NO-vember Serie: „Nein ohne Schuldgefühl“ 5/6

NO-vember Serie: Nein ohne Schuldgefühl

Wir gehen in die innere Software – dahin, wo Schuldgefühle wohnen und ab und zu wie kleine Drama-Hamster am Rad drehen.

Du weißt:
Nein sagen ist easy.
Sich danach gut fühlen – das ist die Champions League.

Also… schnall dich an. Here we shift 👇

Mindset-Shift: „Nein ohne Schuldgefühl“

Weil Selbstachtung kein Verbrechen ist

Kernwahrheit

Ein Nein ist kein Angriff.
Ein Nein ist Selbstschutz + Selbstachtung.

Andere dürfen enttäuscht sein.
Du darfst du sein.

Beides kann gleichzeitig wahr sein.

Wenn das schlechte Gewissen lauter ist als dein Herz

Kennst du das? Du sagst „Ja“, obwohl in dir längst alles „Nein!“ ruft?
Du hilfst, obwohl du eigentlich erschöpft bist – und hinterher kommt dieses leise Ziehen im Bauch, dieses bekannte „Mist, wieder nicht auf mich gehört“-Gefühl.
Schuldgefühle sind wie kleine innere Alarmanlagen. Nur leider sind manche von uns so sensibel eingestellt, dass sie schon losgehen, wenn irgendwo in der Ferne jemand hustet.

Dabei steckt hinter Schuld kein Monster, sondern eine feine, menschliche Regung: das Bedürfnis, richtig zu handeln.
Doch wenn wir uns zu oft für unser Nein schuldig fühlen, dann verwechseln wir Liebe mit Gefallenwollen – und Verantwortung mit Anpassung.
Und genau hier setzt die Wohlfühlogie an: Sie erinnert dich daran, dass ein Nein aus Liebe zu dir selbst immer auch ein Ja zu deinem inneren Frieden ist.

Schuldgefühle verstehen, Grenzen stärken

Schuldgefühle – der übermotivierte innere Moralapostel

In der Positiven Psychologie gelten Emotionen wie Schuld oder Scham nicht als Feinde, sondern als Hinweise. Sie zeigen: Dir ist etwas wichtig.
Doch wenn Schuld chronisch wird, kippt sie. Dann verwandelt sich Verantwortungsgefühl in Selbstbestrafung.
➜ Ein Zuviel an Schuld blockiert Wachstum.

➜  Ein Zuwenig an Selbstmitgefühl hält dich im alten Drama fest.

Ein Zuviel an Schuld blockiert Wachstum.

➜  Ein Zuwenig an Selbstmitgefühl hält dich im alten Drama fest.

Der Ausweg?
Nicht Selbstkritik, sondern Selbstmitgefühl.
Oder wie Psychologin Kristin Neff es nennt: „Der mutige Akt, sich selbst dieselbe Freundlichkeit zu schenken, die man anderen gibt.“

Den Wert den du dir selbst gibst , als zentrales Urteil – strahlt auf alle anderen Lebensbereiche aus und bestimmt ob es leicht läuft oder schwierig ist für dich.

Welchen Wert gibst du dir selbst?

Sag JA zu dir selbst! Glaube an dich! 

Nein sagen – gelebte Selbstfürsorge

Martin Seligman, der Begründer der Positiven Psychologie, beschreibt Wohlbefinden mit dem PERMA-Modell:
Positive Emotion – Engagement – Relationships – Meaning – Accomplishment.
Ein klares Nein fällt unter gleich mehrere dieser Kategorien:

  • Es schützt deine Beziehungen, weil du authentisch bleibst.
  • Es bewahrt deine Energie für Dinge, die wirklich Sinn machen.
  • Und es stärkt dein Gefühl von Selbstwirksamkeit – also die Überzeugung, dass du dein Leben gestalten kannst.

Kurz gesagt:
Ein Nein ist kein Egoismus. Es ist emotionale Hygiene.
Du wischst damit den seelischen Fußboden, bevor sich der Ärger festtritt.

Wem du die Schuld gibst, dem gibst du die Macht

Dieser Satz ist so klar, dass er fast weh tut – und genau darum so heilsam.
Wenn du jemand anderem die Schuld gibst, übergibst du ihm auch die Kontrolle über deine Gefühle.
Solange du sagst: „Er hat mich verletzt, sie hat mich wütend gemacht“, bleibst du gefangen in der Reaktion.
Sobald du sagst: „Ich übernehme Verantwortung dafür, wie ich damit umgehe“, holst du dir deine Macht zurück.

Das ist kein Freispruch für andere – sondern ein Befreiungsakt für dich.
Du entscheidest, ob du deine Energie in Vorwürfe oder in Veränderung steckst.
Die Positive Psychologie nennt das Selbstwirksamkeit – die Erfahrung, dass du etwas bewirken kannst, weil du dich als Gestalter deines Lebens begreifst.

