„Sofortwohlfühlgefühl“

WOHLFÜHLEN – leicht gemacht

Das wünschen sich wohl die meisten, doch Instantzutaten mit Wasser aufgegossen und umgerüht das gibt’s nicht. Genauso wenig wie schnell reich werden oder sonstige Versprechen die einem immer mal wieder begegnen.

Mein Wohlbefinden habe ich mir jeden Tag erarbeitet und tue es heute noch. Es ist nicht einfach so da und es bleibt auch nicht einfach so.

Dazu braucht es vieles und jeder ist anders, also gibt es kein Patentrezept für alle.

Nach über 30 Jahren habe ich das ein oder andere gefunden was auch bei dir funktionieren könnte.

Wohlfühlen – das ist keine Modeerscheinung.
Es ist eher wie ein guter alter Freund, der manchmal zu lange auf der Bank sitzt und wartet, bis wir ihn wieder ins Spiel holen.
Manchmal ist Wohlfühlen vielleicht sogar eine Lebenskunst.
Und wer sagt, dass Lebenskunst trocken sein muss? Eben.

Wohlfühlogie – Oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens ist ein 494-seitiges, liebevoll randgefülltes Werk über die Kunst, den Alltag ein paar Stufen heller, wärmer und leichter zu erleben.
Es verbindet  Positive Psychologie, Biochemie und Alltagsweisheit – wie ein Trio, das sich zusammentut, um dir zu zeigen:
Echtes Wohlbefinden ist kein Zufall. Es ist eine Fähigkeit. Und ja: Jeder kann sie lernen.

Die Wohlfühlogie ist keine klassische Wissenschaft – sie ist mein selbst kreiertes Wortwesen.
Eine Einladung.
Ein Türöffner.
Ein heimlicher Reminder an deine Superkräfte.
Eine freundliche Aufforderung, dich selbst wieder zu spüren, zu lernen, zu genießen und dein Leben Schritt für Schritt wohliger zu gestalten.

„Die Wohlfühlogie ist meine Liebeserklärung an das Leben.
Ich habe sie geschrieben für Menschen, die sich selbst wieder spüren möchten – nach Phasen von Stress, Krankheit oder einfach innerer Erschöpfung.
Es geht darum, das eigene Leuchten wiederzufinden, den Körper als Freund zu begreifen und sich selbst liebevoll zu begegnen – auch an den Tagen, wo es schwerfällt.“

Auszug aus dem Buch:
Wohlfühlogie – Oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens

Was ich mit diesem Guide bewirken möchte

Der Mensch ist von Natur aus neugierig. Und das ist wundervoll!
Denn genau diese Neugierde ist der erste Schritt zur Veränderung – und manchmal auch zur Heilung.

Wenn es mir mit diesem Wohlfühl-Guide gelingt, dir einen Impuls zu schenken, der dein Leben ein bisschen leichter, lebendiger oder freudiger macht, dann haben wir gemeinsam schon ganz viel erreicht.
Denn jedes Stück mehr Lebensfreude trägt dazu bei, dass diese Welt ein Stück heller wird. Und das finde ich ziemlich großartig.

Viel zu oft spüren wir unseren Körper erst dann, wenn etwas nicht stimmt. Wenn der Rücken zwickt, der Nacken sich meldet oder die Energie einfach verpufft. Aber weißt du was?
Dein Körper ist nicht dein Feind – er ist dein bester Freund.
Er spricht mit dir. Mal laut, mal leise. Und manchmal flüstert er nur ganz sanft. Die Kunst ist, wieder hinzuhören – bevor er schreien muss.

Ich bin eine große Freundin der liebevollen Vorsorge – nicht im Sinne von Angst, sondern im Sinne von achtsamer Selbstfürsorge. Vom bewussten Innehalten. Vom Wiederentdecken der eigenen Kräfte.

In jedem von uns schlummern unfassbare Potenziale – und ja, ich meine wirklich SUPERKRÄFTE:
Dein Immunsystem, deine Regenerationsfähigkeit, deine Intuition und deine emotionale Widerstandskraft.
Alles da. Alles in dir.

Spätestens seit Corona ist uns bewusst geworden, wie wertvoll unsere Gesundheit ist und wie entscheidend es ist, für sie loszugehen, anstatt nur hinterherzulaufen, wenn sie uns verlässt.

Mit diesem Wohlfühl-Guide möchte ich dich liebevoll erinnern:
Du bist nicht hier, um nur irgendwie durchzuhalten.
Du bist hier, um dich wohlzufühlen.
Um dich selbst zu spüren.
Und um das Beste aus deinem Leben zu machen – in deinem Tempo, auf deine Weise.

Schön, dass du hier bist.

+++ Ende  +++

Eine Buch Leseprobe findest du hier.

Themenfelder der Wohlfühlogie

Positive Psychologie & Biochemie: Verständnis für Körper und Nervensystem
Alltagsgesetze: kleine Routinen und Rituale für mehr Balance
Stressmanagement: Gelassen bleiben im „Zeitalter der Überforderung“
Lebensfreude: Glück entsteht durch Verständnis, nicht durch Kontrolle
Humor und Leichtigkeit: unterschätzte Schlüssel zur Resilienz

WISSEN – WOHLFÜHLEN – WAHRHEIT

Über meine 3 W`S: WISSEN – WOHLFÜHLEN- WAHRHEIT habe ich einen eigenen Blogbeitrag erstellt. Du findest ihn hier: 👉 https://tinesonnengold.info/meine-3-ws-wissen-wohlfuehlen-wahrheit/

Manchmal vergessen wir, wie gut es uns eigentlich gehen könnte.
Die WOHLFÜHLOGIE erinnert dich daran, dass die größten Heilkräfte in dir selbst liegen.

Dieses Buch lädt dich ein, deiner Intuition wieder zu vertrauen und dich Schritt für Schritt in deinem eigenen Leben wohlzufühlen.
Warmherzig, ehrlich und mit einem Augenzwinkern.
Denn Wohlfühlen ist keine Frage von Glück, sondern von Bewusstsein.

Von ♡ zu ♡
Deine Tine

P.S.:
Achtung vor den Nebenwirkungen der WOHLFÜHLOGIE:
Gelassenheit, Selbstliebe, spontane Glücksgefühle und ein wachsender Verdacht, dass du gerade dabei bist, ein echter Wohlfühler zu werden. Es wirkt entspannend, stärkend und erstaunlich belebend.

In der Wohlfühlogie wirst du nicht Mitglied.

Du wirst einfach: Wohlfühler.

Trage dich dazu hier mit deiner eMail ein.

Wachstum aus Verlust: Die heilende Kraft deiner Resilienz

(Selbstheilung · Seelenbalance · Wachstum aus Schmerz)

Zuerst einmal: Was ist diese Resilienz eigentlich?
Der Begriff stammt vom englischen Wort resilience (Spannkraft, Elastizität, Strapazierfähigkeit) und kommt ursprünglich aus der Werkstoffphysik. Materialien wie Gummi oder der Schwamm erinnern uns daran: Sie geben nach – und kehren danach wieder in ihre Form zurück. Belastbar, ja. Aber Resilienz bedeutet noch etwas Tieferes: die Fähigkeit, nach einem Rückschlag wieder aufzustehen und sogar stärker daraus hervorzugehen.

In der Psychologie spricht man von Resilienz, wenn ein Mensch psychisch widerstandsfähig ist. Sein „seelisches Immunsystem“ unterstützt ihn dabei, Krisen zu überstehen – und in stressauslösenden, belastenden oder ungewissen Zeiten bei Kraft zu bleiben. Resiliente Menschen haben diese besondere Fähigkeit, nach Druck, Verlust und Unsicherheit wieder Orientierung zu finden, optimistisch zu bleiben und selbst in schwierigen Situationen Sinn zu erkennen. Nicht zufällig nennt man sie auch Stehauf-Menschen.

Resilienz ist zugleich persönliche Fähigkeit und ein Prozess, gespeist durch Erfahrung, Haltung und ein unterstützendes Umfeld. Gerade im Trauerfall kann sie uns tragen – nicht indem sie Schmerz wegradieren würde, sondern indem sie uns ermöglicht, daran nicht zu zerbrechen.
Für mich persönlich ist Resilienz eine angeborene Superkraft. Aber sie möchte gepflegt werden, denn sie entsteht aus innerer Haltung, Erfahrungen und Faktoren, die uns stützen. Die gute Nachricht: Jeder Mensch kann sie entwickeln und stärken.

