwenden: Nur bei Bio-Zitronen unbedenklich! Immer vorher heiß abwaschen.
  • Heiße Zitrone zubereiten: Zitronensaft erst in lauwarmes Wasser geben (unter 40 °C), damit Vitamin C nicht zerstört wird.
  • Lagern: Zitronen mögen es kühl und dunkel – so halten sie länger frisch.
  • Extra-Tipp: Bio-Zitronen einfrieren und bei Bedarf die gefrorene Schale abreiben – herrlich aromatisch und praktisch.

WIE DU PESTIZIDE AUF OBST UND GEMÜSE NEUTRALISIERST

Optionen für Wasch-Lösungen:

Zitrone/Natron-Lösung

  • Saft einer halben Zitrone (natürliche Desinfektion)
  • 2 TL Natron (neutralisiert Pestizide durch pH-Wert)
  • 300 ml Wasser
  • Das Natron und der Zitronensaft werden schäumen, wenn sie zusammengemischt werden! Das ist eine normale chemische Reaktion.
  • Vorgang: Fülle Wasser in eine große Schüssel, mische die oben genannten Zutaten je nach der gewählten Option zusammen und weiche die Früchte / das Gemüse für 15 – 20 min ein oder befülle eine Sprühflasche, besprühe das Zielobjekt und lass die Lösung 15 – 20 Min einwirken, dann spüle gut ab.

Fazit

Selbstverständlich ist es am besten wann immer möglich Früchte und Gemüse aus Bioanbau zu beziehen. Chemiefrei ist nicht nur gut für jeden einzelnen, sondern auch für die Natur, die Tiere und den Planeten.
Die meisten Ökobauern setzen beim Anbau Nützlinge ein, behandeln das Unkraut mechanisch und achten auf optimale Fruchtfolgen. Sie fördern mit ihren natürlichen Methoden die Bodenfruchtbarkeit – das Fundament des Lebens, um Menschen zu ernähren. Davon profitiert auch das Grundwasser, die Luft und die Tierwelt.

Am Ende darfst du dich fragen: Möchtest du in deinem Tee lieber ein Stück Natur oder ein Stück Chemielabor schwimmen haben? 😉 Die gute Nachricht: Mit einer Bio-Zitrone schenkst du dir pure Frische, Vitamine und ein kleines Stückchen mediterrane Sonne – ganz ohne Chemiecocktail. Dein Wohlgefühl sagt: Danke!

Mit frischen spritzigen Grüßen

Deine Tine Sonnengold