Die Wohlfühlogie-N.E.I.N.-Formel gegen die Schuldspirale

Nachspüren
Ich halte kurz inne und spüre ehrlich, was da ist.
„Was fühle ich gerade wirklich?“

Ehren
Ich würdige mein Gefühl, statt es wegzudrücken oder zu verurteilen.
„Ich darf so fühlen. Mein Empfinden hat Wert.“

In mir klarkommen
Ich finde meine innere Haltung, bevor ich reagiere.
„Was brauche ich? Was ist mein gutes, wahres Nein oder Ja?“

Neugestalten
Ich handle bewusst, liebevoll und klar.
„Ich setze eine Grenze, die mir Frieden schenkt.“

Diese Haltung verwandelt Schuld in Selbstachtung und bringt dich zurück zu dir.
Sie ist die stille Superkraft hinter jedem echten „Nein“.

Denn:
Dein Nein ist ein Ja zu deinem inneren Frieden.


Dein Nein ist ein Ja zum Leben

Wenn du das nächste Mal spürst, dass du dich entschuldigst, bevor du überhaupt etwas abgelehnt hast – atme.
Ein Nein ist kein Bruch mit der Liebe, sondern eine Brücke zu deiner Selbstachtung.

Und wer weiß: Vielleicht wirst du irgendwann sogar ein bisschen stolz auf dein Nein –
weil es dir zeigt, dass du dich selbst ernst nimmst.

Oder, um es mit einem Augenzwinkern zu sagen:
Wer immer Ja sagt, obwohl er Nein meint, lädt sein schlechtes Gewissen zum Dauerkaffee ein.
Wer lernt, freundlich Nein zu sagen, serviert sich stattdessen Frieden – mit Milchschaum. 

💬 Reflexionsfragen für deinen Wohlfühl-Moment

  1. Wann sage ich Ja, obwohl mein Bauch längst Nein ruft?
  2. Welche Schuldgefühle tauchen dabei auf – und wessen Stimme steckt dahinter?
  3. Wie würde sich ein Nein anfühlen, das liebevoll, aber klar ist?
  4. Wem habe ich bisher unbewusst Macht über meine Gefühle gegeben – und wie kann ich sie mir zurückholen?

Alte Glaubenssätze Neue innere Wahrheit

Alter GedankeNeuer Wohlfühl-Gedanke
„Wenn ich Nein sage, enttäusche ich.“„Ich darf Grenzen haben – und erwachsene Menschen überleben Enttäuschungen.“
„Ich muss lieb sein.“„Echt sein ist liebevoller als angepasst sein.“
„Wenn ich Nein sage, verliere ich Menschen.“„Die richtigen Menschen bleiben, wenn ich ich bin.“
„Es ist egoistisch, an mich zu denken.“„Selbstfürsorge ist keine Ego-Show, sondern gesunde Verantwortung.“
„Ich muss verfügbar sein.“„Ich darf meinen Raum schützen. Ich bin kein Notfall-Service.“

Neuer Standard fürs Leben:

Ich bin wichtig. Meine Energie auch.

💬 3 innere Affirmationen

Sag sie laut oder lass sie in deinem Herzen schwingen:

  • „Ich darf Grenzen haben. Liebe bleibt trotzdem.“
  • „Ein Nein zu dir ist ein Ja zu mir.“
  • „Ich handle aus Klarheit, nicht aus Angst.“

Wenn du magst, leg beim Sagen eine Hand aufs Herz.
Das beruhigt das Nervensystem & stärkt dein Selbstgefühl.

(Yep, das ist somatische Selbstführung – Wohlfühlogie in Action 😉)

💛 Mini-Selbstcoaching-Frage

Beim nächsten Schuld-Kribbeln frag dich:

Wen würde ich betrügen, wenn ich jetzt Ja sage?

Spoiler: meistens dich selbst.

Und du bist ja wohl die letzte Person, die du verraten solltest, oder?

Übung: Embodied Practice (30 Sekunden)

  • Atme tief ein
  • Schultern sinken lassen
  • Brust weit
  • Kiefer locker
  • Sage sanft: „Ich darf mich schützen.“

Wenn’s in dir kribbelt → das ist Wachstum.
Wenn du lächelst → du bist im Game angekommen.

Der Leichtigkeitssatz zum Mitnehmen

„Ich bin freundlich – nicht verfügbar.“

(Spür die Power? 😂 So gut.)

Alles, was wir hier tun, ist:

  • Schuld in Selbstachtung verwandeln
  • Drama in Klarheit
  • Anpassung in Würde

Das ist nicht Nein-Sagen lernen.
Das ist Erwachsen-Werden auf Soul-Level.

Und du rockst das !

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

P.S.: Vielleicht hast du ja Lust bekommen auf die  7-Tage-NO-vember Challenge für Grenzen, Klarheit & innere Freiheit – mit Herz, Humor und einem Tropfen Soul-Sparkle 

NO-vember –  Serie: Warum „Nein“ sagen überhaupt wichtig ist 3/6

Warum Nein sagen überhaupt wichtig ist

🌸 Der Monat, in dem das Nein aufblüht

Und das im November, wo sonst alles grau in grau ist. Mit der Wohlfühlogie sind wir im 

NO-vember – dem Monat, in dem wir lernen, Nein zu sagen, ohne Schuldgefühle, ohne Drama, ohne schlechtes Gewissen.
Denn Nein sagen ist kein Angriff, sondern Selbstachtung in klarer Sprache.