Selbstwirksamkeit als Schlüssel

In der Gesundheitspsychologie spricht man von Selbstwirksamkeit – der Überzeugung:
„Ich kann diese Situation mit meinen eigenen Fähigkeiten bewältigen.“

Diese innere Gewissheit ist ein Schatz. Sie macht widerstandsfähiger, stärkt die Resilienz und führt uns gesünder und kraftvoller durchs Leben.

Mit meinem Buch „Wohlfühlogie – Oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens“ möchte ich Menschen genau dazu ermutigen: ihre Selbstheilungskräfte zu entdecken, der eigenen Intuition zu vertrauen und neue Wege zu einem erfüllten, gesunden Leben zu gehen – aus sich selbst heraus.

Nichts davon wurde in der Schule gelehrt. Achtsamkeit, Glücklichsein, Atmung – falls uns das niemand mitgegeben hat, mussten wir es uns selbst beibringen.

+++ Leseprobe +++

Ein Einblick in das Kapitel aus dem Buch Wohlfühlogie – Oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens

Resilienz – die stille Stärke in uns 

Wenn man über die Positive Psychologie spricht, kommt man um einen Begriff nicht herum: Resilienz. Klingt ein bisschen technisch, wie das Innenleben eines Dämpfungssystems oder die Reißfestigkeit von Gummibändern – und doch beschreibt es etwas zutiefst Menschliches. 

Resilienz bedeutet im Kern: die Fähigkeit, trotz Belastung innerlich stabil zu bleiben – oder nach einem Einbruch wieder aufzustehen. Nicht, weil alles leicht war. Sondern, weil etwas in uns nicht zerbrochen ist. Die Resilienz hat uns dazu gebracht weiterzumachen, nicht aufzugeben und wir gehen gestärkt aus der Situation heraus. 

Ich nenne sie gern die stille Stärke. Nicht laut, nicht spektakulär. Eher wie ein tiefer Atemzug nach einer schlaflosen Nacht. Wie der Moment, in dem du dich entscheidest, weiterzugehen – auch wenn du nicht weißt, wohin genau. Oder wie das kleine Pflänzchen, das sich durch den Asphalt bohrt. Der grüne Löwenzahn schafft es überall zu überleben und er leuchtet wunderschön fröhlich gelb, wenn er blüht. 

In meinem Leben war Resilienz kein Konzept aus einem Fachbuch, sondern ein täglicher Begleiter. Als mein Vater ins Koma fiel, war ich Anfang 20 – ein Alter, in dem viele zum ersten Mal in Freiheit aufatmen. Ich stand stattdessen vor einem krankenhausgrauen Ausnahmezustand, der ganze zehn Jahre dauern sollte, mit Heimbesuchen – da wir zum Glück meiner Mutter geraten haben ihn nicht zu hause zu pflegen. So konnte sie sich durch Reisen immer wieder Auszeiten gönnen und lernte auf sich selbst acht zu geben. Diese Zeit war nicht nur traurig, sondern auch prägend für uns alle. Ich musste lernen, mich selbst zu halten, meine Mutter, mein Bruder– ohne zu wissen, wie das eigentlich geht. 

Rückblickend war genau das mein erster bewusster Kontakt mit innerer Widerstandskraft. Ich habe keine Therapiestrategien erlernt, sondern Wege gefunden, die mir gut taten: Bewegung, Körperarbeit, Natur, Stille. Und immer wieder das Schreiben. Ich suchte nicht nach Diagnosen – sondern nach Lichtblicken. Und fand langsam, Schritt für Schritt, zu einer eigenen Form von Stärke zurück. 

Heute weiß ich: Resilienz ist nicht die Abwesenheit von Schmerz. Sie ist das Wissen, dass wir trotzdem weiterleben dürfen. Weiterfühlen. Weiterträumen. Sie ist kein stählerner Panzer – eher ein inneres Netz, das uns auffängt, wenn wir fallen. 

In der Wohlfühlogie ist Resilienz ein zentrales Element. Denn sich wohlzufühlen bedeutet nicht, nie aus dem Gleichgewicht zu geraten. Sondern zu wissen, wie man zurückfindet. Auf sanfte Weise. Mit dem Mut, sich selbst ehrlich zu begegnen – und mit der Zuversicht, dass in uns mehr Kraft liegt, als wir oft glauben. 

Was sie stärkt – ganz konkret 

Manche Menschen scheinen Krisen fast mühelos wegzustecken. Andere brauchen länger – und manchmal fällt es auch schwer, überhaupt wieder aufzustehen. Die gute Nachricht: Resilienz ist kein Schicksal, sondern etwas, das wir gezielt entwickeln und pflegen können – wie ein innerer Garten. 

Hier sind acht Schlüsselfaktoren, die laut der Resilienzforschung (und meinem ganz persönlichen Erfahrungsschatz) besonders wichtig sind: 

  1. Akzeptanz – Es ist, wie es ist (erst mal)
    Der erste Schritt ist oft der schwerste: annehmen, was gerade ist. Nicht schönreden. Nicht wegdrücken. Sondern hinsehen. Akzeptanz bedeutet nicht, alles gutzuheißen – sondern den Widerstand gegen die Realität aufzugeben. Erst dann entsteht Raum für neue Handlungsmöglichkeiten.
  2. Optimismus – Vertrauen, dass es besser wird
    Resiliente Menschen glauben an ein gutes Morgen. Nicht naiv, sondern tief überzeugt, dass nach jedem Sturm wieder Licht durch die Wolken bricht. Dieser innere Optimismus ist wie ein seelisches Immunsystem – er stärkt uns von innen.
  3. Selbstwirksamkeit – Ich kann etwas tunWenn wir erleben, dass unser Handeln einen Unterschied macht, wachsen wir innerlich. Selbstwirksamkeit heißt: „Ich bin nicht hilflos ausgeliefert.“ Sondern: „Ich habe Einfluss. Vielleicht nicht auf alles – aber auf einiges.“ Das stärkt das Vertrauen in die eigene Kraft.
  4. Verantwortung übernehmen – und auch mal abgebenResiliente Menschen übernehmen Verantwortung für ihr Leben – und erkennen gleichzeitig, wann es Zeit ist, nicht alles allein zu stemmen. Wer Hilfe annimmt, beweist nicht Schwäche, sondern Reife.
  5. Lösungsorientierung – Fokus aufs Mögliche
    Probleme wälzen kann jeder. Resilienz bedeutet, sich nicht im Warum zu verlieren, sondern ins Wie weiter zu kommen. Es geht nicht darum, sofort DIE Lösung zu finden – sondern den nächsten kleinen Schritt. 
  6. Netzwerkpflege – Gemeinsam geht’s leichter
    So unabhängig wir auch sein mögen – wir sind soziale Wesen. Ein unterstützendes Umfeld, ehrliche Gespräche, Nähe und Austausch: all das ist Balsam für unsere seelische Widerstandskraft. Auch wenn’s nur eine Freundin ist, die sagt: „Du schaffst das.“
  7. Selbstfürsorge – Der liebevolle Blick nach innen
    Klingt banal – ist aber entscheidend: Schlaf, Bewegung, Ernährung, bewusste Pausen. Und: das berühmte Bauchgefühl ernst nehmen. Resilienz heißt auch, gut auf sich zu achten – wie auf jemanden, den man liebt. 
  8. Dankbarkeit – psychologisch gesehen stärkt Dankbarkeit unsere Resilienz. Menschen, die regelmäßig dankbar sind, berichten seltener über depressive Verstimmungen, Schlafprobleme oder das Gefühl innerer Leere. Dankbarkeit schafft eine emotionale Basis von Sicherheit, Vertrauen und innerer Stabilität – selbst in stürmischen Zeiten.

Tine – Tipp: Diese Faktoren sind kein Patentrezept, aber ein guter Kompass. Jeder Weg ist individuell – und jede Krise auch. Was uns jedoch verbindet: das Bedürfnis, wieder in unsere Mitte zu finden. Und genau da setzt Wohlfühlogie an: bei der Rückkehr zu dir selbst – in deiner eigenen Zeit, auf deine eigene Art. 

+++ Ende der Leseprobe +++

👉 Weitere Aspekte zur Resilienz findest du in meinem Buch „Wohlfühlogie – (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens“.

