Warum Wärme uns gerade jetzt so guttut
Gerade jetzt im grauen November, wenn draußen alles nach Nebel, Niesel und nichts wie rein in die Kuscheldecke schreit, wo viele sich nach Geborgenheit, Licht und einem Schuss Lebensfreude sehnen.
Die Sonne scheint sich in den Winterschlaf verabschiedet zu haben, und der Körper ruft: Bitte mehr Licht, mehr Wärme, mehr Kuschelzeit!
Kein Wunder: Unser Organismus ist auf Sommer programmiert. Licht, Bewegung, Sonne – das alles fehlt jetzt. Stattdessen schleicht sich die Kälte in die Glieder und manchmal auch in die Stimmung. Die gute Nachricht? Es gibt ein uraltes Wohlfühlritual, das uns nicht nur wärmt, sondern auch von innen strahlen lässt: die Sauna.
Ein Ort, an dem wir alles ablegen dürfen – nicht nur Kleidung, sondern auch Ballast.
Schwitzen mit Sinn – Warum Sauna ein Fest für Körper & Seele ist
1. Kreislauf in Schwung, Gedanken in Pause
Schon wenige Minuten in der heißen Luft wirken wie ein kleiner Neustart fürs ganze System. Durch die Hitze weiten sich die Blutgefäße, der Kreislauf wird aktiviert, der Puls steigt leicht – und gleichzeitig sinkt die innere Anspannung.
Das Schwitzen wirkt fast wie ein natürlicher Reset-Knopf: Altes raus, Frisches rein.
Während die Poren sich öffnen, schließt der Kopf für kurze Zeit sein Gedankenkarussell.
Oder, wie ich gern sage: In der Sauna darf der Geist mal Dampf ablassen. 😌
2. Immunsystem stärken – die heiße Abwehrschule
Regelmäßiges Saunieren trainiert das Immunsystem wie ein mildes Workout. Die abwechselnde Hitze und Kälte fördern die Durchblutung, regen die Bildung von Abwehrzellen an und machen uns widerstandsfähiger gegen Erkältungsviren.
Kurz gesagt: Wer schwitzt, wird seltener krank.
Das Prinzip ist einfach und genial zugleich – der Körper lernt, Temperaturreize besser zu regulieren, ähnlich wie beim Muskeltraining: Wiederholung macht stark.
Die Sauna ist also kein Luxus, sondern eine sanfte Form der Gesundheitsvorsorge mit Wohlfühlfaktor.
3. Entspannung durch Wärme – Loslassen auf allen Ebenen
Wärme entspannt nicht nur Muskeln, sondern auch Emotionen. Sie signalisiert Geborgenheit, senkt den Stresspegel und aktiviert unser „Wohlfühlsystem“ – den Parasympathikus.
In der Sauna wird das spürbar: Das Herz schlägt ruhiger, der Atem wird tiefer, und die innere Stimme flüstert: Alles gut, du darfst einfach sein.
Viele spüren dort eine Art Geborgenheitsgefühl – fast wie ein Rückzugsort in sich selbst. Vielleicht, weil wir mit Wärme Urerinnerungen verbinden: Geborgenheit, Sicherheit, Nähe.
Wärme ist mehr als Temperatur. Wärme ist Gefühl.
4. Die Sauna als Seelenritual
Für mich ist die Sauna kein Ort der Eitelkeit, sondern der Echtheit.
Hier zählt nicht, wie du aussiehst – sondern dass du dich wieder spürst.
Ein Saunagang kann zur kleinen Meditation werden:
Das Wasser zischend auf die Steine gießen, den Dampf aufsteigen sehen, das eigene Herz pochen hören und dann vielleicht noch ein Kiefernaroma beim Aufguss um noch besser durchatmen zu können -schon hast du sogar noch eine Aromatherapie dazu. In meinem Buch WOHLFÜHLOGIE, (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens bekommst du einige spannende Informationen zum Thema Wärme, (Infrarot-)Sauna und der Aromatherapie mit ätherischen Ölen.
Alles, was im Alltag so laut ist, wird in der Sauna leise.
Und plötzlich entsteht sie wieder – diese leise Verbindung zwischen Körper und Seele, die man im Alltag so leicht verliert.
Vielleicht ist das die eigentliche Wirkung der Sauna im Winter: Sie erinnert uns daran, dass Wärme etwas Heiliges ist – und dass Wohlfühlen immer von innen beginnt.
♡ Tine-Tipp:
Ein regelmäßiger Saunagang ist wie ein Miniurlaub fürs Nervensystem. Kombiniere ihn mit deinem Lieblingsduft – z. B. Eukalyptus für Klarheit, Orange für Lebensfreude oder Zirbelkiefer für Ruhe – und lass dich von innen heraus wärmen.
Ein Hoch auf den heißen Dampf
Wenn du das nächste Mal aus der Sauna trittst, eingehüllt in einen Bademantel, leicht dampfend, rosig und zufrieden, dann denk daran:
Du hast gerade deinem Körper ein Dankeschön geschenkt.
Du hast dich entschieden für dich – für Entspannung, Gesundheit und Seelenfrieden.
Und falls dich der November wieder mal mit seiner grauen Grummelstimmung überfällt – lächle ihm einfach zu und sag:
„Schön, dass du da bist. Aber ich hab einen Termin in der Sauna.“ 😉
Mini-Ritual für deine Sauna-Session
(aus dem Buch: Wohlfühlogie S. 208)
Bevor du in die Sauna gehst, frag dich:
Was darf heute aus mir rausgeschwitzt werden?
Ein Gedanke? Ein Ärgernis? Eine Anspannung?
Und wenn du nach dem letzten Saunagang zur Ruhe kommst, nimm wahr:
Was ist jetzt in mir still geworden?
Was hat sich gelöst – körperlich oder emotional?
Fazit:
Schwitzen ist mehr als ein Hitzeschub – es ist Selbstfürsorge in Reinform.
Ein Geschenk an dein Immunsystem, deine Haut, deine Stimmung – und an dein inneres Gleichgewicht.
Sauna & Dampfbad bringen dich zurück zu dir.
Und manchmal braucht es dafür nicht viel: nur einen warmen Raum, etwas Mut zum Loslassen – und einen guten Aufguss.
💛 3 Wohlfühl-Reflexionsfragen
für dein nächstes Wärme-Ritual:
- Wann habe ich mir das letzte Mal bewusst Zeit genommen, um einfach zu genießen – ohne Zweck, ohne Ziel?
- Was darf heute durch Wärme in mir weich werden oder losgelassen werden?
- Wie fühlt sich mein Körper an, wenn er wirklich entspannt ist – und was hilft mir, dieses Gefühl öfter zu erleben?
Von ♡ zu ♡
Deine Tine Sonnengold
☀️ P.S.: Wenn du jetzt nicht nur schwitzen, sondern auch sortieren willst – emotional, mental, energetisch – dann schau mal in meine NO-vember-Serie.
Da geht’s um innere Klarheit, gesunde Grenzen und das wohltemperierte Wort „Nein“.