Eine Frau, die sich dazu wunderbar kluge Gedanken gemacht hat, ist Karin Kuschik.
Sie betont, dass das – Achtung – Grenzen setzen ein zentraler Teil von Selbstführung ist.
Wenn wir dauerhaft „Ja“ sagen, obwohl wir innerlich „Nein“ fühlen, lassen wir uns treiben, verlieren Klarheit und am Ende vielleicht auch unser Wohlgefühl.
Oder, wie sie es so treffend sagt:

„Fehlende Abgrenzung ist die größte Gegnerin der Selbstführung.“
(Quelle: karinkuschik.com)

Kurz gesagt:
Wer seinen „Nein“-Muskel vernachlässigt, verschenkt Souveränität – und damit etwas von seiner inneren Freiheit und Wertschätzung sich selbst gegenüber.

Was ein echtes Nein so wertvoll macht

💬 Ja sagen, wenn ich wirklich will

Karin Kuschiks Haltung ist klar und wohltuend einfach:

„Ja sagen, wenn ich wirklich will – Nein sagen, wenn ich nicht kann oder will.

Denn, so bringt sie es auf den Punkt:

Wenn wir ‚Nein‘ sagen wollen, stattdessen aber in ein Verlegenheits-Ja schlittern – was ist dann unser echtes ‚Ja‘ eigentlich noch wert?
(Quelle: facebook.com)

Ein nicht bewusst gegebenes Ja – also ein Ja aus Gewohnheit, höflichem Reflex oder Angst – kann unser echtes Ja entwerten und das Nein verdrängen.
Das Ergebnis: Wir fühlen uns erschöpft, überfordert oder innerlich leer, obwohl wir doch „so nett“ sein wollten.

In der Wohlfühlogie nennen wir das den Moment, in dem dein innerer Kompass „Achtung!“ flüstert.
Denn jedes Mal, wenn du wider deiner Intuition handelst, entsteht eine kleine seelische Delle – winzig, aber spürbar.
Und wenn du sie lange genug ignorierst, wird daraus ein Muster, das dich von deinem Gleichgewicht trennt.

Praktische Formulierungen – freundlich, klar, ohne Drama aus ihrem Buch: 50 Sätze die das Leben leichter machen, sehr empfehlenswert.

Damit das Nein-Sagen nicht schwerer wird, als es ist, empfiehlt Karin Kuschik konkrete, praxistaugliche Sätze – einfach, ehrlich und bestimmt.
Kein Kalt-Nein, sondern eines mit Herz und Haltung:

🟡 „Ich habe mich umentschieden.“
Ein kurzer, klarer Satz statt eines endlosen Rechtfertigungskreises.
(karinkuschik.com)

🟡 „Das möchte ich dir lieber nicht versprechen.“
Ideal, wenn du spürst: Ich kann das nicht mit gutem Gewissen zusagen.
(karinkuschik.com)

🟡 „Ich möchte gerade lieber für mich sein.“
Eine liebevolle Ich-Botschaft – ganz ohne Schuldgefühle oder Ausreden.
(karinkuschik.com)

🟡 „Ich bringe das erst mal zu Ende.“
Hilfreich, wenn du unterbrochen wirst oder die Situation zu schnell wird – du bleibst in deiner Struktur.
(karinkuschik.com)

🟡 „Einigen wir uns darauf, dass wir uns nicht einigen.“
Charmanter Ausstieg aus endlosen Diskussionen – erwachsen, gelassen, souverän.
(karinkuschik.com)

Diese Sätze passen wunderbar in die Wohlfühlogie, denn sie zeigen, dass ein Nein nichts Hartes oder Kaltes ist – sondern ein Ja zu dir selbst.
Danke, Frau Kuschik – ich bin ein Fan Ihrer Sätze und der Klarheit, mit der Sie zeigen, dass Selbstführung immer mit Selbstachtung beginnt.

In der Wohlfühlogie geht es um ein inneres Gleichgewicht und so kann

  • ein „Nein“ Selbstfürsorge sein – ein Zeichen dafür, dass du dich ernst nimmst, deine Ressourcen schützt und Raum für deine Tiefe lässt.
  • ein „Nein“ helfen, das „Wohl-Fühlen“ zu wahren: Wenn du zu viel Ja sagst, obwohl du innerlich nein fühlst, verlierst du kostbare Lebensenergie.
  • ein „Nein“ ausgesprochen mit Klarheit deine Kommunikation und deine Beziehungen stärken, weil echte Nähe entsteht, wenn Menschen ehrlich sind, nicht wenn sie sich hinter Höflichkeit verstecken.

✔️ Wohlfühl- Marker: Dein „Nein“ – ein Tor zur eigenen Freiheit!


Wann hast du das letzte Mal wirklich gespürt: „Ich will nicht“? Und hast es auch gesagt? Das geschmeidige „Vielleicht“ oder das halbherzige „Ja“ mögen diplomatisch wirken – aber sie kosten dich Energie. Laut Karin Kuschik ist ein klares „Nein“ oft der mutigere Schritt – und der, der dich freier macht.