Der Punkt, an dem das Leben kurz stillsteht

Als ich vor über 30 Jahren – damals hatte kaum jemand ein Handy – abends meinen Anrufbeantworter abhörte und die Stimme meiner Mutter hörte, fror mein Leben für einen Moment ein. Mein Vater lag auf der Intensivstation.
Der nächste Tag im Krankenhaus brachte Gewissheit: Nichts ist mehr wie zuvor.

Der Schock legte sich langsam, doch statt Klarheit kam Leere. Das Schlimmste war, die Verzweiflung meiner Mutter zu sehen. Und trotzdem … irgendwo unter all der Schwere schlug etwas weiter. Etwas leises, zartes, das sagte:
„Du schaffst das.“

Und dann kam meine Resilienz.
Wie eine kleine Pflanze, die sich durch Asphalt drückt – nicht aus Pflicht, sondern weil Leben immer seinen Weg sucht und findet.

🖤 Resilienz im Trauerfall

Trauer bedeutet nicht, etwas zu überwinden. Sie bedeutet, etwas zu integrieren.
Resilienz hilft, den Verlust als Teil des eigenen Lebenswegs anzunehmen und Stück für Stück wieder Halt zu finden.

Ich greife hier die wichtigsten Resilienzfaktoren – oder wie ich sie nenne: die Wohlfühlkräfte der Seele – noch einmal auf, diesmal im Kontext von Trauer.

Akzeptanz

Resiliente Menschen erkennen den Schmerz an – ohne ihn zu leugnen.

Was bei mir passiert ist:
Ich habe kaum noch Alkohol getrunken, weil ich verstehen wollte. Klarheit war mein innerer Kompass. Nur was gefühlt wird, kann sich verändern. Trauer, Wut, Schuld – alles darf da sein. Die Seele braucht ehrliche Räume, keine schnellen Lösungen.

Ressourcen nutzen

Familie, Freundschaft, Rituale, Spiritualität – Verbindungen tragen uns.
Menschen sind Resonanzwesen. Nähe, Worte, Berührung, Rituale geben Boden unter den Füßen.

Was bei mir passiert ist:
Ich habe eine Shiatsu-Ausbildung gemacht, mich mit TCM und anderen ganzheitlichen Wegen beschäftigt. All diese Ausbildungen haben mich stabilisiert und meine Persönlichkeit weiterentwickelt. Ohne diese Krise wäre ich vermutlich nicht so wissbegierig geworden – und hätte viele wunderbare Menschen nie kennengelernt.

Sinn finden

Resilienz wächst, wenn wir fragen:
„Was darf ich daraus lernen?“
Ein Verlust bedeutet nicht Stillstand, sondern ein Neuausrichten des inneren Kompasses.

Was bei mir passiert ist:
Für mich war es ein Weckruf: Es muss mehr geben. Meine optimistische Grundhaltung wurde noch stärker – und mein Wunsch, anderen zu helfen, wuchs. All das Schwere musste doch für etwas gut sein …

Gefühle zulassen

Resilienz bedeutet nicht, stark ohne Tränen zu sein.
Es bedeutet, weiterzugehen mit Tränen.

Was bei mir passiert ist:
Ich habe gelernt, für mich gut zu sorgen – wirklich gut. Und beim Tod meiner Mutter habe ich wochenlang sehr viel geweint. Weinen – oh, ich habe so viel geweint in diesem Jahr wie mein ganzes Leben zusammen nicht.
Ich habe meine Trauer wirklich nicht unterdrückt und meine Tränen zugelassen, auch wenn ich manchmal dachte: Wo kommen die denn alle her?
Mir hat es geholfen, den Schmerz herauszulassen, von dem ich nichts wusste.
Weinen befreit – wirklich!

Langfristige Wirkung

Verdrängte Trauer rächt sich meist später.
Resilienz bedeutet, Trauer bewusst zu durchleben und gesund zu integrieren.

Was bei mir passiert ist:
Durch diese tiefe Auseinandersetzung mit Tod und Verlust durfte ich viele Ängste loslassen, was sehr befreiend ist.

Viele Menschen, die einen schweren Verlust erleben, zeigen eine erstaunliche Widerstandskraft. Sie fallen nicht dauerhaft in eine Krise – sie finden oft schneller zurück ins Leben, als man denken würde. Auch bei mir war das so, nur habe ich es erst viel später verstanden.

Tine-Tipp:

Buch-Empfehlung: Die andere Seite der Trauer von George A. Bonanno
Ein wunderbares Werk über Resilienz, Verlust und die Fähigkeit, aus eigener Kraft weiterzugehen. Er gilt als einer der führenden Forscher im Bereich Trauer, Verlust, Trauma und Resilienz.

In Wohlfühlogie-Sprache:

Der Mensch ist von Natur aus resilient.
Bonanno schreibt: Die meisten Menschen finden nach einem Verlust aus eigener Kraft zurück. Sie pendeln zwischen Schmerz und Freude – und dieses Pendeln ist heilsam.
Es ist normal, zwischendurch zu lachen.
Das ist kein Verrat an der Liebe – das ist Selbstheilung.

Wir sind auf Erholung programmiert.
Nicht jeder Schmerz braucht Therapie – manchmal braucht er Zeit und Zuwendung.

Die Kunst, wieder JA zum Leben zu sagen

Selbstfürsorge ist hier ein stiller Held:
Schlaf, Wärme, Bewegung, Natur, Achtsamkeit, Humor, Wissen – kleine Pflaster für die Seele.

Sie haben mich getragen, als mein Leben erschüttert war.
Und mit der Selbstfürsorge kam wieder Zuversicht.
Und mit der Zuversicht kam Vertrauen, dass das Leben wieder Farbe bekommt.

Resilienz ist nicht Härte.
Resilienz ist Weichheit mit Rückgrat.
Sie erinnert uns daran, dass nach jeder Dunkelheit wieder Licht kommt – manchmal erst als zartes Glimmen.

Tine-Gedanke dazu:

Trauer ist kein dunkler Raum, aus dem man fliehen muss –
sondern ein Zwischenreich, in dem Herz und Seele sich neu sortieren.

Wenn wir uns erlauben zu fühlen – ohne Bewertung, ohne Eile – findet die innere Ordnung von selbst zurück. Und manchmal entsteht genau daraus etwas Wundervolles und Neues.
Ich durfte es erleben: Heute bin ich Autorin und Bloggerin – und darf über all das schreiben. Dafür bin ich dankbar. Dazu habe ich einen ganz eigenen Blogbeitrag verfasst. https://tinesonnengold.info/weinen-fuehlen-schreiben-mein-weg-durch-die-trauer/

Wachstum durch Verlust – das Geschenk im Schmerz

Bonanno spricht von posttraumatischem Wachstum:
Menschen entwickeln nach schweren Erfahrungen oft mehr Tiefe, Liebe, Dankbarkeit, Sinn – nicht trotz, sondern durch den Verlust.

Ich habe das genauso erlebt.
Als dieses Jahr auch meine Mutter starb, entstand in mir eine neue, überwältigende Tiefe von Liebe.
Ich erkannte, wie groß meine Liebesfähigkeit eigentlich ist.
Mit dem erneuten Verlust wuchs auch mein Mitgefühl – grenzenlos, warm, weit.

Trauer ist nicht nur ein Tal, das man durchschreiten muss, sondern auch eine Chance, neue Stärke und Sinn zu finden.

  • Reflexionsfragen
  • Wann in meinem Leben bin ich schon einmal aufgestanden, obwohl es schwer war?
  • Welche Menschen, Routinen oder Rituale tragen mich wirklich?
  • Was bedeutet für mich „stark sein“ – und darf das auch weich sein?

Die stille Stärke – Zusammenfassung in einem Satz

Resilienz ist die sanfte Rückkehr zum Vertrauen.
Das Leben darf wehtun – aber es darf auch weitergehen.

Vielleicht ist Resilienz einfach die Fähigkeit, sich selbst wieder in den Arm zu nehmen.
So habe ich sie erlebt. Unser System sucht immer nach Balance.
Wenn wir liebevoll mitgehen, folgt Heilung von selbst.
Sei geduldig mit dir. Alles braucht seine Zeit.

Von ♡ zu ♡
Deine Tine Sonnengold

P.S. Eine Metapher aus der Wohlfühlogie passt hier besonders gut:
„Wie ein Kintsugi-Gefäß – gebrochen, aber veredelt.“
Mein erster BLOGBEITRAG dazu:   https://tinesonnengold.info/loslassen-neubeginn-innere-transformation-im-rhythmus-der-natur/

👉 Mehr darüber liest du in meinem Buch „Wohlfühlogie – (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens“.

