Sauna statt Sofa – Der heißeste Wohlfühltipp gegen den Novemberblues

Warum Wärme uns gerade jetzt so guttut

Gerade jetzt im grauen November, wenn draußen alles nach Nebel, Niesel und nichts wie rein in die Kuscheldecke schreit, wo viele sich nach Geborgenheit, Licht und einem Schuss Lebensfreude sehnen.

Die Sonne scheint sich in den Winterschlaf verabschiedet zu haben, und der Körper ruft: Bitte mehr Licht, mehr Wärme, mehr Kuschelzeit!

Kein Wunder: Unser Organismus ist auf Sommer programmiert. Licht, Bewegung, Sonne – das alles fehlt jetzt. Stattdessen schleicht sich die Kälte in die Glieder und manchmal auch in die Stimmung. Die gute Nachricht? Es gibt ein uraltes Wohlfühlritual, das uns nicht nur wärmt, sondern auch von innen strahlen lässt: die Sauna.
Ein Ort, an dem wir alles ablegen dürfen – nicht nur Kleidung, sondern auch Ballast. 

Schwitzen mit Sinn – Warum Sauna ein Fest für Körper & Seele ist

1. Kreislauf in Schwung, Gedanken in Pause

Schon wenige Minuten in der heißen Luft wirken wie ein kleiner Neustart fürs ganze System. Durch die Hitze weiten sich die Blutgefäße, der Kreislauf wird aktiviert, der Puls steigt leicht – und gleichzeitig sinkt die innere Anspannung.
Das Schwitzen wirkt fast wie ein natürlicher Reset-Knopf: Altes raus, Frisches rein.
Während die Poren sich öffnen, schließt der Kopf für kurze Zeit sein Gedankenkarussell.

Oder, wie ich gern sage: In der Sauna darf der Geist mal Dampf ablassen. 😌

2. Immunsystem stärken – die heiße Abwehrschule

Regelmäßiges Saunieren trainiert das Immunsystem wie ein mildes Workout. Die abwechselnde Hitze und Kälte fördern die Durchblutung, regen die Bildung von Abwehrzellen an und machen uns widerstandsfähiger gegen Erkältungsviren.
Kurz gesagt: Wer schwitzt, wird seltener krank.

Das Prinzip ist einfach und genial zugleich – der Körper lernt, Temperaturreize besser zu regulieren, ähnlich wie beim Muskeltraining: Wiederholung macht stark.
Die Sauna ist also kein Luxus, sondern eine sanfte Form der Gesundheitsvorsorge mit Wohlfühlfaktor.

3. Entspannung durch Wärme – Loslassen auf allen Ebenen

Wärme entspannt nicht nur Muskeln, sondern auch Emotionen. Sie signalisiert Geborgenheit, senkt den Stresspegel und aktiviert unser „Wohlfühlsystem“ – den Parasympathikus.
In der Sauna wird das spürbar: Das Herz schlägt ruhiger, der Atem wird tiefer, und die innere Stimme flüstert: Alles gut, du darfst einfach sein.

Viele spüren dort eine Art Geborgenheitsgefühl – fast wie ein Rückzugsort in sich selbst. Vielleicht, weil wir mit Wärme Urerinnerungen verbinden: Geborgenheit, Sicherheit, Nähe.
Wärme ist mehr als Temperatur. Wärme ist Gefühl.

4. Die Sauna als Seelenritual

Für mich ist die Sauna kein Ort der Eitelkeit, sondern der Echtheit.
Hier zählt nicht, wie du aussiehst – sondern dass du dich wieder spürst.

Ein Saunagang kann zur kleinen Meditation werden:
Das Wasser zischend auf die Steine gießen, den Dampf aufsteigen sehen, das eigene Herz pochen hören und dann vielleicht noch ein Kiefernaroma beim Aufguss um noch besser durchatmen zu können -schon hast du sogar noch eine Aromatherapie dazu. In meinem Buch WOHLFÜHLOGIE, (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens bekommst du einige spannende Informationen zum Thema Wärme, (Infrarot-)Sauna und der Aromatherapie mit ätherischen Ölen.


Alles, was im Alltag so laut ist, wird in der Sauna leise.
Und plötzlich entsteht sie wieder – diese leise Verbindung zwischen Körper und Seele, die man im Alltag so leicht verliert.

Vielleicht ist das die eigentliche Wirkung der Sauna im Winter: Sie erinnert uns daran, dass Wärme etwas Heiliges ist – und dass Wohlfühlen immer von innen beginnt.

Tine-Tipp:

Ein regelmäßiger Saunagang ist wie ein Miniurlaub fürs Nervensystem. Kombiniere ihn mit deinem Lieblingsduft – z. B. Eukalyptus für Klarheit, Orange für Lebensfreude oder Zirbelkiefer für Ruhe – und lass dich von innen heraus wärmen.

Ein Hoch auf den heißen Dampf

Wenn du das nächste Mal aus der Sauna trittst, eingehüllt in einen Bademantel, leicht dampfend, rosig und zufrieden, dann denk daran:
Du hast gerade deinem Körper ein Dankeschön geschenkt.
Du hast dich entschieden für dich – für Entspannung, Gesundheit und Seelenfrieden.

Und falls dich der November wieder mal mit seiner grauen Grummelstimmung überfällt – lächle ihm einfach zu und sag:
„Schön, dass du da bist. Aber ich hab einen Termin in der Sauna.“ 😉

Mini-Ritual für deine Sauna-Session

(aus dem Buch: Wohlfühlogie S. 208)

Bevor du in die Sauna gehst, frag dich: 

Was darf heute aus mir rausgeschwitzt werden? 

Ein Gedanke? Ein Ärgernis? Eine Anspannung? 

Und wenn du nach dem letzten Saunagang zur Ruhe kommst, nimm wahr: 

Was ist jetzt in mir still geworden?
Was hat sich gelöst – körperlich oder emotional? 

Fazit: 

Schwitzen ist mehr als ein Hitzeschub – es ist Selbstfürsorge in Reinform. 

Ein Geschenk an dein Immunsystem, deine Haut, deine Stimmung – und an dein inneres Gleichgewicht.
Sauna & Dampfbad bringen dich zurück zu dir.
Und manchmal braucht es dafür nicht viel: nur einen warmen Raum, etwas Mut zum Loslassen – und einen guten Aufguss. 

💛 3 Wohlfühl-Reflexionsfragen 

für dein nächstes Wärme-Ritual:

  1. Wann habe ich mir das letzte Mal bewusst Zeit genommen, um einfach zu genießen – ohne Zweck, ohne Ziel?
  2. Was darf heute durch Wärme in mir weich werden oder losgelassen werden?
  3. Wie fühlt sich mein Körper an, wenn er wirklich entspannt ist – und was hilft mir, dieses Gefühl öfter zu erleben?

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

☀️ P.S.: Wenn du jetzt nicht nur schwitzen, sondern auch sortieren willst – emotional, mental, energetisch – dann schau mal in meine NO-vember-Serie.
Da geht’s um innere Klarheit, gesunde Grenzen und das wohltemperierte Wort „Nein“.

Intuition statt Overthinking:  Wie du deine Intuition trainierst – und warum sie heute wichtiger ist als je zuvor

INTUITION

In diesem Wohlfühlogie-Fachartikel erfährst du, warum Intuition mehr ist als Gefühl – und wie sie als innere Intelligenz dein Leben spürbar verändern kann.

Lange habe ich geglaubt, Intuition sei etwas, das manche Menschen einfach „haben“ – so wie ein sechster Sinn, mit dem nur besonders Spirituelle oder Hochbegabte ausgestattet sind. Heute weiß ich: Sie war nie weg. Ich hatte nur verlernt, ihr zu glauben.

Wir kommen alle mit dieser inneren Navigationsanlage auf die Welt, aber dann passiert, was immer passiert: Schule, Erziehung, Vernunft, Erwartungen, Logik-Training – und irgendwann ist die leise Stimme unter all dem Lärm kaum noch zu hören. Intuition ist nicht verschwunden. Sie wurde überstimmt.