Versuche beim nächsten Mal: Spüre kurz rein. Wenn dein Inneres sagt: „Nein“, dann sag es – in der Form, die sich für dich am freundlichsten, aber auch wahrhaftigsten anfühlt. Ein „Ich habe mich umentschieden“ ist mehr als genug. Und du hebst damit das Feld für ein „Ja“, das du mit ganzem Herzen geben kannst.

Dein NEIN ist dein inneres Ja

Wenn du das nächste Mal spürst, dass dein Bauch Nein sagt, dein Mund aber schon Ja formt – atme kurz, lächle und erinnere dich:
Ein Nein ist keine Trennung, sondern eine Einladung an dich selbst, ehrlich zu sein.

Denn nur wer bewusst Nein sagen kann,
kann auch ehrlich Ja sagen.

Und vielleicht ist genau das die wahre Kunst des NO-vembers:
nicht kälter zu werden, sondern klarer –
nicht ablehnender, sondern aufrichtiger.


Tine- Tipp: Trainiere deinen Nein-Muskel liebevoll. Er stärkt nicht nur deine Grenzen, sondern auch dein Wohlgefühl. Denn ein klares Nein ist manchmal die wärmste Form der Selbstliebe.

💛 3 kurze „Notfall-Neins“

Für Momente, in denen du deine Energie schützt – ohne lange auszuholen:

  • „Nein, danke. Heute nicht.“
  • „Ich schaffe das nicht.“
  • „Nee – das fühlt sich nicht gut an.“

Kurze Sätze, lange Wirkung.

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

Lust auf die nächste Runde?

Dann schau mal im 📓 Workbook: Dein NEIN-Training vorbei.

Ordnungstherapie – wenn das Leben wieder Struktur atmet

Es beginnt oft ganz harmlos: Erst sind es die Socken, die ihr Gleichgewicht verlieren, dann häufen sich Notizzettel, offene Browser-Tabs und ungeklärte Gedanken. Plötzlich fühlt sich das Leben an wie ein unaufgeräumtes Wohnzimmer – man weiß, irgendwo unter all dem liegt das Wesentliche, aber man kommt einfach nicht ran.

Die gute Nachricht: Ordnung lässt sich nicht nur schaffen, sie lässt sich fühlen. Und genau das wusste schon Sebastian Kneipp, der als einer der ersten die Ordnungstherapie in die Naturheilkunde integrierte. Für ihn war „Ordnung halten“ keine pedantische Pflicht, sondern die Basis eines gesunden Lebensrhythmus – im Einklang mit Körper, Geist und Seele. Später griffen Pioniere wie Max Bircher-Benner oder Johann Schroth diese Idee auf und machten daraus eine echte Lebenskunst: das bewusste Gestalten von innerer und äußerer Balance.

Denn Ordnung bedeutet weit mehr als Farbe im Kleiderschrank oder alphabetische Gewürzgläser. Sie ist eine Haltung, die Ruhe in den Kopf, Leichtigkeit ins Herz und Klarheit in den Alltag bringt.

Kurz gesagt: Ordnungstherapie ist die Wissenschaft des inneren Aufräumens – und sie räumt gleich auf mehreren Etagen: im Körper, im Kopf, im Kalender und im Herzen auf.

Ein wohltuendes System, das nicht einengt, sondern befreit – und vielleicht genau das ist, was wir brauchen, wenn das Leben mal wieder ein bisschen zu laut, zu voll oder zu durcheinander geworden ist.

Moderne Interpretation

So entwickelte sich die Ordnungstherapie von einer eher religiös-ethischen Lebensführung („Gottes Ordnung“) hin zu einer modernen Form der Selbstregulation und Stressprävention. Heute versteht man unter Ordnungstherapie eher eine Lebenskunst als ein Regelwerk.


Sie umfasst viele Themen, die ich auch in meiner Wohlfühlogie aufgreife:

  • achtsame Tagesstruktur statt Fremdsteuerung
  • digitale Entgiftung & Grenzen setzen
  • Ernährung, die den Biorhythmus stärkt
  • bewusste Pausen & Atemräume
  • mentale Ordnung (z. B. Journaling, Dankbarkeit, Prioritäten setzen)
  • emotionale Balance & Resilienztraining

Doch woher stammt eigentlich diese Idee, das Leben in Ordnung zu bringen – und warum steckt darin so viel Heilkraft? Ein Blick in die Geschichte zeigt: Ordnung war schon lange, bevor To-do-Listen und Wochenpläne erfunden wurden, ein Schlüssel zu Gesundheit und innerem Gleichgewicht.

Hier für dich das Kapitel der ORDNUNGSTHERAPIE aus meinem Buch WOHLFÜHLOGIE – oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens (ab S. 144).

+++ Beginn des Kapitels  +++

Ordnungstherapie 

Wenn das Leben wieder in den Fluss kommt. Für mehr Klarheit im Kopf, Frieden im Herzen und Struktur im Alltag. 