Ordnungstherapie – wenn das Leben wieder Struktur atmet

Es beginnt oft ganz harmlos: Erst sind es die Socken, die ihr Gleichgewicht verlieren, dann häufen sich Notizzettel, offene Browser-Tabs und ungeklärte Gedanken. Plötzlich fühlt sich das Leben an wie ein unaufgeräumtes Wohnzimmer – man weiß, irgendwo unter all dem liegt das Wesentliche, aber man kommt einfach nicht ran.

Die gute Nachricht: Ordnung lässt sich nicht nur schaffen, sie lässt sich fühlen. Und genau das wusste schon Sebastian Kneipp, der als einer der ersten die Ordnungstherapie in die Naturheilkunde integrierte. Für ihn war „Ordnung halten“ keine pedantische Pflicht, sondern die Basis eines gesunden Lebensrhythmus – im Einklang mit Körper, Geist und Seele. Später griffen Pioniere wie Max Bircher-Benner oder Johann Schroth diese Idee auf und machten daraus eine echte Lebenskunst: das bewusste Gestalten von innerer und äußerer Balance.

Denn Ordnung bedeutet weit mehr als Farbe im Kleiderschrank oder alphabetische Gewürzgläser. Sie ist eine Haltung, die Ruhe in den Kopf, Leichtigkeit ins Herz und Klarheit in den Alltag bringt.

Kurz gesagt: Ordnungstherapie ist die Wissenschaft des inneren Aufräumens – und sie räumt gleich auf mehreren Etagen: im Körper, im Kopf, im Kalender und im Herzen auf.

Ein wohltuendes System, das nicht einengt, sondern befreit – und vielleicht genau das ist, was wir brauchen, wenn das Leben mal wieder ein bisschen zu laut, zu voll oder zu durcheinander geworden ist.

Moderne Interpretation

So entwickelte sich die Ordnungstherapie von einer eher religiös-ethischen Lebensführung („Gottes Ordnung“) hin zu einer modernen Form der Selbstregulation und Stressprävention. Heute versteht man unter Ordnungstherapie eher eine Lebenskunst als ein Regelwerk.


Sie umfasst viele Themen, die ich auch in meiner Wohlfühlogie aufgreife:

  • achtsame Tagesstruktur statt Fremdsteuerung
  • digitale Entgiftung & Grenzen setzen
  • Ernährung, die den Biorhythmus stärkt
  • bewusste Pausen & Atemräume
  • mentale Ordnung (z. B. Journaling, Dankbarkeit, Prioritäten setzen)
  • emotionale Balance & Resilienztraining

Doch woher stammt eigentlich diese Idee, das Leben in Ordnung zu bringen – und warum steckt darin so viel Heilkraft? Ein Blick in die Geschichte zeigt: Ordnung war schon lange, bevor To-do-Listen und Wochenpläne erfunden wurden, ein Schlüssel zu Gesundheit und innerem Gleichgewicht.

Hier für dich das Kapitel der ORDNUNGSTHERAPIE aus meinem Buch WOHLFÜHLOGIE – oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens (ab S. 144).

+++ Beginn des Kapitels  +++

Ordnungstherapie 

Wenn das Leben wieder in den Fluss kommt. Für mehr Klarheit im Kopf, Frieden im Herzen und Struktur im Alltag. 

Schon die alten Griechen wussten: Ohne Ordnung kein Wohlbefinden. Der berühmte Arzt Hippokrates hat es aufgeschrieben – und Pfarrer Kneipp sagte es noch etwas deutlicher: 

„Ich konnte den meisten kranken Menschen erst helfen, wenn ich Ordnung in ihre Seele gebracht habe.“ 

Was so alt klingt, ist heute aktueller denn je – und nennt sich nun modern und trendig: 

Work-Life-Balance

Doch im Kern geht’s um mehr als hübsche To-do-Apps oder stylische Wandkalender. 

Ordnungstherapie ist das, was entsteht, wenn wir das eigene Leben Stück für Stück neu sortieren. Wenn wir rausfinden, was uns wirklich guttut – und uns trauen, Ballast loszulassen. Innen wie außen. 

Denn eines ist sicher: Wirkliche Gesundheit entsteht nur, wenn alles zusammenpasst. Dein Tagesrhythmus. Deine Ernährung. Deine Gedanken. Deine Beziehungen. Und: deine Räume. 

Die Ordnungstherapie – Ein kleiner Fahrplan zu mehr Lebensqualität 

Hier kommt das Grundprinzip in einem Satz: Weg mit dem, was schadet – her mit dem, was heilt. Im Detail bedeutet das: 

Was überflüssig, belastend oder sogar schädlich ist, darf gehen.
Was fehlt, um dein Leben in Balance zu bringen, wird liebevoll hinzugefügt. 

Die drei Schritte in die neue Lebensordnung: 

1. Erkenntnis ist der Anfang
Mach eine ehrliche Bestandsaufnahme. Was raubt dir Energie? Was nährt dich nicht (mehr)? Vielleicht mit Hilfe einer naturheilkundlich geschulten Ärztin oder Therapeutin – oder mit einem guten Notizbuch und einem klaren Moment. 

2. Bewusstsein schafft Wandel
Erkenne deine eigenen Muster. Warum tust du, was du tust? Und vor allem: Was bist du bereit zu verändern? 

3. Neue Wege gehen
Jetzt wird’s praktisch. Schritt für Schritt ersetzt du Altes durch Neues.
Feste Mahlzeiten. Mehr Pausen. Bewegung, die Freude macht. Nein sagen, wo’s nötig ist. Ja sagen, wo’s dich stärkt. 

So lässt sich Ordnung im Alltag umsetzen – 

Ganz ohne Perfektion, aber mit viel Gefühl 

Ernährung: 

Iss regelmäßig, genussvoll und in Ruhe. Wähle möglichst naturbelassene Lebensmittel. Weniger Fleisch, mehr Pflanzenpower. Und: Iss nur, wenn du wirklich Hunger verspürst und bis du angenehm satt bist.

Frische Luft: 

Schnapp dir öfter mal den Wind um die Nase. Tägliche Frischluftzufuhr (auch nachts!) sorgt für klarere Gedanken und bessere Laune. Lüfte Räume – und dabei auch dein System. 

Bewegung:
Nicht höher, schneller, weiter – sondern täglich, mit Freude. Spaziergänge, Radfahren oder Unkrautjäten – Hauptsache in Bewegung. 

Rhythmus & Naturverbundenheit: 

Lebe mehr im Einklang mit den natürlichen Rhythmen: 

Hell = Aktivität. Dunkel = Ruhe. Feste Schlafzeiten, regelmäßige Pausen – dein Körper wird’s dir danken. 

Seelische Ausgeglichenheit: 

Stopp mit Dauerstress. Lerne kleine Auszeiten zu kultivieren. Sag ruhig öfter mal „Nein, danke“ – auch zu Konflikten, die dir nicht guttun. Pflege Begegnungen, die Herz und Seele wärmen. 

Wohlfühl-Checkliste zur Ordnungstherapie 

Für mehr Balance, Klarheit und liebevolle Selbstfürsorge im Alltag 

1 | Rhythmus & Tagesstruktur 

  • ☐ Schlafe ich zu festen Zeiten ein und wache ich regelmäßig auf?
  • ☐ Plane ich bewusste Pausen in meinen Alltag ein – zum Durchatmen, Tee trinken oder Nichtstun?
  • ☐ Gibt es einen natürlichen Wechsel zwischen Aktivität und Entspannung?
  • ☐ Lebe ich eher gegen oder im Rhythmus der Jahreszeiten? 

2 | Ernährung mit Gefühl 

  • ☐ Esse ich regelmäßig und in ruhiger Atmosphäre – ohne Ablenkung?
  • ☐ Höre ich auf mein Sättigungsgefühl – oder esse ich oft aus Stress, Frust oder Gewohnheit? 
  • ☐ Kommen möglichst naturbelassene, frische Lebensmittel auf meinen Teller
  • ☐ Gönne ich mir liebevoll auch mal etwas Besonderes – ohne schlechtes Gewissen? 

3 | Luft, Licht & Bewegung 

  • ☐ Bin ich jeden Tag an der frischen Luft – auch wenn’s nur 10 Minuten sind?
  • ☐ Lasse ich regelmäßig Tageslicht (und frische Gedanken) in meine Räume? 
  • ☐ Bewege ich mich täglich so, wie es mir guttut – mit Freude statt Zwang? 
  • ☐ Gibt es Bewegungseinheiten, die mir neue Energie schenken? 