Und weil wir heute in einem Dauer-Daten-Dampfkochtopf leben, ist Intuition heute nicht Luxus, sondern eine Superpower, die uns wieder erdet, entschleunigt und klar macht. Kein Feenstaub. Kein Abrakadabra. Ein biologisch, psychologisch und evolutionär hochintelligentes Werkzeug.

Wir werden großgezogen im Modus: denken, begründen, beweisen, richtig machen.
Fühlen, spüren, wahrnehmen kommt dabei oft zu kurz. Und so wird aus einer lauten Welt im Außen eine leise im Innen. Die Intuition verschwindet nicht – wir werden nur taub für sie.

Was Intuition wirklich ist (und was nicht)

Intuition ist kein „Bauchgefühl gegen den Verstand“.
Sie ist ein unbewusster Wissensvorsprung – gespeist aus Erfahrung, Wahrnehmung, Mikro-Eindrücken, Körperreaktionen, Erinnerungen, Emotionen und Mustern, die unser Gehirn verarbeitet, bevor wir sie in Worte fassen könnten.

„Die ursprüngliche Weisheit ist Intuition.
Alles spätere Wissen ist angelernt.”

— R. W. Emerson

Wenn wir intuitiv entscheiden, nutzen wir ein  „Betriebssystem”, das schneller  reagiert und denkt als unser Kopf sprechen kann. Deshalb fühlt sich Intuition oft klar an – auch ohne Begründung.

Kein Wunder, dass selbst in der Forschung längst angekommen ist: Menschen, die Intuition in Entscheidungen einbeziehen, treffen sie oft schneller, stimmiger und langfristig nachhaltiger.

Der Rückweg zu dieser Superkraft führt nach innen

Wir verlieren Intuition nicht – wir verlieren den Zugang.
Zurück kommen wir, wenn wir wieder anfangen hinzuhören:

  • Lässt etwas dich weit – oder macht es dich eng?
  • Atmet dein Körper auf – oder zieht sich alles zusammen?
  • Wird es innerlich ruhig – oder sofort laut im Kopf?

Leicht = stimmig. Eng = nicht stimmig.
So simpel. So unangenehm ehrlich.

Tja, nur die wenigsten Menschen vertrauen zu 100% auf ihre eigene innere Führung. Kein Wunder denn schon in frühster Kindheit werden wird unser logisches Denken gefördert und nicht unser Fühlen.

Wir wissen das es die Intuition gibt, doch können wir sie auch immer wahrnehmen?

Wenn alles laut um dich herum ist, hör dir selbst besonders gut zu.

Intuition kann man nicht lehren, aber man kann sie fördern und trainieren. Voraussetzung dafür ist, dass man sie zulässt und annehmen kann. Dafür benötigt man einen Raum, wo man die Intuition erkennen und akzeptieren kann. Dazu gehört es auch sich einzugestehen, dass man eben rational nicht alles erklären kann und das es eben viel mehr gibt was wir wissen und völlig verstehen. Eine Lehre aus der Intuitionsforschung ist vielleicht, dass wir lernen müssen, uns mit der Idee wohl zu fühlen, dass wir manchmal einfach nicht wissen, weshalb wir bestimmte Sachen machen.

Ein Artikel von Time sagt: „In einer Welt der Überflutung mit Informationen wird Intuition zu einem wichtigen Werkzeug.“

Intuition braucht Raum – nicht Beweise

Wir sind auf Begründungen trainiert. Intuition gibt keine.
Sie liefert Richtung – nicht Erklärung.

Das auszuhalten ist die Übung: dass Dinge richtig sein können, ohne dass wir wissen warum.

Unsere Intuition ist nie verschwunden — sie wurde nur überstimmt. Von Vernunftsargumenten, Erwartungen, Erfahrungen, Angst vor Fehlern. Intuition spricht leise, Logik spricht laut. Wenn wir lange gegen unser inneres Wissen handeln, wird Intuition nicht schwächer — wir werden nur tauber. Vertrauen in die innere Stimme wächst, wenn wir wieder beginnen, kleine Hinweise ernst zu nehmen: den ersten Impuls nicht sofort schönreden, das leise „Nein“ nicht mit Pflichterfüllung zukleistern, das leise „Ja“ nicht sofort hinterfragen.

Intuition kommt nicht zurück, wenn sie „sicher“ ist — sie kommt zurück, wenn wir wieder danach handeln und macht uns deutlich, was uns gut tut ohne in ‚gut„ und ‚böse„ zu bewerten. 

Der bekannte und erfolgreiche Heilpraktiker, Lebenslehrer und Bestsellerautor Kurt Tepperwein schreibt in seinem Buch Intuition, die geheimnisvolle Kraft

Kurt Tepperwein ist ebenfalls überzeugt, dass wir mit unserer Intuition unsere Gesundheit fördern und die Selbstheilungskräfte wecken können. Unsere körperliche, emotionale wie auch seelische Gesundheit ist etwas höchst Individuelles – und unsere Intuition kann dabei helfen, unseren ganz persönlichen Heilungsweg zu finden. 

Wir haben in uns eine Art »inneren Heiler«, der genau weiß, wann wir was brauchen, um gesund zu bleiben oder zu werden. In unserer extrem schnelllebigen und »verkopften« Zeit haben viele jedoch den Zugang zu diesem inneren Heiler verloren. Die Intuition kann uns wieder mit ihm verbinden, mit unserer tieferen Weisheit. 

Ich nenne sie : aktionsreiche SUPERKRAFT!

Warum Intuition heute wichtiger ist als je zuvor

Wir leben im Zeitalter von Informations-Overload, Experten-Meinungen, Studien hier, Daten dort. Alle wollen Recht haben, alles lässt sich argumentieren – und trotzdem fühlen sich viele leer, erschöpft, überfordert.

Gerade heute ist Intuition deshalb keine Romantik, sondern Überlebensintelligenz.

  • Sie hilft, schnell zu entscheiden, wenn dein Kopf noch sortiert.
  • Sie erkennt Stimmigkeit, bevor du Gründe suchst.
  • Sie schützt dich vor Energie-Räubern, noch bevor du „Beweisstücke“ hast.
  • Sie führt dich nah zu dir, statt in die Erwartungen anderer.

Intuition ist die einzige Instanz, die nicht fragt „Ist es logisch?“,
sondern: „Ist es wahr für mich?“

Intuition als Heil- und Lebenskompass

Unsere Intuition ist mehr als nur ein Entscheidungstool.
Sie ist ein innerer Arzt – ein biologisch eingebauter Selbstheilungsmechanismus.

Sie zeigt uns:

  • wann Menschen, Orte oder Entscheidungen uns schwächen oder stärken
  • wann es Zeit ist zu gehen – auch ohne Drama
  • wann wir gegen uns selbst handeln
  • und wo unser Körper schon längst „Nein“ sagt, obwohl der Kopf „Vielleicht“ murmelt

Intuition bewertet nicht moralisch.
Sie zeigt nur, was für dich richtig ist.

Je öfter du auf sie hörst, desto mutiger wird sie.
Je öfter du sie übergehst, desto lauter wird irgendwann dein Körper.

Wie du deine Intuition trainierst (alltagsnah)

  1. Schnell entscheiden bei kleinen Dingen
    10-Sekunden-Regel: Karte ziehen, Menü wählen, Outfit bestimmen – zack.
    Die Intuition wird kräftiger, wenn sie nützen darf.
  2. Den Körper wieder als Kompass einsetzen
    Der Körper weiß, bevor der Kopf versteht.
    Frage dich:
    Macht es mich weit und leicht – oder eng und schwer?
    Weite = Herzraum = stimmig.
    Enge = Ego-Schutzraum = nicht stimmig.
    So simpel. So radikal ehrlich.
  3. Körperzugang pflegen
    Qigong, Yin Yoga, Schütteln, Atem – alles, was dich nach innen holt.
    – Stress killt Intuition. Entspannung macht sie hörbar.
  4. Regelmäßig reflektieren
    Wann habe ich auf meine Intuition gehört – und es war richtig?
    Wann habe ich sie überstimmt – und den Preis bezahlt?
  5. Raum für Nicht-Wissen erlauben + aushalten
    Intuition wirkt nicht BEVOR sie sicher ist –
    sie wirkt, wenn du ihr trotzdem folgst.

    Intuition gibt Richtung, nicht Beweise.
    Sie führt – und erklärt sich später.
  6. Eine Grundhaltung immer wieder üben:
    aufmerksam, neugierig, unvoreingenommen, interessiert und empfänglich zu sein ist sicher hilfreich.


Im Teil – Wohlfühlen für Fortgeschrittene – in meinem Buch gibt’s auch einige Übungen von mir, wie die liegende Acht. Mit ihr erreichst du ein feines Gefühl für deine INTUITION.

Je mehr du übst, desto mehr Vertrauen entwickelst du in deine Intuition.

Sie gehört wie Fühlen und Denken zu den erfolgreichsten Prozessen, die die Evolution hervorgebracht hat. 

Und je mehr du dich mit dir selbst verbindest, desto klarer wird deine innere Stimme. Sie kann dir helfen, schneller, sicherer und authentischer zu entscheiden.

In meinem Buch Wohlfühlogie findest du immer mal wieder etwas zur Intuition, weil sie aus meiner Sicht zu den entscheidenden Superkräften der Zukunft gehört.
Denn sie führt uns zurück zu uns selbst.
Dort, wo Entscheidungen wieder Frieden bringen statt Kopfweh machen.

Wenn du tiefer eintauchen willst in:

  • den inneren Arzt
  • Selbstheilungskräfte
  • Körperweisheit als Navigationssystem
  • Übungen für Alltag & Beziehung

… dann findest du all das in der Wohlfühlogie weitergeführt.

Intuition ist nicht kuschelig – sie ist präzise

Sie wertet nicht in richtig/falsch – sie zeigt nur, was für dich stimmt.
Sie schützt, bevor der Kopf versteht. Sie deckt Illusionen auf.
Sie führt dich schneller zu klaren Entscheidungen als jedes Pro-/Contra-Skript.

Und das Beste:

Intuition fördert auch Heilung.
Sie bringt dich in Kontakt mit deinem inneren Arzt –
deinem biologisch integrierten Selbstheilungssystem, deiner Superkraft.

Lebensqualität durch inneres Hinhören

Intuition ist keine magische Eingebung, sondern eine Fähigkeit:

  • durch Achtsamkeit nach innen
  • durch Entspannung
  • durch Langsamkeit
  • durch Erlaubnis
  • durch Wiederholung

Sie braucht Ruhe, Raum, Bereitschaft – und nur eines NICHT:
Erklärung.

Warum wir sie verlernt haben

Nicht, weil wir sie nicht besitzen.
Sondern weil wir sie aberzogen bekommen:

  • „Beweise das.“
  • „Sei vernünftig.“
  • „Das bildest du dir nur ein.“
  • „Erst denken, dann handeln.“

Wir vertrauen lieber Google – oder neuerdings immer mehr einer KI-Suche –  als unserem eigenen Nervensystem.
Wir fragen lieber zehn Menschen, bevor wir uns selber zuhören.


Wir wünschen uns Klarheit – und überhören die Instanz, die sie längst signalisiert.

Wir rennen durchs Leben und vertrauen uns selbst nicht mehr.

Dabei haben wir alle das zuverlässigste Navigationssystem schon immer in uns eingebaut.
Intuition verstummt nicht – wir hören nur auf, hinzuhören.

Sobald du beginnst, ihren leisesten Hinweisen zu folgen, wird sie wieder lauter.
Nicht, weil sie sich verändert hat – sondern weil du endlich Platz machst.

Von Herz zu Herz

Deine Tine Sonnengold

✔️Wohlfühl-Marker:

Deine INTUITION ist dein innerer Arzt. Sie kennt deinen Weg- auch wenn dein Verstand ihn (noch) nicht sieht. Die INTUITION ist immer für Dich!

Warum Äpfel so gesund sind – und was alte Sorten heute wieder so wertvoll macht

Warum Äpfel so gesund sind

Der Duft eines frisch aufgeschnittenen Apfels ist für mich immer noch ein kleines Stück Kindheit. Dieses knackige Geräusch, wenn das Messer durch die Schale gleitet – hach, und der Apfel dann auch noch schön saftig ist. Herrlich! Kein Wunder, dass Äpfel unser Lieblingsobst sind (die Banane schaut da ein bisschen beleidigt drein an zweiter Stelle in der Beliebtheitsskala der Deutschen).

Ich erinnere mich an die Bäume im Garten meiner Großeltern: rund, stolz, voller Leben. Im Herbst war Erntezeit – und ich durfte „probieren“, also offiziell naschen. Schon damals wusste man: Äpfel sind gesund. Aber warum eigentlich?

Warum Äpfel so gesund sind

Kurz gesagt: Der Apfel ist ein echtes Multitalent in der Naturapotheke.
Aber die Magie steckt – wie so oft – im Detail: nämlich direkt unter der Schale! Deshalb gilt: Bioqualität lohnt sich wirklich.

Äpfel enthalten jede Menge Vitamine (C, A, B1, B2, B3, B6 und E) sowie Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Phosphat und Eisen – also ein kleines Wellness-Resort für Nerven und Zellen. Ballaststoffe (v. a. Pektin) unterstützen die Verdauung

Und dann wären da noch die Flavonoide – kleine Pflanzenstoffe mit Superkräften! Sie unterstützen die Lunge, das Herz und helfen dem Körper, sich besser zu regenerieren.
Vor allem Quercetin (aus dem Lateinischen quercus = Eiche) ist so ein Held – er ist ein gelber Naturfarbstoff aus der Gruppe der Polyphenole.

POLY was? Polyphenole sind die wichtigsten sekundären Inhaltsstoffe des Apfels. Also P wie Power.: es steckt hauptsächlich in der Apfelschale. Geschälte Äpfel? Nett. Aber ohne Schale fehlen die besten Freunde deiner Gesundheit.

Übrigens: Polyphenole – klingt kompliziert, ist aber im Grunde nur ein anderes Wort für „Powerstoffe“. Sie schützen Zellen, entgiften und machen den Apfel zu einem wahren Lebenselexier.

Äpfel & Leber – ein echtes Detox-Duo

Deine Leber liebt Äpfel!

Äpfel sind für die Leber eine Art Schutzelixier
Sie versorgen sie mit lebendigem Wasser und unterstützen sie dabei, Schadstoffe zu lösen. Äpfel wirken sogar gegen Gallensteine und helfen, Bakterien und Viren aus dem Darm zu vertreiben.
Man könnte also sagen: Der Apfel ist die freundlichste Reinigungskraft, die dein Körper je hatte. 

2–3 Äpfel täglich können Studien zufolge das Risiko für Leber-, Brust-, Prostata- und Lungenkrebs senken. Und ganz ehrlich: Diese kleine Zwischenmahlzeit schmeckt deutlich besser als jede Tablette.

Brainfood mit Biss: Äpfel steigern die Funktion des Gehirns, stimulieren die Gehirntätigkeit

Ich starte meinen Tag gerne mit einem geriebenen Apfel – Schale inklusive. Dazu kommen Müsli, Datteln, Nüsse, vielleicht ein paar Cranberries, und wenn’s luxuriös sein darf, noch Zimt oder Kokosraspel/-scheiben. Das Ganze nennt sich dann offiziell „Frühstück“. Inoffiziell: „Konzentriertes Wohlgefühl“. Es sättigt, hält wach und schenkt mir beim Schreiben echte Klarheit.

Ich schwöre: Wenn man den Tag so beginnt, wirkt selbst der Montag halb so wild. 

„An apple a day keeps the doctor away“ – stimmt das wirklich?

Ja, aber … naja, nicht ganz so simpel. Der Spruch stammt aus Wales (1860er Jahre!) und bedeutete ursprünglich: „Iss Obst, dann brauchst du weniger Medizin.“ Damals war das revolutionär – heute nennt man es Prävention.

Wissenschaftlich gesehen haben die Forscher der Uni Oxford tatsächlich bestätigt, dass ein Apfel täglich fast genauso wirksam für Herz & Kreislauf ist wie cholesterinsenkende Medikamente.
Ziemlich beeindruckend, oder?

Aber (und das ist das große ABER):
Ein Apfel allein macht’s nicht. Wer sich ansonsten von Chips, Stress und Schlafmangel ernährt, braucht mehr als nur Obstmagie. 

Die Aussage: ein Apfel am Tag ersetzt den Arzt – war weniger streng wörtlich gemeint, sondern eher als Volksweisheit: Wer häufig gutes Obst zu sich nimmt  und eine gesunde Ernährung hat, braucht seltener ärztliche Hilfe – so der Gedanke.

Die Botschaft ist also klar: Wer regelmäßig frisches, naturbelassenes Obst isst, unterstützt seine Gesundheit – und lebt das, was ich Wohlfühlogie nenne: Selbstfürsorge im Alltag.

Herkunft & Geschichte des Apfels

Der Apfel hat schon eine ziemlich weite Reise hinter sich!
Seine Wurzeln liegen in Zentralasien – genauer gesagt im heutigen Kasachstan, in den Bergen rund um Almaty (was übersetzt übrigens „Vater des Apfels“ heißt – wie poetisch ist das denn bitte?).
Von dort wanderte er mit Händlern über die Seidenstraße nach Europa.

Später waren es Mönche in Klöstern, die ihn kultivierten und weiterveredelten. So entstanden unsere heutigen Kulturäpfel – ein Mix aus Natur, Geduld und ganz viel menschlicher Neugier.

Streuobstwiesen – Paradiese auf Zeit

Kennst du den Zauber alter Streuobstwiesen?
Hohe Bäume, summende Insekten, flatternde Schmetterlinge – ein lebendes Ökosystem. Diese Wiesen gab es schon im Mittelalter, meist als Obstgürtel rund um Dörfer.

Heute sind sie selten geworden, aber: Sie erleben ein Comeback! Seit 2021 gelten Streuobstwiesen sogar als immaterielles Weltkulturerbe. Und das völlig zu Recht – sie sind Lebensraum, Kulturgut und Vitaminlieferant in einem.

Übrigens: Auf der Plattform Mundraub kannst du nachsehen, wo in deiner Nähe Apfelbäume frei zugänglich stehen. Du darfst dort pflücken – natürlich achtsam. 

Die Mundraub-Regeln in Kürze

1. Beachte die Eigentumsrechte.
2. Gehe behutsam mit Baum und Natur um.
3. Teile die Früchte deiner Entdeckungen.
4. Engagiere dich bei der Pflege von Obstbäumen.

Ein Konzept, das mich sofort begeistert hat!

Alte vs. neue Apfelsorten – was steckt wirklich dahinter?

Wenn du glaubst, ein Apfel sei wie der andere, dann hast du noch keinen Boskoop probiert!
Oder den Gravensteiner, die Goldparmäne oder den Berlepsch. Alte Sorten sind wie Charakterköpfe – manchmal ein bisschen ruppig, aber ehrlich und voller Geschmack.

Mit dem Aufkommen des Supermarktzeitalters kam der Trend zu Einheit, Glanz und langer Haltbarkeit. Viele alte Sorten verschwanden, weil sie: nicht so perfekt aussahen, kürzer haltbar waren, oder sich schlechter maschinell verarbeiten ließen.

So entstanden neue Sorten wie Pink Lady, Gala, Braeburn oder Jazz, die:

  • süßer schmecken (weil der Mensch Süße liebt),
  • knackiger sind,
  • und sich besser lagern lassen.

Das Problem: Diese hübsch anzusehenden „Hochglanz-Äpfel“ enthalten oft weniger sekundäre Pflanzenstoffe – also weniger von dem, was sie eigentlich so gesund macht.


Warum? Weil man sie „weggezüchtet“ hat, um sie süßer und haltbarer zu machen. Tja – Schönheit ist eben nicht alles. 

Alte Sorten wie Boskoop, Renette oder Holsteiner Cox enthalten dreimal so viele Polyphenole.
Das bedeutet: mehr Zellschutz, herberer Geschmack, weniger Allergien und viel mehr Apfelpower!

Warum der Apfel beim Aufschneiden braun wird – und trotzdem Gold wert ist

Das ist pure Biochemie zum Anfassen!


Wenn du einen Apfel anschneidest, kommt das Fruchtfleisch mit Sauerstoff in Kontakt. Dabei reagieren bestimmte Enzyme (v. a. die Polyphenoloxidase) mit den enthaltenen Polyphenolen.
Das Ergebnis: braune Farbstoffe, sogenannte Melanine – übrigens dieselben Stoffe, die auch unsere Haut bei Sonneneinstrahlung bräunen! Also keine Sorge: Das ist kein Zeichen von Verderb, sondern ein natürlicher Schutzmechanismus der Frucht. (Nur optisch eben weniger Instagram-tauglich).

Tine-Tipp: Etwas Zitronensaft stoppt die Braunfärbung, weil das Vitamin C die Oxidation hemmt.

Und was ist mit Pestiziden?

Ein kleiner Apfel-Waschgang lohnt sich:
Warm abspülen, kräftig abreiben – so entfernst du einen Großteil der Rückstände.
Oder du machst es wie die Forschenden der Uni Massachusetts: Nichts reinigt die Oberfläche von Äpfeln gründlicher und zuverlässiger von Schadstoffen als mit Natron oder Backpulver versetztes Wasser. 

Noch einfacher: Bio kaufen.
Dann darf die Schale mitgegessen werden – und genau dort sitzen ja die besten Stoffe.

Der Apfel als Symbol für Natürlichkeit & Wohlgefühl

Ein Apfel ist mehr als ein Snack. Er ist eine kleine Erinnerung daran, dass Gesundheit einfach sein darf. Natürlich. Unverarbeitet. Lebendig. Direkt aus der Natur.

Er steht für Prävention, für Selbstwirksamkeit und dafür, dass du aktiv etwas für dich tust – Biss für Biss. Und ganz ehrlich: Dieses Knirschen, wenn du hineinbeißt, ist pure Lebensfreude, oder?

Vielleicht war das der wahre Sinn des alten Spruchs. Nicht: „Iss das, dann wirst du nie krank.“
Sondern: „Iss das, weil es dich erinnert, wie gut sich Leben anfühlen kann.“ 

Der Apfel – echtes Superfood mit Herz

Er ist ein Alltagsheld, ein Stück Kulturgeschichte und ein Symbol für Natürlichkeit.
Und ganz egal, ob du ihn pur isst, gerieben, gebacken, gekocht oder zu Saft presst – er tut Körper, Geist und Seele einfach gut.

Lass es dir schmecken – und vielleicht erzählst du mir ja von deinem schönsten Apfelmoment? Schreib mir gerne ein Kommentar um auch andere daran teilhaben zu lassen.

Von ♡ zu ♡

Deine
Tine Sonnengold

Tine-Tipp: Lass deine Äpfel lieber alleine wohnen! 

So schön sie in der Obstschale aussehen – Äpfel sind echte Reife-Beschleuniger!
Sie verströmen das Gas Ethylen, und das lässt andere Früchte schneller altern.
Bananen bekommen Sommersprossen, Kiwis werden weich, und alle anderen ziehen beleidigt ein Gesicht. 

🍏💚 Lagere Äpfel getrennt von anderem Obst – am besten kühl und luftig.
So bleiben alle länger knackig, frisch und fröhlich! 🍏💚 (Quelle: Ökotest / BMEL)

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Süße Illusion – und was sie mit uns macht

Ich mag es, für etwas zu sein, nicht gegen etwas.
Denn für etwas zu sein fühlt sich lebendig an. Es baut auf, statt niederzureißen. Es bringt Energie, nicht Spaltung.

Aber manchmal bedeutet Fürsorge eben auch, genauer hinzuschauen. Nicht aus Angst – sondern aus Bewusstsein. Vor allem dann, wenn es um das geht, was wir täglich zu uns nehmen, ohne groß darüber nachzudenken.

Heute geht es um eine dieser unscheinbaren Zutaten, die in unzähligen Lebensmitteln stecken und doch kaum jemand wirklich kennt: Aspartam – auch bekannt als E 951.

Aspartam ist ein künstlicher Süßstoff, rund 200-mal süßer als Zucker, und wird seit den 1980er-Jahren weltweit verwendet. Man findet ihn in Light-Getränken, Desserts, Süßwaren, Kaugummis, Milchprodukten, Brotaufstrichen, Zahnpasta – und sogar in Medikamenten.
(Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung, 2023)

Was Forschung und Behörden sagen

Die Sicherheit von Aspartam wurde in den letzten Jahrzehnten mehrfach überprüft.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kam 2013 nach einer umfassenden Neubewertung zu dem Ergebnis, dass Aspartam bei Einhaltung der geltenden Grenzwerte als sicher gilt. Der sogenannte ADI-Wert – also die „akzeptable tägliche Aufnahmemenge“ – liegt bei 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Eine Methode zur persönlichen Ermittlung dieser täglichen Aufnahmemenge und somit zur Einhaltung der geltenden Grenzwerte blieb die EFSA allerdings schuldig. (Quelle: EFSA Journal 2013; 11(12):3496)

Im Sommer 2023 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Aspartam neu bewertet. Die Krebsforschungseinheit (IARC) ordnete den Stoff in die Kategorie „möglicherweise krebserregend für den Menschen“ (Gruppe 2B) ein.
Das bedeutet nicht, dass Aspartam Krebs verursacht – sondern dass der Zusammenhang wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt ist.(Quelle: WHO/IARC & JECFA Joint Statement, 2023)

Mit anderen Worten: Die Datenlage ist gemischt, und die Diskussion bleibt offen.

Warum das Thema trotzdem wichtig ist

Aktuelle Studien – unter anderem aus Nutrients (2022) und Critical Reviews in Toxicology (OUP, 2021) – beschäftigen sich mit möglichen Zusammenhängen zwischen Aspartam, oxidativem Stress, Stoffwechselprozessen und neurobiologischen Veränderungen.
Ein Teil dieser Untersuchungen stammt aus Tierversuchen, deren Ergebnisse nicht direkt auf den Menschen übertragbar sind, aber dennoch Fragen aufwerfen.
(Quellen: OUP Academic 2021; Nutrients 2022, 14(8):1689)

Auch die mögliche Auswirkung auf die Darmflora wird derzeit erforscht. Einige Arbeiten deuten darauf hin, dass bestimmte Süßstoffe das Mikrobiom beeinflussen könnten – ob und wie stark, ist jedoch noch unklar.
(Quelle: Harvard T.H. Chan School of Public Health, 2023)

Bewusst genießen – statt blind vertrauen

Aspartam ist in mehr als 5 000 Produkten weltweit enthalten.
Wer den Stoff vermeiden oder reduzieren möchte, kann auf Etiketten nach folgenden Begriffen suchen:

  • Aspartam
  • E 951
  • enthält eine Quelle von Phenylalanin
  • Handelsnamen wie NutraSweet®, Canderel®, Equal®, AminoSweet®

Für Menschen mit Phenylketonurie (PKU) ist der Verzicht zwingend, da ihr Körper Phenylalanin nicht abbauen kann.

„Zuckerfrei“ bedeutet eben nicht automatisch „gesund“. Denn Leichtigkeit entsteht nicht nur durch das, was wir weglassen – sondern durch das, was wir verstehen.

Mein persönliches Fazit

Ich bin für Bewusstsein – für das Wissen darüber, was in unserem Körper ankommt und wie es sich anfühlt.

Wenn du also das nächste Mal im Supermarkt zur Light-Variante greifst, frag dich ruhig:
Tut mir das gut? Oder ist es einfach nur süß verpackt?

Manchmal ist das Ehrlichste, was wir uns selbst schenken können, kein Ersatzstoff –
sondern ein Moment echter Klarheit.

Die Süßstoff-Falle: Wenn das Leben bitter wird, weil es zu süß sein soll

Süßstoffe werden oft als „bessere“ Alternative zu Zucker vermarktet – kalorienarm, modern, clever.
Aber so einfach ist das leider nicht. Rund die Hälfte der Menschen, die regelmäßig Süßstoffe konsumieren, zeigt laut Studien eine Veränderung der Darmflora. Und das ist kein kleines Detail – denn im Mikrokosmos unseres Darms entscheidet sich, ob unser Immunsystem stabil bleibt, ob Entzündungen entstehen und wie gut unser Stoffwechsel funktioniert -a also wie gesund wir sind und bleiben.

Das Fatale:
Diese Verschiebung im Darmmilieu kann langfristig Übergewicht, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Kurz gesagt – der „schlanke Zuckerersatz“ ist in Wahrheit oft ein Wolf im Schafspelz.

Warum Aspartam & Co. den Körper austricksen

Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen (z. B. Stoffwechselstörungen oder Diabetes), aber auch ältere Menschen oder solche mit genetischen Besonderheiten (z. B. bei der Methanol-Verstoffwechselung), reagieren häufig besonders empfindlich auf Aspartam. Der Körper wird quasi verwirrt: Er erwartet Zucker, bekommt aber keinen – und das belohnt das Gehirn mit Heißhunger.

Ironischerweise führt genau das oft dazu, dass wir mehr essen als vorher. Ein echter Bumerang-Effekt.

Studien zeigen sogar, dass Aspartam auf neurophysiologischem Wege den Hunger auf Süßes noch verstärken kann. Ein schöner Titel, den ich dazu liebe:

„Gain weight by going diet?“ – also: Zunehmen durch Diätprodukte.

Erinnerst du dich an den Süßstoffspender in Blau-Weiß?

Ich schon.
Ich bin noch groß geworden, als auf jedem Kaffeetisch dieser kleine blau-weiße Süßstoffspender stand – ein Symbol für Fortschritt! Das war die Zeit, in der Margarine als gesund galt und Butter als gefährlich. (Kleiner Spoiler: Heute wissen wir es besser. Und ja, Margarine ist tatsächlich ein ganz eigenes Aufregthema von mir.)

Damals war „Süßstoff nehmen“ modern. Heute wissen wir, dass künstliche Süße keine nachhaltige Lösung ist – weder für den Körper noch für die Psyche.

Zurück zur natürlichen Süße – weniger ist wirklich mehr

Mit Blick auf die ganzheitliche Gesundheit lohnt sich die ehrliche Frage:
👉 Brauche ich wirklich täglich künstliche Süße – oder kann ich meinen Geschmackssinn wieder auf Natürlichkeit trainieren?

Denn: Süße ist Gewohnheitssache.
Wenn du dich langsam an weniger Süße gewöhnst, beginnt dein Körper wieder, natürliche Aromen intensiver wahrzunehmen. Die Früchte schmecken saftiger, Nüsse nussiger, und sogar ein leicht gesüßter Tee kann plötzlich wie ein kleines Fest wirken. Dein Geschmackssinn „entwöhnt“ sich Stück für Stück von der künstlichen Intensität und belohnt dich mit echtem Genuss – ganz ohne Chemie oder Kalorienbomben.

So verwandelt sich der Verzicht auf künstliche Süße nicht in Verzicht im klassischen Sinn, sondern in ein bewusstes Entdecken von echten, ursprünglichen Geschmacksfreuden. 

Und genau hier kommen die Bitterstoffe ins Spiel. Sie sind wie ein innerer Stoppschalter für die unersättliche Lust auf Süßes – unser Geschmackssinn wird wieder ausbalanciert. Früher waren bittere Aromen in unserer Ernährung ganz normal: Grapefruit, Chicorée, Kräuter, Walnüsse – alles kleine Helfer, die nicht nur den Heißhunger bremsen, sondern auch unsere Verdauung unterstützen und das Nervensystem harmonisieren. 

Mit Bitterstoffen kann man also bewusst die Kontrolle über die Süßlust zurückgewinnen – ohne Verzicht, sondern mit einem Stück uralter, natürlicher Genussweisheit.

Bitter ist das neue Süß

Bitterstoffe – sie sind so etwas wie die vergessenen Helden unserer Ernährung. Während alles in der Lebensmittelindustrie auf süß, cremig und leicht verdaulich getrimmt wurde, sind sie leise verschwunden. Dabei sind sie genau die, die uns helfen, den Heißhunger auf Süßes zu zähmen.

Unser Geschmackssinn ist extrem auf süß gepolt. Es gibt kein inneres „Jetzt reicht’s“. Man will einfach immer mehr davon. Aber Bitterstoffe? Sie bringen genau dieses natürliche Gleichgewicht zurück.

Wann hast du das letzte Mal eine saftige Grapefruit gegessen?

Viele Menschen mögen den bitteren Geschmack nicht mehr – kein Wunder:
In den letzten Jahrzehnten wurden Bitterstoffe aus vielen Obst- und Gemüsesorten herausgezüchtet. So haben wir uns unbemerkt ein ganzes Geschmacksspektrum abtrainiert.

Und doch:
Auf unserer Zunge sitzen etwa 25 Bitterrezeptoren, kleine, überaus weise Wächter der Verdauung.
Wenn wir sie nicht regelmäßig aktivieren, könnten sie irgendwann „einschlafen“.
Das wäre schade – denn sie sind Teil eines uralten Kommunikationssystems zwischen Körper, Verdauung und Gehirn.

Walnüsse & Kindheitserinnerungen

Gerade jetzt ist Walnusszeit! Für mich ein kleines Ritual und eine Reise in die Kindheit:
Bei meiner Oma auf dem Hof stand ein riesiger Walnussbaum. Wir sammelten, knackten, naschten – und alles roch nach Herbst und Geborgenheit.

Und ja, die Walnuss sieht nicht nur aus wie ein Gehirn, sie ist auch echtes Gehirnfutter.
Ein genialer Bauplan der Natur!

Bitterstoffe – kleine Kraftwerke für Leber, Darm & Stoffwechsel

Die bitteren Bestandteile vieler Pflanzen zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen – keine klassischen Nährstoffe, aber mächtige Wirkstoffe! Sie regen Verdauungssäfte an, fördern die Leberfunktion, helfen bei Völlegefühl, Übersäuerung, geschwächter Immunabwehr oder Gallenleiden.

Schon Hildegard von Bingen, im Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) spielen Bitterstoffe seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle.
Sie gelten dort als „Entgifter des Körpers und Klärer des Geistes“.

Und das Beste:
Bitterstoffe helfen beim Abnehmen, weil sie den Drang nach Süßem dämpfen.

Je bitterer der Geschmack für Dich ist, desto mehr zeigt Dir Dein Körper, wie bitter nötig Du die Einnahme von Bitterstoffen hast.

Lebensstil: das große Ganze zählt

Wie stark Zucker oder Süßstoffe wirken, hängt immer vom Gesamtkontext ab.
Wenn du viel frische Kost, unverarbeitete Lebensmittel, Bewegung und einen guten Umgang mit Stress pflegst, ist dein Körper in der Lage, Ungleichgewichte besser auszugleichen.

Wer hingegen viel industriell verarbeitetes isst, häufig zu Light-Produkten greift, sich kaum bewegt, unter Dauerstress steht und zusätzlich Medikamente nimmt – bei dem können die Schattenseiten der Süße deutlich größer werden.

Gerade bei häufigem Aspartam-Konsum (z. B. über Light-Getränke oder künstlich gesüßte Snacks) lohnt es sich, bewusst gegenzusteuern:
👉 lieber natürliche Alternativen wie Stevia, getrocknete Datteln, reifes Obst oder einfach mal weniger süß insgesamt.

Wohlfühlogie-Impuls zum Mitnehmen:

Bitter ist kein Gegensatz zu süß – es ist ihr Gegenspieler, der für Balance sorgt.
Vielleicht ist genau das das Geheimnis:
Nicht das Leben noch süßer zu machen, sondern wieder das Ganze zu schmecken.

Tine TIPP: „Weg von der künstlichen Süße“ hin zu „Zurück zu echter, natürlicher Süße“ 

Natürlich süßen – im Einklang mit Körper & Seele

Süße ist kein Feind – sie ist ein Lebensgefühl.
Sie steht für Genuss, für Wärme, für Momente, die das Herz lächeln lassen.
Aber: Nicht jede Süße nährt uns wirklich.

Ich zeige dir heute, welche natürlichen Süßalternativen es gibt, was sie im Körper bewirken – und warum es beim Thema Zucker oft gar nicht um Zucker geht, sondern um unsere emotionale Sehnsucht nach Geborgenheit.

Denn manchmal steckt hinter dem „Zuckerhunger“ gar kein Hunger – sondern das stille Bedürfnis nach Trost, Nähe oder Energie. (Und das lässt sich auf ganz andere, wohltuendere Weise stillen 😉)

Energie für jede Zelle

Jede unserer rund 80 Billionen Zellen wird von Glukose angetrieben – sie ist unser Lebens-Treibstoff. Doch raffinierter Zucker ist wie billiges Benzin: schnell verbrannt, aber schädlich für den Motor.

Er liefert kurzzeitig Energie, doch das meiste landet in den Fettspeichern. Die Folge: Heißhunger, Stimmungstiefs und Energieeinbrüche. Echte, natürliche Süße hingegen wirkt stabilisierend, nährend und unterstützt Körper und Seele.

Honig – goldene Medizin der Natur

Vorteile: antibakteriell, enzymreich, voller Spurenelemente & sekundärer Pflanzenstoffe.
Je dunkler der Honig, desto höher der Gehalt an Antioxidantien.

⚠️ Wichtig: Nicht stark erhitzen – sonst gehen die Enzyme flöten!

Quergedacht: In der TCM gilt Honig als „Qi-nährend“ – also harmonisierend und energetisierend für die Mitte (Milz/Magen).

Ahornsirup – das flüssige Gold des Nordens

Ein Klassiker aus Kanada – reich an Mineralstoffen wie Mangan und Zink.
Sein karamelliger Geschmack passt perfekt zu Pancakes, aber auch zu herzhaften Gerichten.
Natürlich, aromatisch und in Maßen eine gesunde Alternative.

Reissirup & Gerstenmalz – milde Energiegeber

Vorteile: mild im Geschmack, fruktosefrei, gut verträglich.
Sie sorgen für gleichmäßige Energie, ohne Blutzucker-Achterbahn.

Quergedacht: Ideal für sensible Menschen oder jene, die sich „erden“ wollen – sie geben Stabilität, statt den Körper in die Höhe schießen zu lassen.

Kokosblütenzucker & Kokosblütensirup – süß mit Seele

Vorteile: niedriger glykämischer Index, enthält Kalium, Eisen, Zink.
Nicht zu süß, dafür angenehm karamellig.

Quergedacht: In der ayurvedischen Sicht wirkt Kokos kühlend und ausgleichend – ideal bei Stress, Ärger oder innerem „Überhitztsein“.

Datteln & Trockenfrüchte – die warmherzigen Seelentröster

Vorteile: ballaststoffreich, mineralstoffreich, langsamer Zuckeranstieg im Blut.
Tipp: Dattelpaste ist perfekt zum Backen oder Süßen von Müsli & Smoothies.

Quergedacht: In der TCM gelten Datteln als wärmend und herzstärkend – sie nähren Yin und schenken innere Geborgenheit. Kein Wunder, dass man sie das „Brot der Wüste“ nennt – sie sind kleine Kraftpakete für Körper und Seele.

Die modernen Alternativen – natürlich gewonnen, aber kalorienarm

Stevia

Pflanze aus Südamerika, bis zu 300 × süßer als Zucker.
Keine Kalorien, kein Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.

Quergedacht: Stevia kann helfen, sich „süß zu entwöhnen“ – der Geschmack bleibt, die Energiezufuhr fällt weg. Ideal beim bewussten Reduzieren.

Erythrit & Xylit (Birkenzucker)

Erythrit: wird fast vollständig unverändert ausgeschieden – keine Kalorien, kein Blutzuckeranstieg.


Xylit: leicht antibakteriell, gut für Zähne, etwa 40 % weniger Kalorien als Zucker.

⚠️ Achtung: Zu viel kann Blähungen oder Magenrumoren verursachen 🙈

Quergedacht: Zuckeralkohole wirken kühlend – gut für Hitzetypen, weniger geeignet bei schwacher Verdauung.

Warum wir Süßes wirklich brauchen

Süße steht symbolisch für:

„Ich will mich genährt, geliebt und sicher fühlen.“

Wenn wir Stress, Trauer oder Einsamkeit mit Schokolade oder Kuchen betäuben, sucht der Körper in Wahrheit nach Zuwendung, Wärme oder Ruhe. Die wohlfühlogische Frage lautet daher:

Wonach sehne ich mich gerade wirklich – nach Zucker oder nach Nähe?

Sobald du das erkennst, verändert sich dein Umgang mit Süßem. Dann wird Süße nicht mehr Ersatz, sondern Ausdruck von Lebensfreude.

Der Wohlfühlogische 5-Schritte-Fahrplan zur echten Süße

  1. Bewusst genießen: Süßes nie nebenbei – gönn dir den Moment ganz, schmecke bewusst.
  2. Reduzieren statt verbieten: Der Körper liebt sanfte Übergänge, keine Hauruckaktionen.
  3. Trinken hilft: Oft tarnt sich Durst als Hunger.
  4. Mit Fetten kombinieren: Nüsse oder Mandelmus stabilisieren den Blutzucker (Walnuss + Dattel = Traumduo!).
  5. Freude statt Frust: Wenn du Lust auf Schokolade hast – genieße sie! Schuldgefühle schaden mehr als Zucker selbst 😉

Süße darf bleiben, nur bewusster

Aspartam & Co. stehen für eine Gesellschaft, die nach kalorienfreier Süße sucht – Genuss ohne Preis. Doch echte Süße hat immer ihren Wert: Sie nährt, wärmt und verbindet uns mit dem Leben.

Die Lösung ist nicht Verzicht, sondern Rückverbindung – zur Natur, zum eigenen Körper, und zu einem Maß, das sich gut anfühlt.

Süße Grüße
Deine Tine Sonnengold

Vitamin C – das Superpower-Vitamin für dein Wohlbefinden

Vitamin C

Kennst du das Gefühl, wenn du in ein saftiges Stück Orange beißt? Dieses spritzige, frische „Hallo Leben!“, das sich sofort auf der Zunge meldet? Genau das steckt für mich im kleinen, aber mächtigen Vitamin C. Es ist nicht nur ein Stoff aus der Apotheke der Natur – es ist pure Lebenskraft in sonnengelber Verpackung. Ein Vitamin, das uns nicht nur gesund hält, sondern uns auch dieses innere Strahlen schenkt, das man im Spiegel sehen kann.

Vitamin C ist an unzähligen Prozessen im Körper beteiligt – und wirkt dabei fast wie ein unsichtbarer Superheld. Ohne dieses Vitamin wäre unser Körper nur ein formloser Zellhaufen, denn es ist der Grundbaustein für Kollagen – also für unsere Haut, Knochen, Sehnen, Zähne und sogar die feinen Faszien, die unseren ganzen Körper wie ein Netz durchziehen.

Der zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling brachte es einmal auf den Punkt: Mit ausreichend Vitamin C lässt sich das Leben um Jahre verlängern. Klingt fast nach Zauberei – ist aber Biochemie.

Ein paar Highlights:

  • Immunsystem: Vitamin C stärkt die weißen Blutkörperchen und macht uns abwehrstark gegen Infekte.
  • Gefäßschutz: Es hält unsere Blutbahnen geschmeidig und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
  • Bindegewebe: Es sorgt für elastische Haut und feste Knochen.
  • Antioxidans: Es fängt freie Radikale ab und schützt so unsere Zellen vor vorzeitigem Altern.
  • Nährstoffaufnahme: Mit Vitamin C kann der Körper Eisen und Kalzium besser verwerten.

Ein Mangel macht sich schnell bemerkbar: von Müdigkeit über Infektanfälligkeit bis hin zu Stimmungstiefs. Besonders ältere Menschen oder Menschen mit wenig frischem Obst und Gemüse sind gefährdet. Auch viele Medikamente sind Vitaminräuber.

Die gute Nachricht: Schon kleine tägliche Rituale helfen. Zum Beispiel morgens ein Glas Wasser mit frisch gepresster Zitrone 🍋 – erfrischend, belebend und ein echter Stimmungsbooster. Dazu gleich noch mehr …

Vitamin C ist also mehr als nur ein „Erkältungsvitamin“. Es ist wie der Funke, der unser inneres Feuer am Brennen hält. Oder, um es ein bisschen poetisch auszudrücken: Vitamin C ist wie Sonnenlicht in essbarer Form. Und ganz ehrlich – wer möchte nicht jeden Tag ein Stück Sonne tanken? 

Vitamin C Mangel – wer ist besonders gefährdet und warum du selbst aktiv werden solltest

Wusstest du, dass besonders ältere Menschen ein erhöhtes Risiko für Vitamin C-Mangel haben? Gründe gibt es viele: begrenzter Einkauf von frischem Obst und Gemüse, Probleme beim Kauen, geringe Rente oder einfach nachlassender Appetit auf gesunde Lebensmittel. Das Ergebnis: eine höhere Infektanfälligkeit, Müdigkeit und verringerte Lebensfreude. Und leider wissen viele Ärzte nicht einmal, wie wichtig diese grundlegenden Vitalstoffe für unsere Gesundheit sind.

Ein System am Limit: Bildung & Lobbyismus

Die meisten Mediziner erhalten während des Studiums kaum Wissen über Ernährungswissenschaft und orthomolekulare Medizin. Laut einer Umfrage unter 593 deutschen Jungärzten fühlten sich 74,5% unzureichend über Ernährung ausgebildet. Ein Arzt kann stundenlang über Pharmakologie referieren, aber über Makro- und Mikronährstoffe, Vitamine, Spurenelemente oder Enzyme wird man selten etwas erfahren. Die Folge: Viele Patienten erhalten zwar Medikamente, aber kaum Wissen darüber, wie sie ihre Gesundheit vorbeugend unterstützen könnten.

Selbstheilungskräfte aktivieren

Unser Körper repariert sich selbst – pro Sekunde werden etwa zehn Millionen Zellen ersetzt, wie Prof. Fritz A. Popp beschreibt. Damit dieser Selbstheilungsprozess optimal funktioniert, benötigt der Körper „Baumaterialien“ und „Werkzeuge“ – sprich Vitalstoffe in der richtigen Zusammensetzung und Dosierung. Die orthomolekulare Medizin betrachtet genau diese Stoffe als Grundlage für Gesundheit und Heilung:

  • Vitamine und Mineralstoffe
  • Spurenelemente
  • Enzyme und Bioflavonoide

Diese Vitalstoffe wirken wie ein Orchester: Jedes Instrument muss stimmen, sonst entsteht kein harmonisches Klangbild. Wenn alles im Gleichgewicht ist, kann der Körper effizient heilen und alternde Zellen regenerieren.

Symptome eines Nährstoffmangels

Vitamin- und Nährstoffmangel kann sich vielfältig äußern:

  • Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf
  • Konzentrationsstörungen und geistige Leistungsschwäche
  • Zahnfleischbluten, Zahnausfall
  • Häufige Infekte
  • Gelenkschmerzen und schwache Muskulatur
  • Hautprobleme und Haarausfall
  • Nachlassende Sehkraft
  • Verschlechterung chronischer Krankheiten

Auch wenn Ärzte und Pharmaindustrie oft nur behandeln, nicht vorbeugen, kannst du selbst aktiv werden. Indem du deinem Körper die Vitalstoffe gibst, die er braucht, unterstützt du seine natürlichen Selbstheilungskräfte. Dein innerer Arzt weiß nämlich am besten, wie er dich gesund erhält – manchmal musst du ihm nur die richtigen Werkzeuge in die Hand geben. 💛

Vitamine sind die besseren Medikamente – warum frische Zitrone Gold wert ist

Vitamine sind nicht nur Nährstoffe, sie sind kleine Superhelden für unseren Körper. Besonders Vitamin C zeigt beeindruckende Wirkung: Erkältungssymptome können sich um bis zu 85 % verringern, wenn täglich etwa 6 Gramm aufgenommen werden – in kleinen Portionen über den Tag verteilt. Ein bisschen Geduld und Achtsamkeit ist nötig, denn der Körper verarbeitet diese Stoffe kontinuierlich, nicht auf einmal.

Vitamin C – die besten Quellen

Die Reihenfolge des Vitamin C-Gehalts absteigend:

  • Acerolakirsche
  • Sanddornbeeren
  • Schwarze Johannisbeeren
  • Paprika roh
  • Kiwi
  • Erdbeeren
  • Orangensaft frisch gepresst
  • Zitronensaft

„Je frischer, desto höher der Gehalt“ – und meist direkt unter der Schale.

Die Zitrone als Superfood

Auch wenn die Zitrone nicht die höchste Vitamin C-Konzentration hat, ist sie für mich ein echtes SUPERFOOD. Mutter Natur schenkt ihr Leben durch die Kraft der Sonne und mineralstoffreichen Boden. Die Frucht enthält Flavonoide, Kalium, bioaktives Kalzium, Eisen und Zink – alles Stoffe, die Bakterien, Schimmel, Hefe und Pilze im Körper neutralisieren und die Verdauung unterstützen.

Morgenroutine mit Zitronenwasser

  • Starte den Tag nach dem Zähneputzen mit einem Glas lauwarmem Zitronenwasser.             (1/2 Zitrone frisch gepresst auf 1 Glas Wasser)
  • Unterstützt die Leber bei der Nachtschicht: Filterung und Ausscheidung von Giften.
  • Saure Zitrone aktiviert die Verdauung, stimuliert Stoffwechsel und Enzyme.
  • Hilft das Natriumgleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten.

Über den Tag verteilt kann Zitronenwasser weitergetrunken werden, aber morgens entfaltet es seine besondere Leberwirkung.

  • Zitronensaft nie pur trinken!
  • Ideal als Salatdressing oder der frische Saft direkt auf Fisch- oderFleischgerichten.

Säure und Basen – was die Zitrone bewirkt

Obwohl Zitronen sauer schmecken, wirken sie basisch, weil beim Abbau der organischen Säuren Basen entstehen, die für die Neutralisierung von überschüssigen Säuren im Körper sorgen.

  • Tierische Lebensmittel & Getreideprodukte wirken säuernd
  • Gemüse & Obst wirken basisch
  • Säurebildende Lebensmittel sind nicht grundsätzlich ungesund, der Anteil sollte 20 % nicht überschreiten.

Selbst die WHO hat bereits vor Jahren dokumentiert, wie die Inhaltsstoffe in unseren Lebensmitteln immer weniger werden… Dafür steigen die Grenzwerte für sämtliche Pestizide stetig an.

🍋 Die Wahrheit über behandelte Zitronen – warum Bio hier den Unterschied macht

„Lebensgeschichte einer behandelten Zitrone“ 

Zitrone – schon der Name bringt Frische und Lebendigkeit ins Spiel. Ein Spritzer Zitronensaft im Wasser, ein Stück Schale im Kuchen oder eine heiße Zitrone bei Erkältung – kleine Rituale, die wir mit Gesundheit verbinden. Doch die Reise der „normalen“ Supermarkt-Zitrone erzählt eine andere Geschichte. Eine Geschichte von Schutzschichten, Pilzhemmern und Haltbarkeits-Tricks. Und genau die schauen wir uns heute mal genauer an – damit du bewusst entscheiden kannst, was wirklich in dein Glas kommt.

Die chemische Reise einer Zitrone

Von der Plantage bis ins Supermarktregal bekommt eine konventionelle Zitrone mehrere „Sicherheitsjacken“ aus Chemie:

  • Thiabendazol: schützt die Schale vor Pilzen, zieht jedoch tief ein – Abwaschen reicht nicht.
  • Imazalil: ein Fungizid gegen Schimmel, das im Verdacht steht, hormonähnlich zu wirken.
  • Pyrimethanil: blockiert Pilze auf der Schale, bleibt hartnäckig haften.
  • 2,4-D: sorgt dafür, dass die Zitrone länger am Baum hängt. Fun Fact: Es war Bestandteil von „Agent Orange“.
  • Azoxystrobin: moderner Pilzschutz, weniger giftig für Menschen, dafür gefährlich für Wasserlebewesen.

Warum das wichtig ist

All diese Stoffe sind so dosiert, dass sie „unter Grenzwerten“ bleiben. Doch: Wenn du die Schale verwendest – sei es im Kuchen, im Tee oder als Zitronenabrieb – holst du dir die volle Chemiecocktail-Geschichte direkt auf den Teller. Im Fruchtfleisch selbst sind die Rückstände zwar geringer, aber nie gleich null.

Bio-Zitronen – die bessere Wahl

Bio-Zitronen sind nicht nur frei von diesen Nachbehandlungen, sondern sie dürfen auch im Anbau nicht mit den meisten synthetischen Pestiziden behandelt werden. Das macht sie zur sicheren Wahl, wenn du die Schale nutzen möchtest – oder wenn dir einfach ein gutes Bauchgefühl wichtig ist.

🍋 Checkliste: Zitrone richtig verwenden

  • Saft nutzen: Konventionelle Zitrone? Kein großes Problem – im Fruchtfleisch sind die Rückstände deutlich geringer.
  • Schale verwenden: Nur bei Bio-Zitronen unbedenklich! Immer vorher heiß abwaschen.
  • Heiße Zitrone zubereiten: Zitronensaft erst in lauwarmes Wasser geben (unter 40 °C), damit Vitamin C nicht zerstört wird.
  • Lagern: Zitronen mögen es kühl und dunkel – so halten sie länger frisch.
  • Extra-Tipp: Bio-Zitronen einfrieren und bei Bedarf die gefrorene Schale abreiben – herrlich aromatisch und praktisch.

WIE DU PESTIZIDE AUF OBST UND GEMÜSE NEUTRALISIERST

Optionen für Wasch-Lösungen:

Zitrone/Natron-Lösung

  • Saft einer halben Zitrone (natürliche Desinfektion)
  • 2 TL Natron (neutralisiert Pestizide durch pH-Wert)
  • 300 ml Wasser
  • Das Natron und der Zitronensaft werden schäumen, wenn sie zusammengemischt werden! Das ist eine normale chemische Reaktion.
  • Vorgang: Fülle Wasser in eine große Schüssel, mische die oben genannten Zutaten je nach der gewählten Option zusammen und weiche die Früchte / das Gemüse für 15 – 20 min ein oder befülle eine Sprühflasche, besprühe das Zielobjekt und lass die Lösung 15 – 20 Min einwirken, dann spüle gut ab.

Fazit

Selbstverständlich ist es am besten wann immer möglich Früchte und Gemüse aus Bioanbau zu beziehen. Chemiefrei ist nicht nur gut für jeden einzelnen, sondern auch für die Natur, die Tiere und den Planeten.
Die meisten Ökobauern setzen beim Anbau Nützlinge ein, behandeln das Unkraut mechanisch und achten auf optimale Fruchtfolgen. Sie fördern mit ihren natürlichen Methoden die Bodenfruchtbarkeit – das Fundament des Lebens, um Menschen zu ernähren. Davon profitiert auch das Grundwasser, die Luft und die Tierwelt.

Am Ende darfst du dich fragen: Möchtest du in deinem Tee lieber ein Stück Natur oder ein Stück Chemielabor schwimmen haben? 😉 Die gute Nachricht: Mit einer Bio-Zitrone schenkst du dir pure Frische, Vitamine und ein kleines Stückchen mediterrane Sonne – ganz ohne Chemiecocktail. Dein Wohlgefühl sagt: Danke!

Mit frischen spritzigen Grüßen

Deine Tine Sonnengold