Schon die alten Griechen wussten: Ohne Ordnung kein Wohlbefinden. Der berühmte Arzt Hippokrates hat es aufgeschrieben – und Pfarrer Kneipp sagte es noch etwas deutlicher: 

„Ich konnte den meisten kranken Menschen erst helfen, wenn ich Ordnung in ihre Seele gebracht habe.“ 

Was so alt klingt, ist heute aktueller denn je – und nennt sich nun modern und trendig: 

Work-Life-Balance

Doch im Kern geht’s um mehr als hübsche To-do-Apps oder stylische Wandkalender. 

Ordnungstherapie ist das, was entsteht, wenn wir das eigene Leben Stück für Stück neu sortieren. Wenn wir rausfinden, was uns wirklich guttut – und uns trauen, Ballast loszulassen. Innen wie außen. 

Denn eines ist sicher: Wirkliche Gesundheit entsteht nur, wenn alles zusammenpasst. Dein Tagesrhythmus. Deine Ernährung. Deine Gedanken. Deine Beziehungen. Und: deine Räume. 

Die Ordnungstherapie – Ein kleiner Fahrplan zu mehr Lebensqualität 

Hier kommt das Grundprinzip in einem Satz: Weg mit dem, was schadet – her mit dem, was heilt. Im Detail bedeutet das: 

Was überflüssig, belastend oder sogar schädlich ist, darf gehen.
Was fehlt, um dein Leben in Balance zu bringen, wird liebevoll hinzugefügt. 

Die drei Schritte in die neue Lebensordnung: 

1. Erkenntnis ist der Anfang
Mach eine ehrliche Bestandsaufnahme. Was raubt dir Energie? Was nährt dich nicht (mehr)? Vielleicht mit Hilfe einer naturheilkundlich geschulten Ärztin oder Therapeutin – oder mit einem guten Notizbuch und einem klaren Moment. 

2. Bewusstsein schafft Wandel
Erkenne deine eigenen Muster. Warum tust du, was du tust? Und vor allem: Was bist du bereit zu verändern? 

3. Neue Wege gehen
Jetzt wird’s praktisch. Schritt für Schritt ersetzt du Altes durch Neues.
Feste Mahlzeiten. Mehr Pausen. Bewegung, die Freude macht. Nein sagen, wo’s nötig ist. Ja sagen, wo’s dich stärkt. 

So lässt sich Ordnung im Alltag umsetzen – 

Ganz ohne Perfektion, aber mit viel Gefühl 

Ernährung: 

Iss regelmäßig, genussvoll und in Ruhe. Wähle möglichst naturbelassene Lebensmittel. Weniger Fleisch, mehr Pflanzenpower. Und: Iss nur, wenn du wirklich Hunger verspürst und bis du angenehm satt bist.

Frische Luft: 

Schnapp dir öfter mal den Wind um die Nase. Tägliche Frischluftzufuhr (auch nachts!) sorgt für klarere Gedanken und bessere Laune. Lüfte Räume – und dabei auch dein System. 

Bewegung:
Nicht höher, schneller, weiter – sondern täglich, mit Freude. Spaziergänge, Radfahren oder Unkrautjäten – Hauptsache in Bewegung. 

Rhythmus & Naturverbundenheit: 

Lebe mehr im Einklang mit den natürlichen Rhythmen: 

Hell = Aktivität. Dunkel = Ruhe. Feste Schlafzeiten, regelmäßige Pausen – dein Körper wird’s dir danken. 

Seelische Ausgeglichenheit: 

Stopp mit Dauerstress. Lerne kleine Auszeiten zu kultivieren. Sag ruhig öfter mal „Nein, danke“ – auch zu Konflikten, die dir nicht guttun. Pflege Begegnungen, die Herz und Seele wärmen. 

Wohlfühl-Checkliste zur Ordnungstherapie 

Für mehr Balance, Klarheit und liebevolle Selbstfürsorge im Alltag 

1 | Rhythmus & Tagesstruktur 

  • ☐ Schlafe ich zu festen Zeiten ein und wache ich regelmäßig auf?
  • ☐ Plane ich bewusste Pausen in meinen Alltag ein – zum Durchatmen, Tee trinken oder Nichtstun?
  • ☐ Gibt es einen natürlichen Wechsel zwischen Aktivität und Entspannung?
  • ☐ Lebe ich eher gegen oder im Rhythmus der Jahreszeiten? 

2 | Ernährung mit Gefühl 

  • ☐ Esse ich regelmäßig und in ruhiger Atmosphäre – ohne Ablenkung?
  • ☐ Höre ich auf mein Sättigungsgefühl – oder esse ich oft aus Stress, Frust oder Gewohnheit? 
  • ☐ Kommen möglichst naturbelassene, frische Lebensmittel auf meinen Teller
  • ☐ Gönne ich mir liebevoll auch mal etwas Besonderes – ohne schlechtes Gewissen? 

3 | Luft, Licht & Bewegung 

  • ☐ Bin ich jeden Tag an der frischen Luft – auch wenn’s nur 10 Minuten sind?
  • ☐ Lasse ich regelmäßig Tageslicht (und frische Gedanken) in meine Räume? 
  • ☐ Bewege ich mich täglich so, wie es mir guttut – mit Freude statt Zwang? 
  • ☐ Gibt es Bewegungseinheiten, die mir neue Energie schenken? 