4 | Seelenhygiene 

  • ☐ Kenne ich meine Stressmuster – und habe ich Wege, damit liebevoll umzugehen
  • ☐ Pflege ich Kontakte, die mir guttun – und kann ich mich von Energieräubern abgrenzen? 
  • ☐ Sage ich bewusst „Nein“, wenn mein Bauchgefühl das möchte? 

5 | Ordnung im Außen = Klarheit im Innen 

  • ☐ Habe ich einen Bereich zuhause, der mir gehört – eine Art Rückzugsort? 
  • ☐ Räume ich regelmäßig kleine Dinge auf – bevor das Chaos mich überrollt? 
  • ☐ Habe ich bereits mit dem Loslassen von Überflüssigem begonnen?
  • ☐ Kann ich erkennen: Was darf bleiben – was darf gehen? 

6 | Innere Haltung & Lebensfreude 

  • ☐ Lebe ich nach meinen eigenen Werten – oder nach fremden Erwartungen?
  • ☐ Gönne ich mir täglich kleine Momente der Freude, Dankbarkeit oder Stille?
  • ☐ Spüre ich einen Sinn in meinem Alltag – oder fehlt mir etwas Wesentliches?
  • ☐ Erinnere ich mich regelmäßig daran, dass ich nicht perfekt sein muss, um in Balance zu sein? 

Bonus-Frage zum Schluss: 

Was kann ich heute für mehr Ordnung, Balance und Wohlbefinden tun?
(Manchmal ist es nur ein Tee in Ruhe. Manchmal ein Spaziergang. Manchmal ein inneres Ja oder ein deutliches Nein.) 

Ordnung außen – Klarheit innen 

Manchmal reicht ein aufgeräumter Küchenschrank, um sich wieder handlungsfähig zu fühlen. Entrümpeln wirkt – seelisch wie energetisch. 

Stell dir beim Ausmisten immer wieder diese drei Fragen: 

Liebe ich es? Brauche ich es? Nützt es mir wirklich? 

Wenn nicht – ciao. Denn alles, was du loslässt, schafft Platz für das, was dir wirklich entspricht. 

Und denke daran: Ordnung ist keine Frage von Disziplin – sondern von Selbstliebe. Rituale können dir dabei auch helfen. 

Tine Tipp: 

Such dir doch mal zwei, drei Rituale, die dir guttun – und mach sie zu deinen persönlichen Wohlfühl-Ankern. Sie müssen nicht perfekt sein, sie dürfen wachsen. Aber sie erinnern dich daran, dass du dir selbst wichtig bist. Und das ist schon mal ziemlich heilsam. 

+++ Ende des Kapitels  +++

Deine innere Ordnung ruft

Wenn du spürst, dass dein Leben wieder mehr Struktur atmen darf, dann beginne im Kleinen. Vielleicht mit einem klaren Gedanken, einer bewussten Pause oder einem aufgeräumten Schreibtisch – ganz ohne Perfektionsanspruch. Ordnung entsteht nicht über Nacht, sondern wächst mit jedem liebevollen Schritt, den du dir selbst entgegengehst.

Die Ordnungstherapie zeigt: Es geht nicht darum, alles unter Kontrolle zu haben, sondern im Einklang zu leben – mit dem, was dir guttut. Und genau dafür ist Wohlfühlogie geschrieben: als Einladung, deinen eigenen Rhythmus wiederzufinden, innere Klarheit zu kultivieren, deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und das Wesentliche im Leben neu zu sortieren.

Denn manchmal reicht schon ein bisschen Raum, ein bisschen Ruhe – und das Vertrauen, dass du deinen Weg wieder findest. 

💛lichst

Deine Tine Sonnengold

Wohlfühlogie

Wohlfühlogie

oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens 

Ein Wohlfühl-Guide 

Für dich. 

♡ 

Dieses Buch ist
für all die mutigen Seelen,
die sich auf den Weg machen – nicht um jemand anderes zu werden, sondern um sich selbst wieder zu finden. 

Für dich,
wenn du dich erinnerst,
wie kostbar dein Inneres ist.
Wenn du spürst, dass dein Wohlgefühl
kein Luxus ist, sondern ein Liebesbrief an dein Leben. 

Möge jeder Impuls in diesem Buch ein kleiner Lichtstrahl sein,
der dich daran erinnert:
Du bist nicht allein.
Du bist wichtig.
Du bist genug. 

Und du bist auf dem Weg – zurück zu dir. 

„Das größte Geschenk, das du dir machen kannst, ist: dich selbst wieder zu spüren.“ 

So beginnt mein Buch.

Wohlfühlogie ist ein persönlicher Erfahrungswegweiser und möchte zur Inspiration und Selbstreflexion anregen. Alle Impulse, Methoden und Gedanken, die du hier findest, basieren auf eigenen Erfahrungen, Recherchen und Erkenntnissen aus dem Bereich der ganzheitlichen Gesundheit. Sie ersetzen jedoch keine ärztliche Diagnose, keine medizinische Behandlung und auch keine Therapie. Wenn du gesundheitliche Beschwerden hast, lass diese bitte immer fachlich abklären – durch einen Arzt oder Heilpraktiker deines Vertrauens. Auch wenn ich überzeugt bin, dass jeder Mensch innere Kräfte zur Selbstheilung in sich trägt, gebe ich keine Heilversprechen. 

Was du für dich aus diesem Buch mitnimmst, entscheidest du selbst – in Eigenverantwortung und mit der nötigen Achtsamkeit für deinen Körper und dein Leben. Bleib liebevoll wachsam mit dir – und höre auf dein Bauchgefühl. 

Wohlfühlogie ist ein von mir geprägter Kunstbegriff, der sich aus „Wohlfühlen“ und „-logie“ (Lehre, Weisheit) zusammensetzt. Er bezeichnet die ganzheitliche Kunst und Wissenschaft des inneren Gleichgewichts – eine Lebenshaltung, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. 

Wohlfühlogie versteht Wohlbefinden nicht als Zufall, sondern als bewussten Weg zu mehr Lebendigkeit, Selbstfürsorge und echtem Sein. 

Definition: Wohlfühlogie 

[wohl-fühl-o-gie]
Substantiv, Herzenswort, weiblich 

Definition: 

Die feine Kunst, sich selbst wieder näher zu kommen – mit Gefühl, Verstand und einer Prise Sonnenschein. 

Wohlfühlogie ist keine Wissenschaft im klassischen Sinne, aber eine, die das Leben versteht. Sie verbindet warme Füße mit klarem Kopf, offenen Herzen mit stillen Momenten, Zitronenwasser mit Lebensfreude. 

Sie wird nicht an Universitäten gelehrt – aber von der Natur, der Intuition und der Sehnsucht nach einem guten Leben. 

Merkmale: 

✔ wirkt entspannend, stärkend und belebend
✔ macht Nebenwirkungen wie Gelassenheit, Selbstliebe und spontane Glücksgefühle wahrscheinlich
✔ besonders wirksam bei Alltagsstress, Orientierungslosigkeit und innerer Leere
✔ rezeptfrei, aber nicht wirkungslos 

Synonyme: 

Innere Rückverbindung · Selbstfürsorge mit Seele · Leichtigkeit de luxe · Alltagspoetin trifft Körperweisheit 

Anwendung: 

Täglich, bei Bedarf öfter.
Am besten mit einem offenen Herzen und einer Tasse Tee. 

Hier findest du Leseproben zum Schnökern:

Immer wieder findest du Reflexionsfragen, ♡ Tine- Tipps, ✔️ Wohlfühl- Marker,  ✻ Lächel – Checks und Übungen in meinem Buch wie diese: 

Übung: Dein Innerer Arzt 

  • Hier eine kleine Übung, mit der du deinen inneren Arzt wunderbar unterstützen kannst – egal, ob du dich gerade schlapp fühlst oder irgendwo Beschwerden spürst: 
  • Such dir einen ruhigen Platz, setz dich bequem hin oder leg dich hin, schließ die Augen und lass dich ganz auf dich selbst ein. 
  • Atme bewusst ein und aus, ohne etwas zu erzwingen. Spüre, wie dein Atem ganz von allein fließt. 
  • Lenke deine Aufmerksamkeit auf deine Füße. Wie fühlen sie sich an? Warm, kalt, leicht oder schwer? 
  • Wandere in Gedanken weiter von den Knöcheln durch deinen Körper, Stück für Stück. Bleib dort hängen, wo du Beschwerden spürst. 
  • Spüre ganz achtsam in diesen Körperteil hinein und sende ihm einen lieben Wunsch auf den Weg: Gute Besserung! 
  • Stell dir jetzt vor, wie dieser Teil wieder gesund, stark und voller Energie ist. Spüre das Glück und das Wohlgefühl, das dich dabei erfüllt – und schenke dir selbst ein Lächeln. 
  • Bleib so lange du magst in diesem Zustand, lass dich davon tragen. Am Ende balle deine Hände zu Fäusten, streck dich ausgiebig – und öffne dann die Augen. 