4 | Seelenhygiene 

  • ☐ Kenne ich meine Stressmuster – und habe ich Wege, damit liebevoll umzugehen
  • ☐ Pflege ich Kontakte, die mir guttun – und kann ich mich von Energieräubern abgrenzen? 
  • ☐ Sage ich bewusst „Nein“, wenn mein Bauchgefühl das möchte? 

5 | Ordnung im Außen = Klarheit im Innen 

  • ☐ Habe ich einen Bereich zuhause, der mir gehört – eine Art Rückzugsort? 
  • ☐ Räume ich regelmäßig kleine Dinge auf – bevor das Chaos mich überrollt? 
  • ☐ Habe ich bereits mit dem Loslassen von Überflüssigem begonnen?
  • ☐ Kann ich erkennen: Was darf bleiben – was darf gehen? 

6 | Innere Haltung & Lebensfreude 

  • ☐ Lebe ich nach meinen eigenen Werten – oder nach fremden Erwartungen?
  • ☐ Gönne ich mir täglich kleine Momente der Freude, Dankbarkeit oder Stille?
  • ☐ Spüre ich einen Sinn in meinem Alltag – oder fehlt mir etwas Wesentliches?
  • ☐ Erinnere ich mich regelmäßig daran, dass ich nicht perfekt sein muss, um in Balance zu sein? 

Bonus-Frage zum Schluss: 

Was kann ich heute für mehr Ordnung, Balance und Wohlbefinden tun?
(Manchmal ist es nur ein Tee in Ruhe. Manchmal ein Spaziergang. Manchmal ein inneres Ja oder ein deutliches Nein.) 

Ordnung außen – Klarheit innen 

Manchmal reicht ein aufgeräumter Küchenschrank, um sich wieder handlungsfähig zu fühlen. Entrümpeln wirkt – seelisch wie energetisch. 

Stell dir beim Ausmisten immer wieder diese drei Fragen: 

Liebe ich es? Brauche ich es? Nützt es mir wirklich? 

Wenn nicht – ciao. Denn alles, was du loslässt, schafft Platz für das, was dir wirklich entspricht. 

Und denke daran: Ordnung ist keine Frage von Disziplin – sondern von Selbstliebe. Rituale können dir dabei auch helfen. 

Tine Tipp: 

Such dir doch mal zwei, drei Rituale, die dir guttun – und mach sie zu deinen persönlichen Wohlfühl-Ankern. Sie müssen nicht perfekt sein, sie dürfen wachsen. Aber sie erinnern dich daran, dass du dir selbst wichtig bist. Und das ist schon mal ziemlich heilsam. 

+++ Ende des Kapitels  +++

Deine innere Ordnung ruft

Wenn du spürst, dass dein Leben wieder mehr Struktur atmen darf, dann beginne im Kleinen. Vielleicht mit einem klaren Gedanken, einer bewussten Pause oder einem aufgeräumten Schreibtisch – ganz ohne Perfektionsanspruch. Ordnung entsteht nicht über Nacht, sondern wächst mit jedem liebevollen Schritt, den du dir selbst entgegengehst.

Die Ordnungstherapie zeigt: Es geht nicht darum, alles unter Kontrolle zu haben, sondern im Einklang zu leben – mit dem, was dir guttut. Und genau dafür ist Wohlfühlogie geschrieben: als Einladung, deinen eigenen Rhythmus wiederzufinden, innere Klarheit zu kultivieren, deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und das Wesentliche im Leben neu zu sortieren.

Denn manchmal reicht schon ein bisschen Raum, ein bisschen Ruhe – und das Vertrauen, dass du deinen Weg wieder findest. 

💛lichst

Deine Tine Sonnengold

Positive Psychologie: Warum es unser Leben leichter macht, wenn wir das Gute trainieren

Es gibt Sätze, die treffen mitten ins Herz, weil sie so schlicht und gleichzeitig so verdammt wahr sind. Einer davon lautet:
„Die Positive Psychologie erforscht nicht, was uns kaputt macht – sondern was uns trägt.“
Und wenn du mich fragst: Genau da beginnt das vergnügliche Leben. Da, wo wir nicht mehr nur reparieren, sondern bewusst kultivieren, was uns gut tut.

Life of Pleasure (das vergnügliche Leben) &
warum wir Glück plötzlich erforschen

In meinem Buch WOHLFÜHLOGIE – oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens habe ich dieses neue Forschungsfeld bereits angerissen S. 96 – 103) Aber ganz ehrlich: Wir kratzen damit nur an der Oberfläche. Diese Disziplin hat das Potenzial, unseren Blick auf Leben, Gesundheit und Sinn einmal komplett umzubauen – von „Problem fixen“ zu „Menschen zum Blühen bringen“.

Das Bemerkenswerte:
In vielen Ländern gehört Positive Psychologie längst zum Curriculum. In Deutschland hingegen fällt sie noch unter „ach interessant, davon habe ich ja noch nie gehört“. Vielleicht, weil wir hier kulturell eher „erst das Richtige tun – dann darfst du dich gut fühlen“ trainiert wurden. Freude als Bonus, nicht als Basis. Tja.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der Präventionsforschung ist jedenfalls:
Menschen besitzen innere Stärken, die wie ein seelisches Immunsystem wirken.
Mut, Hoffnung, Freundlichkeit, Ausdauer, Zukunftsorientierung, Einsicht, Humor (yes!), Mitgefühl, Arbeitsmoral, Flow-Zustand, Optimismus – sie alle puffern Belastungen, bevor sie krank machen. Statt erst zu heilen, wird also davor gestärkt. 

Wie ein Trainingsplan für die psychische Grundmuskulatur.

Und ja – ganzheitlich gedacht ist das brillant.
Nicht „entweder Leid oder Glück“, sondern beides verstehen und das Gute bewusst erhöhen. Nicht als rosarote Brille, sondern als Gegenkraft, damit wir nicht vom Leben umgepustet werden – wie es vielleicht manchmal passiert.

Die 3 Säulen + das kleine 3:1-Geheimnis des Gehirns

Die Positive Psychologie steht auf drei robusten Beinen – ohne Schnickschnack, erstaunlich logisch:

  1. Positives Erleben
    Freude, Dankbarkeit, Liebe, Hoffnung — die ganze Palette dessen, was das Leben „weich im Innen“ macht.
  2. Positive Eigenschaften
    Charakterstärken & Tugenden wie Mut, Freundlichkeit, Neugier, Ausdauer – das, was uns trägt, wenn’s nicht leicht ist.
  3. Positive Institutionen
    Also Umfelder, die nicht krank machen, sondern wachsen lassen: gesunde Familien, Schulen, Teams, Firmen, Gesellschaften.

Schon beim Lesen wird klar: Das ist kein Zuckerguss auf Probleme — das ist Architektur für Lebensqualität.

Themen, die in diesem Feld immer wieder auftauchen

  • Positive Emotionen (Freude, Liebe, Dankbarkeit…)
  • Stärken & Tugenden
  • Sinn & Lebenszufriedenheit
  • Flow-Zustand (völlige Vertiefung – Zeit löst sich auf)
  • Resilienz (nach einem Sturm wieder aufstehen – oder sogar stabiler sein)

Keines davon steht über dem anderen, weil Wohlbefinden immer subjektiv ist.
Jeder Mensch mixt anders. 

Und: Ja — negative Emotionen gehören dazu. Ohne Nacht kein Morgen.

Das berühmte 3:1-Verhältnis

Unser Gehirn hat leider die charmante Angewohnheit, Negatives stärker zu gewichten. Damit wir nicht mehr in Höhlen von Säbelzahntigern gefressen werden — praktisch damals, heute eher nervig.

Daher braucht es mehr Gutes als Schlechtes, um innerlich im Gleichgewicht zu landen.

Studien zeigen:
Ab einem Verhältnis von 3 positiven zu 1 negativer Emotion kippt etwas — wir werden widerstandsfähiger.

Ein Streit, dann bräuchten wir drei kleine gute Dinge, um emotional wieder „eben“ zu werden. Kein Drama, eher wie ein seelischer Ausgleichskurs.

Heißt nicht: Probleme weglächeln.
Heißt: Gutes bewusst produzieren, statt auf Zufall zu hoffen.

Wir wissen aber aus Erfahrung, wenn wir viele schlechte Dinge erleben es schwerer fällt positiv zu bleiben. Klar ist aber auch, das gerade wenn es nicht so gut läuft Mut, Hoffnung, Mitgefühl und Liebe wichtig für uns sind, um diese „Durstrecken“ überwinden zu können.

Andererseits lassen uns negative Erfahrungen auch wachsen und haben somit einen positiven Effekt auf uns – sie stärken uns, wenn wir sie überwunden haben.

Stärken hüten, Gehirn trainieren & Selbstfreundlichkeit lernen

Einer meiner Lieblingsbereiche in der Positiven Psychologie heißt: Stärkenorientierte Methoden.
Nicht „wo bin ich defekt?“, sondern: „Worin bin ich bereits stark – und wie nutze ich das bewusst?“

Aus dieser Kategorie hier eine ÜBUNG für dich aus meinem Buch:

Die Stärkendusche – ein kleines Ritual für dein Selbstvertrauen,
ganz ohne Wasser, aber mit voller Kraft für dein inneres Leuchten.

Was ist das?

Die Stärkendusche ist ein bewusstes, inneres „Abbrausen“ von Zweifeln, Erschöpfung oder Selbstkritik – und ein Auftanken mit allem, was dich stärkt. Du duschst dich nicht nur sauber, sondern auch klar – mental, emotional, seelisch. Sie dauert nur wenige Minuten, wirkt aber oft stundenlang.

Wann?

Am besten täglich. Morgens nach dem Aufstehen, nach einem anstrengenden Gespräch – oder immer dann, wenn du das Gefühl hast: Ich könnte ein bisschen innere Kraft gebrauchen.