Am Anfang fühlt sich das vielleicht etwas ungewohnt an, aber glaub mir: Je öfter du es machst, desto leichter wird’s. Und irgendwann gehört es einfach zu dir. 

Manchmal vergessen wir, wie gut es uns eigentlich gehen könnte.
Wohlfühlogie erinnert dich daran, dass die größten Heilkräfte in dir selbst liegen.
Dieses Buch lädt dich ein, deiner Intuition wieder zu vertrauen, deine Superkräfte zu aktivieren – und dich Schritt für Schritt in deinem eigenen Leben wohlzufühlen.
Warmherzig, ehrlich und mit einem Augenzwinkern.


Denn Wohlfühlen ist keine Frage von Glück, sondern von Bewusstsein.
In Wohlfühlogie teile ich, was ich auf diesem Weg entdeckt habe: wie wir unsere Selbstheilungskräfte aktivieren und zu unserem eigenen inneren Arzt werden – mit Liebe, Neugier und einem Lächeln.

Von Herz zu Herz, 

Tine Sonnengold 

P.S.: Es wäre soooooo schön, wenn du auch ein Wohlfühler wirst.

Ein kleiner Vorgeschmack für Fortgeschrittene

Wohlfühlogie - Essenz für Fortgeschrittene

In meinem Buch Wohlfühlogie – (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens gibt es ein Kapitel, das mir besonders am Herzen liegt: „Wohlfühlogie – Wohlfühlen für Fortgeschrittene“.
Damals war es als Abschlussgedanke gedacht – heute weiß ich: Es war der Anfang von etwas Neuem.

Denn genau dieser Titel wird nun mein nächstes Buch tragen. ✨
Ich habe gerade begonnen daran zu schreiben – ohne Abgabedruck, ohne Eile. Es darf wachsen, sich entwickeln und Form annehmen – so wie auch das erste Buch seinen eigenen Weg gefunden hat.

Die Zeilen, die du gleich lesen wirst, stammen also noch aus der ersten „Wohlfühlogie – und doch tragen sie bereits die Essenz in sich, aus der das neue Buch entstehen wird.

Ich möchte sie dir heute schenken – als Inspiration, als Einladung, und vielleicht auch als feinen Hinweis darauf, zwischen den Zeilen zu lesen.

Denn manchmal offenbart sich das Wesentliche nicht im Wort selbst, sondern in dem, was dazwischen spürbar wird. Wenn du dich darauf einlässt, wirst du beim Lesen meines Buches noch mehr für dich entdecken können – Schicht für Schicht, wie ein leises Wohlfühl-Gewebe, das sich mit jedem Atemzug entfaltet. 

Essenz für Fortgeschrittene 

Vom Wert der Zwischenräume 

Durch meine Affinität zu östlichen Traditionen bin ich auf ein ganz besonderes Buch gestoßen: Innehalten von der Japanologin Fleur Sakura Wöss. Darin schreibt sie über etwas, das mich tief bewegt hat – über die Zwischenräume

Ihre japanische Mutter lehrte sie schon früh, dass nicht das Ausgesprochene, sondern gerade das Unausgesprochene, das Leere, das Dazwischen oft viel bedeutungsvoller ist. 

In der japanischen Kultur gilt: Wer wirklich verstehen will, muss auch das hören, was nicht gesagt wird – die Stille zwischen den Worten, die feinen Nuancen im Gesicht, die Kunst des Schweigens. 

Und genau hier liegt ein Schlüssel, auch für uns. 

Ob wir Gedanken, Konzepte oder Menschen betrachten – es sind nicht nur die Dinge an sich, sondern auch ihr Zusammenspiel, die Übergänge, die Zwischenräume, die alles erst vollständig machen. 

Die Kraft des Dazwischen 

Was auf den ersten Blick leer erscheint, ist in Wahrheit voll von Information.
Es ist wie in der Musik: Nicht die Noten allein machen die Melodie – es ist die Harmonie dazwischen, die uns berührt, die Pausen. Oder wie es der Physiker Henry Stapp formuliert: „Die physische Welt ist kein Haufen isolierter Dinge – sondern ein Netz aus Beziehungen, deren Bedeutung erst im Ganzen sichtbar wird.“ 

Das habe ich oft gespürt – bei Behandlungen, in der Körperarbeit, in Momenten stiller Achtsamkeit. Da ist etwas, das mitschwingt. Etwas Großes. Eine Ordnung, ein Klang, ein Raum, den man nicht greifen kann – und doch ist er da. 

Von westlichem Denken und östlicher Weisheit 

Ich bin so dankbar, dass Menschen wie Fleur uns daran erinnern: Es gibt mehr als das, was wir sehen, benennen und besitzen können. 

Mehr als dieses ewige „Haste was, biste was“, mit dem viele von uns aufgewachsen sind. Diese materialistische Prägung, das „Nimm lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“ – wie viele Träume sind dadurch nie losgeflogen? 

Dabei gibt es selbst in unserer Sprache Hinweise auf das Unsichtbare: „Zwischen den Zeilen lesen können“, sagt man. Ein schöner Beweis dafür, dass auch hier ein leiser Ruf nach Tiefe existiert. 

Eine Einladung 

Vielleicht liest du mein Buch nicht nur mit den Augen, sondern auch mit deinem Gefühl. 

Vielleicht öffnet sich für dich eine zweite Ebene – zwischen den Zeilen. Eine Ebene, in der du mehr spürst als verstehst, mehr erkennst als erklärst. 

Denn genau das ist für mich Wohlfühlen für Fortgeschrittene:
Nicht mehr nur das Sichtbare bewerten – sondern das Unsichtbare ehren. Den Körper nicht nur managen, sondern ihm vertrauen.
Nicht nur gesund werden wollen, sondern erkennen, dass Gesundheit in uns wohnt – und wir den Zugang dorthin wieder erlernen dürfen. 

Zum Schluss: 

Ich wünsche dir, dass du den Mut findest, wieder ganz in Beziehung zu gehen – mit deinem Körper, mit deiner Wahrnehmung, mit deiner inneren Weisheit. 

Denn du bist kein Objekt, das repariert werden muss. Du bist ein System in feinstem Zusammenspiel.
Und die leisen Zwischenräume – sie sind voller Musik. 

+++ Ende des Buchkapitels +++

Die Essenz für Fortgeschrittene weitergedacht

Wohlfühlen ist keine Technik, kein Ziel, kein Zustand, den man einmal erreicht und dann für immer behält. 

Wohlfühlen ist Bewegung. Es ist das ständige Pendeln zwischen Spannung und Entspannung, zwischen Tun und Lassen, zwischen Hingabe und Klarheit.

Es geht nicht darum, immer in Balance zu sein – sondern bewusst mitzubekommen, wenn du es nicht bist.

Denn genau in diesen Momenten – in den Zwischenräumen – geschieht Wachstum.
Das Leben selbst ist ein Spiel aus Gegensätzen: hell und dunkel, weich und stark, laut und still.
Und wer lernt, sich in diesem Spannungsfeld nicht zu verlieren, sondern darin zu tanzen, hat den wahren Kern des Wohlfühlens entdeckt.

Für mich beginnt fortgeschrittenes Wohlfühlen dort,
wo wir aufhören, ständig etwas verbessern zu wollen.
Wo wir erkennen: Es braucht nicht immer ein „mehr“,
sondern manchmal einfach ein stilles „so ist es gut“.

Fortgeschritten bedeutet nicht, alles im Griff zu haben –
sondern den Griff zu lösen.
Dem Leben wieder zu vertrauen.
Dem eigenen Körper zuzuhören,
auch wenn er flüstert statt schreit.

Es ist die Kunst, in sich selbst zu ruhen,
während das Außen sich wandelt.
Zu spüren, wann es Zeit ist, etwas zu verändern –
und wann einfach zu bleiben.

Manchmal ist der nächste Schritt kein Tun,
sondern ein liebevolles Innehalten.
Ein tiefes Atmen.
Ein ehrliches Spüren.

Und vielleicht ist das die eigentliche Meisterschaft:
nicht das Leben kontrollieren zu wollen,
sondern ihm Raum zu geben,
dich zu berühren.

Wohlfühlen für Fortgeschrittene – das ist keine höhere Stufe,
sondern ein tieferes Eintauchen.
Ein feineres Hinhören.
Ein mutigeres Da-Sein.

Es ist das stille Einverständnis mit dem, was ist –
und die leise Freude darüber, dass du bist. 

Vielleicht spürst du beim Lesen, dass etwas in dir mitschwingt – eine Erinnerung daran, dass Wohlfühlen nichts ist, das man macht, sondern etwas, das man zulässt.
Wenn dich diese Gedanken berühren, lade ich dich ein, tiefer einzutauchen: in mein Buch Wohlfühlogie – (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens.
Es ist eine Einladung, dich selbst wieder zu spüren – mit all deinen Facetten, leuchtend, verletzlich, echt.

Und wer weiß – vielleicht lesen wir uns schon bald wieder im nächsten Kapitel dieser Reise:
in meinem entstehenden zweiten Buch „Wohlfühlogie – Wohlfühlen für Fortgeschrittene“ oder hier auf meinem Blog.💛

Bis dahin:
Atme tief. Fühle sanft. Und bleib dir nah. 

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

Positive Psychologie: Warum es unser Leben leichter macht, wenn wir das Gute trainieren

Es gibt Sätze, die treffen mitten ins Herz, weil sie so schlicht und gleichzeitig so verdammt wahr sind. Einer davon lautet:
„Die Positive Psychologie erforscht nicht, was uns kaputt macht – sondern was uns trägt.“
Und wenn du mich fragst: Genau da beginnt das vergnügliche Leben. Da, wo wir nicht mehr nur reparieren, sondern bewusst kultivieren, was uns gut tut.

Life of Pleasure (das vergnügliche Leben) &
warum wir Glück plötzlich erforschen

In meinem Buch WOHLFÜHLOGIE – oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens habe ich dieses neue Forschungsfeld bereits angerissen S. 96 – 103) Aber ganz ehrlich: Wir kratzen damit nur an der Oberfläche. Diese Disziplin hat das Potenzial, unseren Blick auf Leben, Gesundheit und Sinn einmal komplett umzubauen – von „Problem fixen“ zu „Menschen zum Blühen bringen“.

Das Bemerkenswerte:
In vielen Ländern gehört Positive Psychologie längst zum Curriculum. In Deutschland hingegen fällt sie noch unter „ach interessant, davon habe ich ja noch nie gehört“. Vielleicht, weil wir hier kulturell eher „erst das Richtige tun – dann darfst du dich gut fühlen“ trainiert wurden. Freude als Bonus, nicht als Basis. Tja.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der Präventionsforschung ist jedenfalls:
Menschen besitzen innere Stärken, die wie ein seelisches Immunsystem wirken.
Mut, Hoffnung, Freundlichkeit, Ausdauer, Zukunftsorientierung, Einsicht, Humor (yes!), Mitgefühl, Arbeitsmoral, Flow-Zustand, Optimismus – sie alle puffern Belastungen, bevor sie krank machen. Statt erst zu heilen, wird also davor gestärkt. 

Wie ein Trainingsplan für die psychische Grundmuskulatur.

Und ja – ganzheitlich gedacht ist das brillant.
Nicht „entweder Leid oder Glück“, sondern beides verstehen und das Gute bewusst erhöhen. Nicht als rosarote Brille, sondern als Gegenkraft, damit wir nicht vom Leben umgepustet werden – wie es vielleicht manchmal passiert.

Die 3 Säulen + das kleine 3:1-Geheimnis des Gehirns

Die Positive Psychologie steht auf drei robusten Beinen – ohne Schnickschnack, erstaunlich logisch:

  1. Positives Erleben
    Freude, Dankbarkeit, Liebe, Hoffnung — die ganze Palette dessen, was das Leben „weich im Innen“ macht.
  2. Positive Eigenschaften
    Charakterstärken & Tugenden wie Mut, Freundlichkeit, Neugier, Ausdauer – das, was uns trägt, wenn’s nicht leicht ist.
  3. Positive Institutionen
    Also Umfelder, die nicht krank machen, sondern wachsen lassen: gesunde Familien, Schulen, Teams, Firmen, Gesellschaften.

Schon beim Lesen wird klar: Das ist kein Zuckerguss auf Probleme — das ist Architektur für Lebensqualität.

Themen, die in diesem Feld immer wieder auftauchen

  • Positive Emotionen (Freude, Liebe, Dankbarkeit…)
  • Stärken & Tugenden
  • Sinn & Lebenszufriedenheit
  • Flow-Zustand (völlige Vertiefung – Zeit löst sich auf)
  • Resilienz (nach einem Sturm wieder aufstehen – oder sogar stabiler sein)

Keines davon steht über dem anderen, weil Wohlbefinden immer subjektiv ist.
Jeder Mensch mixt anders. 

Und: Ja — negative Emotionen gehören dazu. Ohne Nacht kein Morgen.

Das berühmte 3:1-Verhältnis

Unser Gehirn hat leider die charmante Angewohnheit, Negatives stärker zu gewichten. Damit wir nicht mehr in Höhlen von Säbelzahntigern gefressen werden — praktisch damals, heute eher nervig.

Daher braucht es mehr Gutes als Schlechtes, um innerlich im Gleichgewicht zu landen.

Studien zeigen:
Ab einem Verhältnis von 3 positiven zu 1 negativer Emotion kippt etwas — wir werden widerstandsfähiger.

Ein Streit, dann bräuchten wir drei kleine gute Dinge, um emotional wieder „eben“ zu werden. Kein Drama, eher wie ein seelischer Ausgleichskurs.

Heißt nicht: Probleme weglächeln.
Heißt: Gutes bewusst produzieren, statt auf Zufall zu hoffen.

Wir wissen aber aus Erfahrung, wenn wir viele schlechte Dinge erleben es schwerer fällt positiv zu bleiben. Klar ist aber auch, das gerade wenn es nicht so gut läuft Mut, Hoffnung, Mitgefühl und Liebe wichtig für uns sind, um diese „Durstrecken“ überwinden zu können.

Andererseits lassen uns negative Erfahrungen auch wachsen und haben somit einen positiven Effekt auf uns – sie stärken uns, wenn wir sie überwunden haben.

Stärken hüten, Gehirn trainieren & Selbstfreundlichkeit lernen

Einer meiner Lieblingsbereiche in der Positiven Psychologie heißt: Stärkenorientierte Methoden.
Nicht „wo bin ich defekt?“, sondern: „Worin bin ich bereits stark – und wie nutze ich das bewusst?“

Aus dieser Kategorie hier eine ÜBUNG für dich aus meinem Buch:

Die Stärkendusche – ein kleines Ritual für dein Selbstvertrauen,
ganz ohne Wasser, aber mit voller Kraft für dein inneres Leuchten.

Was ist das?

Die Stärkendusche ist ein bewusstes, inneres „Abbrausen“ von Zweifeln, Erschöpfung oder Selbstkritik – und ein Auftanken mit allem, was dich stärkt. Du duschst dich nicht nur sauber, sondern auch klar – mental, emotional, seelisch. Sie dauert nur wenige Minuten, wirkt aber oft stundenlang.

Wann?

Am besten täglich. Morgens nach dem Aufstehen, nach einem anstrengenden Gespräch – oder immer dann, wenn du das Gefühl hast: Ich könnte ein bisschen innere Kraft gebrauchen.

So geht’s:

  1. Stell dir vor, du stehst unter einer Dusche.
    Aber: kein normales Wasser.
    Diese Dusche strömt voller Licht, Kraft, Klarheit – und allem, was dir gerade gut tut. Gold, Silber, Sonnenlicht, ein Wasserfall aus Leichtigkeit? Wähle selbst, was für dich gerade stimmig ist.
  2. Sag innerlich (oder laut):
    „Ich dusche jetzt alles ab, was mir nicht gehört. Zweifel, Druck, Müdigkeit, negative Gedanken – raus damit.“
  3. Atme tief ein – und beim Ausatmen lass los.
    Spür, wie alles Belastende über deine Schultern, deinen Rücken, deine Beine abfließt – direkt in den Abfluss. Weg. Einfach weg.
  4. Jetzt der schöne Teil: die Aufladung.
    Stell dir vor, wie mit jedem Tropfen dieser Dusche Stärke in dich hinein fliesst.
  5. Jetzt kommt das Gute rein. Vertrauen, Mut, Klarheit, Selbstwertgefühl, Wärme.
    Und sag dir innerlich (oder auch gern in deiner Lieblingsstimme):
    Ich bin stark. Ich bin ruhig. Ich bin genau richtig, so wie ich bin.
    Ich darf wachsen. Ich darf leuchten. Ich darf mir vertrauen.
  6. Zum Schluss: Hände aufs Herz.
    Schenk dir ein Lächeln – und nimm diesen Moment mit in deinen Tag. Vielleicht spürst du ein bisschen mehr Aufrichtung, inneren Raum, Frieden. Vielleicht auch nur einen Hauch. Auch das zählt.

Tine -Tipp:

Mach dir eine kleine Stärkendusche-Playlist –  Musik, die dich erinnert, wer du bist, wenn du nicht zweifelst. Oder leg dir ein kleines Symbol, ein Stein, eine Muschel, ein Zettel ins Bad oder an deinen Arbeitsplatz – etwas, das dich daran erinnert: Ich kann jederzeit unter meine innere Dusche steigen.

Und das Schönste: Schon eine einzige positive Übung täglich hat nachweisbar langfristigen Effekt auf Wohlbefinden & Gesundheit. Kein esoterisches Wunschdenken, sondern messbare Neurobiologie.

In der WOHLFÜHLOGIE gibt es ganz viele tolle solcher Übungen wie diese.

Das eigene Wohlbefinden kann aktiv beeinflusst werden

Natürlich gibt es auch immer Schicksalsschläge, die eine positive Sicht in die Zukunft erschweren. 

Dennoch wurde bereits vielfach nachgewiesen, dass Menschen bereits durch die Ausführung kleiner positiver Übungen ihre Zufriedenheit und ihr Wohlbefinden langfristig positiv beeinflussen können

Ein oft  zitierter Spruch lautet: “Wir haben keinen Einfluß darauf, was passiert. Aber wir haben Einfluss darauf, wie wir reagieren.” Die Positive Psychologie bietet viele Ansätze, die uns helfen können Herausforderungen im Leben zu meistern. Setze dich bewusst mit deinen Stärken aus- einander.

Ein spannendes Tool ist der Charakterstärken-Test der Universität Zürich

Über 200 Fragen, dafür ein ehrliches Bild: Welche Stärken machen dich aus? Welche schlummern in dir, von denen du gar nichts wusstest? Finde es raus.
Ich habe ihn gemacht – meine Top-Stärke: Liebe zum Lernen. Passt wie angegossen. Romane? Fehlanzeige. Den letzten habe ich mit 11 oder so gelesen: “Die unendliche Geschichte” von Michael Ende. Sachbücher, Fachwissen, Notizen, Marker – das bin ich.  Genau wegen dieser Wissbegierde und Neugierde tue ich was ich tue und so ist auch die Wohlfühlogie entstanden angefangen hat es mit Frau Kritzel.

Gut es gibt natürlich noch mehr Stärken doch darüber berichte ich vielleicht ein anderes mal – zwinker.

Ein Wort vom Dalai Lama (über uns Westler)

Der Dalai Lama sei überrascht, wie schwer es uns im Westen fällt, freundliche Gefühle auf uns selbst zu richten.
Deshalb wurde die klassische Meditation für den Westen angepasst:
Erst Freundlichkeit für andere – dann erst für sich selbst.

Nicht, weil das „korrekt“ ist – sondern weil es realistisch ist.

Wer sich nicht spontan lieben kann, darf eben erstmal den Umweg nehmen. Freundlichkeit ist Freundlichkeit — auch wenn sie durch die Hintertür kommt. Jede Fürsorge stärkt.

Reflexionsfrage zum Mitnehmen

Wenn es mir heute noch schwerfällt, dieselbe Freundlichkeit zu mir selbst zu fühlen wie zu anderen — was wäre ein winzig kleiner, realistischer erster Akt der Selbstgüte, den ich mir trotzdem schenken könnte?

Mach heute eine Sache, die dich emotional auf die 3:1-Seite kippt.
Nichts Großes. Kein Lebenswandel.
Eine winzige, bewusst produzierte Dosis Gut.

Nicht warten, bis das Leben nett ist —
du darfst anfangen.

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

Die Magie in deinen Fingern – wie du Energien fließen lässt – Jin Shin Jyutsu

Hast du schon einmal bemerkt, wie tröstlich es sein kann, wenn du dir unbewusst an einem Finger drehst oder ihn sanft hältst? Vielleicht beim Nachdenken, in Momenten von Nervosität oder wenn du Trost suchst? Ganz instinktiv spüren wir: In unseren Fingern steckt mehr, als wir auf den ersten Blick glauben.

Genau hier beginnt die Reise in die Welt des Fingerhaltens – auch Heilströmen genannt. Eine einfache, kinderleichte und gleichzeitig tief wirkungsvolle Methode, um blockierte Energien wieder zum Fließen zu bringen. Ob Angst, Wut, Unsicherheit oder innere Unruhe: Jeder Finger ist wie ein kleiner Schlüssel, der eine Tür zu mehr Balance von Körper, Geist und Seele öffnen kann.

Warum deine Finger kleine Energie-Schlüssel sind

Unsere Hände sind wahre Wunderwerke. Wir greifen, berühren, halten – und gleichzeitig steckt in ihnen ein unsichtbares Kraftfeld. Schon seit Jahrhunderten wissen verschiedene Heiltraditionen, dass sich über die Finger Energieblockaden lösen lassen. Wenn du einen Finger sanft umschließt und ihn für ein paar Minuten hältst, spürst du, wie Ruhe und Lebendigkeit gleichzeitig einkehren können.

Was ist Finger halten oder Heilströmen eigentlich?

Finger halten bedeutet, deine Finger bewusst und achtsam mit der Hand der anderen Seite zu umschließen. Das Prinzip stammt aus dem Heilströmen und ist so einfach wie genial: Durch die Berührung wird der Energiefluss im Körper angeregt, Blockaden können sich sanft lösen und deine Lebensenergie kommt wieder in Bewegung.

Das Schöne daran: Du brauchst keinerlei Hilfsmittel. Nur deine Hände – und die Bereitschaft, dir ein paar Minuten Zeit für dich selbst zu schenken.

Jeder Finger hat seine eigene Botschaft

Jeder Finger trägt eine besondere Bedeutung und ist bestimmten Organen sowie Emotionen zugeordnet. So kann das Halten des Daumens beispielsweise beruhigend bei Grübeleien wirken, während der kleine Finger mehr Leichtigkeit ins Herz bringen kann.

Im Alltag bedeutet das: Du hast in jeder Situation ein Werkzeug dabei, das dich sofort unterstützt – ganz diskret, ganz natürlich.

So bringst du Energien wieder ins Fließen

Nimm dir einen Moment, atme tief durch und halte einen Finger deiner Wahl. Spüre, wie dein Atem ruhiger wird, dein Körper sich entspannt und dein Geist klarer wird. Schon ein paar Minuten können reichen, um innere Balance zurückzuholen.

Probiere es aus: Vielleicht beim Einschlafen, in der Bahn, in einer stressigen Situation oder einfach zwischendurch – wann immer du dir ein kleines Stück Wohlfühlen schenken möchtest.

Ein Einblick in mein Buch „Wohlfühlogie“

In meinem Buch Wohlfühlogie – (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens habe ich diesem Thema “Jin Shin Jyutsu” ein ganzes Kapitel gewidmet (ab Seite 403). Dort findest du alle Finger mit ihren Bedeutungen, die zugehörigen Organe und einfache Übungen, die du sofort anwenden kannst.

Heute wollte ich dir einen kleinen Vorgeschmack schenken – denn die Magie in deinen Fingern ist kostenlos, jederzeit verfügbar und ein wertvoller Schlüssel für dein inneres Gleichgewicht.

Von Herz zu Herz: Probier es aus!

Lass dich von der Einfachheit überraschen. Deine Finger sind wie kleine Anker, die dir helfen können, deine Energie ins Fließen zu bringen und Körper, Geist und Seele in Harmonie zu vereinen.

Ich freue mich, wenn du deine Erfahrungen in den Kommentaren mit mir teilst.
Von Herz zu Herz,
Tine Sonnengold 🌞