So geht’s:

  1. Stell dir vor, du stehst unter einer Dusche.
    Aber: kein normales Wasser.
    Diese Dusche strömt voller Licht, Kraft, Klarheit – und allem, was dir gerade gut tut. Gold, Silber, Sonnenlicht, ein Wasserfall aus Leichtigkeit? Wähle selbst, was für dich gerade stimmig ist.
  2. Sag innerlich (oder laut):
    „Ich dusche jetzt alles ab, was mir nicht gehört. Zweifel, Druck, Müdigkeit, negative Gedanken – raus damit.“
  3. Atme tief ein – und beim Ausatmen lass los.
    Spür, wie alles Belastende über deine Schultern, deinen Rücken, deine Beine abfließt – direkt in den Abfluss. Weg. Einfach weg.
  4. Jetzt der schöne Teil: die Aufladung.
    Stell dir vor, wie mit jedem Tropfen dieser Dusche Stärke in dich hinein fliesst.
  5. Jetzt kommt das Gute rein. Vertrauen, Mut, Klarheit, Selbstwertgefühl, Wärme.
    Und sag dir innerlich (oder auch gern in deiner Lieblingsstimme):
    Ich bin stark. Ich bin ruhig. Ich bin genau richtig, so wie ich bin.
    Ich darf wachsen. Ich darf leuchten. Ich darf mir vertrauen.
  6. Zum Schluss: Hände aufs Herz.
    Schenk dir ein Lächeln – und nimm diesen Moment mit in deinen Tag. Vielleicht spürst du ein bisschen mehr Aufrichtung, inneren Raum, Frieden. Vielleicht auch nur einen Hauch. Auch das zählt.

Tine -Tipp:

Mach dir eine kleine Stärkendusche-Playlist –  Musik, die dich erinnert, wer du bist, wenn du nicht zweifelst. Oder leg dir ein kleines Symbol, ein Stein, eine Muschel, ein Zettel ins Bad oder an deinen Arbeitsplatz – etwas, das dich daran erinnert: Ich kann jederzeit unter meine innere Dusche steigen.

Und das Schönste: Schon eine einzige positive Übung täglich hat nachweisbar langfristigen Effekt auf Wohlbefinden & Gesundheit. Kein esoterisches Wunschdenken, sondern messbare Neurobiologie.

In der WOHLFÜHLOGIE gibt es ganz viele tolle solcher Übungen wie diese.

Das eigene Wohlbefinden kann aktiv beeinflusst werden

Natürlich gibt es auch immer Schicksalsschläge, die eine positive Sicht in die Zukunft erschweren. 

Dennoch wurde bereits vielfach nachgewiesen, dass Menschen bereits durch die Ausführung kleiner positiver Übungen ihre Zufriedenheit und ihr Wohlbefinden langfristig positiv beeinflussen können

Ein oft  zitierter Spruch lautet: “Wir haben keinen Einfluß darauf, was passiert. Aber wir haben Einfluss darauf, wie wir reagieren.” Die Positive Psychologie bietet viele Ansätze, die uns helfen können Herausforderungen im Leben zu meistern. Setze dich bewusst mit deinen Stärken aus- einander.

Ein spannendes Tool ist der Charakterstärken-Test der Universität Zürich

Über 200 Fragen, dafür ein ehrliches Bild: Welche Stärken machen dich aus? Welche schlummern in dir, von denen du gar nichts wusstest? Finde es raus.
Ich habe ihn gemacht – meine Top-Stärke: Liebe zum Lernen. Passt wie angegossen. Romane? Fehlanzeige. Den letzten habe ich mit 11 oder so gelesen: “Die unendliche Geschichte” von Michael Ende. Sachbücher, Fachwissen, Notizen, Marker – das bin ich.  Genau wegen dieser Wissbegierde und Neugierde tue ich was ich tue und so ist auch die Wohlfühlogie entstanden angefangen hat es mit Frau Kritzel.

Gut es gibt natürlich noch mehr Stärken doch darüber berichte ich vielleicht ein anderes mal – zwinker.

Ein Wort vom Dalai Lama (über uns Westler)

Der Dalai Lama sei überrascht, wie schwer es uns im Westen fällt, freundliche Gefühle auf uns selbst zu richten.
Deshalb wurde die klassische Meditation für den Westen angepasst:
Erst Freundlichkeit für andere – dann erst für sich selbst.

Nicht, weil das „korrekt“ ist – sondern weil es realistisch ist.

Wer sich nicht spontan lieben kann, darf eben erstmal den Umweg nehmen. Freundlichkeit ist Freundlichkeit — auch wenn sie durch die Hintertür kommt. Jede Fürsorge stärkt.

Reflexionsfrage zum Mitnehmen

Wenn es mir heute noch schwerfällt, dieselbe Freundlichkeit zu mir selbst zu fühlen wie zu anderen — was wäre ein winzig kleiner, realistischer erster Akt der Selbstgüte, den ich mir trotzdem schenken könnte?

Mach heute eine Sache, die dich emotional auf die 3:1-Seite kippt.
Nichts Großes. Kein Lebenswandel.
Eine winzige, bewusst produzierte Dosis Gut.

Nicht warten, bis das Leben nett ist —
du darfst anfangen.

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold