Intuition statt Overthinking:  Wie du deine Intuition trainierst – und warum sie heute wichtiger ist als je zuvor

INTUITION

In diesem Wohlfühlogie-Fachartikel erfährst du, warum Intuition mehr ist als Gefühl – und wie sie als innere Intelligenz dein Leben spürbar verändern kann.

Lange habe ich geglaubt, Intuition sei etwas, das manche Menschen einfach „haben“ – so wie ein sechster Sinn, mit dem nur besonders Spirituelle oder Hochbegabte ausgestattet sind. Heute weiß ich: Sie war nie weg. Ich hatte nur verlernt, ihr zu glauben.

Wir kommen alle mit dieser inneren Navigationsanlage auf die Welt, aber dann passiert, was immer passiert: Schule, Erziehung, Vernunft, Erwartungen, Logik-Training – und irgendwann ist die leise Stimme unter all dem Lärm kaum noch zu hören. Intuition ist nicht verschwunden. Sie wurde überstimmt.

Und weil wir heute in einem Dauer-Daten-Dampfkochtopf leben, ist Intuition heute nicht Luxus, sondern eine Superpower, die uns wieder erdet, entschleunigt und klar macht. Kein Feenstaub. Kein Abrakadabra. Ein biologisch, psychologisch und evolutionär hochintelligentes Werkzeug.

Wir werden großgezogen im Modus: denken, begründen, beweisen, richtig machen.
Fühlen, spüren, wahrnehmen kommt dabei oft zu kurz. Und so wird aus einer lauten Welt im Außen eine leise im Innen. Die Intuition verschwindet nicht – wir werden nur taub für sie.

Was Intuition wirklich ist (und was nicht)

Intuition ist kein „Bauchgefühl gegen den Verstand“.
Sie ist ein unbewusster Wissensvorsprung – gespeist aus Erfahrung, Wahrnehmung, Mikro-Eindrücken, Körperreaktionen, Erinnerungen, Emotionen und Mustern, die unser Gehirn verarbeitet, bevor wir sie in Worte fassen könnten.

„Die ursprüngliche Weisheit ist Intuition.
Alles spätere Wissen ist angelernt.”

— R. W. Emerson

Wenn wir intuitiv entscheiden, nutzen wir ein  „Betriebssystem”, das schneller  reagiert und denkt als unser Kopf sprechen kann. Deshalb fühlt sich Intuition oft klar an – auch ohne Begründung.

Kein Wunder, dass selbst in der Forschung längst angekommen ist: Menschen, die Intuition in Entscheidungen einbeziehen, treffen sie oft schneller, stimmiger und langfristig nachhaltiger.

Der Rückweg zu dieser Superkraft führt nach innen

Wir verlieren Intuition nicht – wir verlieren den Zugang.
Zurück kommen wir, wenn wir wieder anfangen hinzuhören:

  • Lässt etwas dich weit – oder macht es dich eng?
  • Atmet dein Körper auf – oder zieht sich alles zusammen?
  • Wird es innerlich ruhig – oder sofort laut im Kopf?

Leicht = stimmig. Eng = nicht stimmig.
So simpel. So unangenehm ehrlich.

Tja, nur die wenigsten Menschen vertrauen zu 100% auf ihre eigene innere Führung. Kein Wunder denn schon in frühster Kindheit werden wird unser logisches Denken gefördert und nicht unser Fühlen.

Wir wissen das es die Intuition gibt, doch können wir sie auch immer wahrnehmen?

Wenn alles laut um dich herum ist, hör dir selbst besonders gut zu.

Intuition kann man nicht lehren, aber man kann sie fördern und trainieren. Voraussetzung dafür ist, dass man sie zulässt und annehmen kann. Dafür benötigt man einen Raum, wo man die Intuition erkennen und akzeptieren kann. Dazu gehört es auch sich einzugestehen, dass man eben rational nicht alles erklären kann und das es eben viel mehr gibt was wir wissen und völlig verstehen. Eine Lehre aus der Intuitionsforschung ist vielleicht, dass wir lernen müssen, uns mit der Idee wohl zu fühlen, dass wir manchmal einfach nicht wissen, weshalb wir bestimmte Sachen machen.

Ein Artikel von Time sagt: „In einer Welt der Überflutung mit Informationen wird Intuition zu einem wichtigen Werkzeug.“

Intuition braucht Raum – nicht Beweise

Wir sind auf Begründungen trainiert. Intuition gibt keine.
Sie liefert Richtung – nicht Erklärung.

Das auszuhalten ist die Übung: dass Dinge richtig sein können, ohne dass wir wissen warum.

Unsere Intuition ist nie verschwunden — sie wurde nur überstimmt. Von Vernunftsargumenten, Erwartungen, Erfahrungen, Angst vor Fehlern. Intuition spricht leise, Logik spricht laut. Wenn wir lange gegen unser inneres Wissen handeln, wird Intuition nicht schwächer — wir werden nur tauber. Vertrauen in die innere Stimme wächst, wenn wir wieder beginnen, kleine Hinweise ernst zu nehmen: den ersten Impuls nicht sofort schönreden, das leise „Nein“ nicht mit Pflichterfüllung zukleistern, das leise „Ja“ nicht sofort hinterfragen.

Intuition kommt nicht zurück, wenn sie „sicher“ ist — sie kommt zurück, wenn wir wieder danach handeln und macht uns deutlich, was uns gut tut ohne in ‚gut„ und ‚böse„ zu bewerten. 

Der bekannte und erfolgreiche Heilpraktiker, Lebenslehrer und Bestsellerautor Kurt Tepperwein schreibt in seinem Buch Intuition, die geheimnisvolle Kraft

Kurt Tepperwein ist ebenfalls überzeugt, dass wir mit unserer Intuition unsere Gesundheit fördern und die Selbstheilungskräfte wecken können. Unsere körperliche, emotionale wie auch seelische Gesundheit ist etwas höchst Individuelles – und unsere Intuition kann dabei helfen, unseren ganz persönlichen Heilungsweg zu finden. 

Wir haben in uns eine Art »inneren Heiler«, der genau weiß, wann wir was brauchen, um gesund zu bleiben oder zu werden. In unserer extrem schnelllebigen und »verkopften« Zeit haben viele jedoch den Zugang zu diesem inneren Heiler verloren. Die Intuition kann uns wieder mit ihm verbinden, mit unserer tieferen Weisheit. 

Ich nenne sie : aktionsreiche SUPERKRAFT!

Warum Intuition heute wichtiger ist als je zuvor

Wir leben im Zeitalter von Informations-Overload, Experten-Meinungen, Studien hier, Daten dort. Alle wollen Recht haben, alles lässt sich argumentieren – und trotzdem fühlen sich viele leer, erschöpft, überfordert.

Gerade heute ist Intuition deshalb keine Romantik, sondern Überlebensintelligenz.

  • Sie hilft, schnell zu entscheiden, wenn dein Kopf noch sortiert.
  • Sie erkennt Stimmigkeit, bevor du Gründe suchst.
  • Sie schützt dich vor Energie-Räubern, noch bevor du „Beweisstücke“ hast.
  • Sie führt dich nah zu dir, statt in die Erwartungen anderer.

Intuition ist die einzige Instanz, die nicht fragt „Ist es logisch?“,
sondern: „Ist es wahr für mich?“

Intuition als Heil- und Lebenskompass

Unsere Intuition ist mehr als nur ein Entscheidungstool.
Sie ist ein innerer Arzt – ein biologisch eingebauter Selbstheilungsmechanismus.

Sie zeigt uns:

  • wann Menschen, Orte oder Entscheidungen uns schwächen oder stärken
  • wann es Zeit ist zu gehen – auch ohne Drama
  • wann wir gegen uns selbst handeln
  • und wo unser Körper schon längst „Nein“ sagt, obwohl der Kopf „Vielleicht“ murmelt

Intuition bewertet nicht moralisch.
Sie zeigt nur, was für dich richtig ist.

Je öfter du auf sie hörst, desto mutiger wird sie.
Je öfter du sie übergehst, desto lauter wird irgendwann dein Körper.

Wie du deine Intuition trainierst (alltagsnah)

  1. Schnell entscheiden bei kleinen Dingen
    10-Sekunden-Regel: Karte ziehen, Menü wählen, Outfit bestimmen – zack.
    Die Intuition wird kräftiger, wenn sie nützen darf.
  2. Den Körper wieder als Kompass einsetzen
    Der Körper weiß, bevor der Kopf versteht.
    Frage dich:
    Macht es mich weit und leicht – oder eng und schwer?
    Weite = Herzraum = stimmig.
    Enge = Ego-Schutzraum = nicht stimmig.
    So simpel. So radikal ehrlich.
  3. Körperzugang pflegen
    Qigong, Yin Yoga, Schütteln, Atem – alles, was dich nach innen holt.
    – Stress killt Intuition. Entspannung macht sie hörbar.
  4. Regelmäßig reflektieren
    Wann habe ich auf meine Intuition gehört – und es war richtig?
    Wann habe ich sie überstimmt – und den Preis bezahlt?
  5. Raum für Nicht-Wissen erlauben + aushalten
    Intuition wirkt nicht BEVOR sie sicher ist –
    sie wirkt, wenn du ihr trotzdem folgst.

    Intuition gibt Richtung, nicht Beweise.
    Sie führt – und erklärt sich später.
  6. Eine Grundhaltung immer wieder üben:
    aufmerksam, neugierig, unvoreingenommen, interessiert und empfänglich zu sein ist sicher hilfreich.


Im Teil – Wohlfühlen für Fortgeschrittene – in meinem Buch gibt’s auch einige Übungen von mir, wie die liegende Acht. Mit ihr erreichst du ein feines Gefühl für deine INTUITION.

Je mehr du übst, desto mehr Vertrauen entwickelst du in deine Intuition.

Sie gehört wie Fühlen und Denken zu den erfolgreichsten Prozessen, die die Evolution hervorgebracht hat. 

Und je mehr du dich mit dir selbst verbindest, desto klarer wird deine innere Stimme. Sie kann dir helfen, schneller, sicherer und authentischer zu entscheiden.

In meinem Buch Wohlfühlogie findest du immer mal wieder etwas zur Intuition, weil sie aus meiner Sicht zu den entscheidenden Superkräften der Zukunft gehört.
Denn sie führt uns zurück zu uns selbst.
Dort, wo Entscheidungen wieder Frieden bringen statt Kopfweh machen.

Wenn du tiefer eintauchen willst in:

  • den inneren Arzt
  • Selbstheilungskräfte
  • Körperweisheit als Navigationssystem
  • Übungen für Alltag & Beziehung

… dann findest du all das in der Wohlfühlogie weitergeführt.

Intuition ist nicht kuschelig – sie ist präzise

Sie wertet nicht in richtig/falsch – sie zeigt nur, was für dich stimmt.
Sie schützt, bevor der Kopf versteht. Sie deckt Illusionen auf.
Sie führt dich schneller zu klaren Entscheidungen als jedes Pro-/Contra-Skript.

Und das Beste:

Intuition fördert auch Heilung.
Sie bringt dich in Kontakt mit deinem inneren Arzt –
deinem biologisch integrierten Selbstheilungssystem, deiner Superkraft.

Lebensqualität durch inneres Hinhören

Intuition ist keine magische Eingebung, sondern eine Fähigkeit:

  • durch Achtsamkeit nach innen
  • durch Entspannung
  • durch Langsamkeit
  • durch Erlaubnis
  • durch Wiederholung

Sie braucht Ruhe, Raum, Bereitschaft – und nur eines NICHT:
Erklärung.

Warum wir sie verlernt haben

Nicht, weil wir sie nicht besitzen.
Sondern weil wir sie aberzogen bekommen:

  • „Beweise das.“
  • „Sei vernünftig.“
  • „Das bildest du dir nur ein.“
  • „Erst denken, dann handeln.“

Wir vertrauen lieber Google – oder neuerdings immer mehr einer KI-Suche –  als unserem eigenen Nervensystem.
Wir fragen lieber zehn Menschen, bevor wir uns selber zuhören.


Wir wünschen uns Klarheit – und überhören die Instanz, die sie längst signalisiert.

Wir rennen durchs Leben und vertrauen uns selbst nicht mehr.

Dabei haben wir alle das zuverlässigste Navigationssystem schon immer in uns eingebaut.
Intuition verstummt nicht – wir hören nur auf, hinzuhören.

Sobald du beginnst, ihren leisesten Hinweisen zu folgen, wird sie wieder lauter.
Nicht, weil sie sich verändert hat – sondern weil du endlich Platz machst.

Von Herz zu Herz

Deine Tine Sonnengold

✔️Wohlfühl-Marker:

Deine INTUITION ist dein innerer Arzt. Sie kennt deinen Weg- auch wenn dein Verstand ihn (noch) nicht sieht. Die INTUITION ist immer für Dich!

Positive Psychologie: Warum es unser Leben leichter macht, wenn wir das Gute trainieren

Es gibt Sätze, die treffen mitten ins Herz, weil sie so schlicht und gleichzeitig so verdammt wahr sind. Einer davon lautet:
„Die Positive Psychologie erforscht nicht, was uns kaputt macht – sondern was uns trägt.“
Und wenn du mich fragst: Genau da beginnt das vergnügliche Leben. Da, wo wir nicht mehr nur reparieren, sondern bewusst kultivieren, was uns gut tut.

Life of Pleasure (das vergnügliche Leben) &
warum wir Glück plötzlich erforschen

In meinem Buch WOHLFÜHLOGIE – oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens habe ich dieses neue Forschungsfeld bereits angerissen S. 96 – 103) Aber ganz ehrlich: Wir kratzen damit nur an der Oberfläche. Diese Disziplin hat das Potenzial, unseren Blick auf Leben, Gesundheit und Sinn einmal komplett umzubauen – von „Problem fixen“ zu „Menschen zum Blühen bringen“.

Das Bemerkenswerte:
In vielen Ländern gehört Positive Psychologie längst zum Curriculum. In Deutschland hingegen fällt sie noch unter „ach interessant, davon habe ich ja noch nie gehört“. Vielleicht, weil wir hier kulturell eher „erst das Richtige tun – dann darfst du dich gut fühlen“ trainiert wurden. Freude als Bonus, nicht als Basis. Tja.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der Präventionsforschung ist jedenfalls:
Menschen besitzen innere Stärken, die wie ein seelisches Immunsystem wirken.
Mut, Hoffnung, Freundlichkeit, Ausdauer, Zukunftsorientierung, Einsicht, Humor (yes!), Mitgefühl, Arbeitsmoral, Flow-Zustand, Optimismus – sie alle puffern Belastungen, bevor sie krank machen. Statt erst zu heilen, wird also davor gestärkt. 

Wie ein Trainingsplan für die psychische Grundmuskulatur.

Und ja – ganzheitlich gedacht ist das brillant.
Nicht „entweder Leid oder Glück“, sondern beides verstehen und das Gute bewusst erhöhen. Nicht als rosarote Brille, sondern als Gegenkraft, damit wir nicht vom Leben umgepustet werden – wie es vielleicht manchmal passiert.

Die 3 Säulen + das kleine 3:1-Geheimnis des Gehirns

Die Positive Psychologie steht auf drei robusten Beinen – ohne Schnickschnack, erstaunlich logisch:

  1. Positives Erleben
    Freude, Dankbarkeit, Liebe, Hoffnung — die ganze Palette dessen, was das Leben „weich im Innen“ macht.
  2. Positive Eigenschaften
    Charakterstärken & Tugenden wie Mut, Freundlichkeit, Neugier, Ausdauer – das, was uns trägt, wenn’s nicht leicht ist.
  3. Positive Institutionen
    Also Umfelder, die nicht krank machen, sondern wachsen lassen: gesunde Familien, Schulen, Teams, Firmen, Gesellschaften.

Schon beim Lesen wird klar: Das ist kein Zuckerguss auf Probleme — das ist Architektur für Lebensqualität.

Themen, die in diesem Feld immer wieder auftauchen

  • Positive Emotionen (Freude, Liebe, Dankbarkeit…)
  • Stärken & Tugenden
  • Sinn & Lebenszufriedenheit
  • Flow-Zustand (völlige Vertiefung – Zeit löst sich auf)
  • Resilienz (nach einem Sturm wieder aufstehen – oder sogar stabiler sein)

Keines davon steht über dem anderen, weil Wohlbefinden immer subjektiv ist.
Jeder Mensch mixt anders. 

Und: Ja — negative Emotionen gehören dazu. Ohne Nacht kein Morgen.

Das berühmte 3:1-Verhältnis

Unser Gehirn hat leider die charmante Angewohnheit, Negatives stärker zu gewichten. Damit wir nicht mehr in Höhlen von Säbelzahntigern gefressen werden — praktisch damals, heute eher nervig.

Daher braucht es mehr Gutes als Schlechtes, um innerlich im Gleichgewicht zu landen.

Studien zeigen:
Ab einem Verhältnis von 3 positiven zu 1 negativer Emotion kippt etwas — wir werden widerstandsfähiger.

Ein Streit, dann bräuchten wir drei kleine gute Dinge, um emotional wieder „eben“ zu werden. Kein Drama, eher wie ein seelischer Ausgleichskurs.

Heißt nicht: Probleme weglächeln.
Heißt: Gutes bewusst produzieren, statt auf Zufall zu hoffen.

Wir wissen aber aus Erfahrung, wenn wir viele schlechte Dinge erleben es schwerer fällt positiv zu bleiben. Klar ist aber auch, das gerade wenn es nicht so gut läuft Mut, Hoffnung, Mitgefühl und Liebe wichtig für uns sind, um diese „Durstrecken“ überwinden zu können.

Andererseits lassen uns negative Erfahrungen auch wachsen und haben somit einen positiven Effekt auf uns – sie stärken uns, wenn wir sie überwunden haben.

Stärken hüten, Gehirn trainieren & Selbstfreundlichkeit lernen

Einer meiner Lieblingsbereiche in der Positiven Psychologie heißt: Stärkenorientierte Methoden.
Nicht „wo bin ich defekt?“, sondern: „Worin bin ich bereits stark – und wie nutze ich das bewusst?“

Aus dieser Kategorie hier eine ÜBUNG für dich aus meinem Buch:

Die Stärkendusche – ein kleines Ritual für dein Selbstvertrauen,
ganz ohne Wasser, aber mit voller Kraft für dein inneres Leuchten.

Was ist das?

Die Stärkendusche ist ein bewusstes, inneres „Abbrausen“ von Zweifeln, Erschöpfung oder Selbstkritik – und ein Auftanken mit allem, was dich stärkt. Du duschst dich nicht nur sauber, sondern auch klar – mental, emotional, seelisch. Sie dauert nur wenige Minuten, wirkt aber oft stundenlang.

Wann?

Am besten täglich. Morgens nach dem Aufstehen, nach einem anstrengenden Gespräch – oder immer dann, wenn du das Gefühl hast: Ich könnte ein bisschen innere Kraft gebrauchen.

So geht’s:

  1. Stell dir vor, du stehst unter einer Dusche.
    Aber: kein normales Wasser.
    Diese Dusche strömt voller Licht, Kraft, Klarheit – und allem, was dir gerade gut tut. Gold, Silber, Sonnenlicht, ein Wasserfall aus Leichtigkeit? Wähle selbst, was für dich gerade stimmig ist.
  2. Sag innerlich (oder laut):
    „Ich dusche jetzt alles ab, was mir nicht gehört. Zweifel, Druck, Müdigkeit, negative Gedanken – raus damit.“
  3. Atme tief ein – und beim Ausatmen lass los.
    Spür, wie alles Belastende über deine Schultern, deinen Rücken, deine Beine abfließt – direkt in den Abfluss. Weg. Einfach weg.
  4. Jetzt der schöne Teil: die Aufladung.
    Stell dir vor, wie mit jedem Tropfen dieser Dusche Stärke in dich hinein fliesst.
  5. Jetzt kommt das Gute rein. Vertrauen, Mut, Klarheit, Selbstwertgefühl, Wärme.
    Und sag dir innerlich (oder auch gern in deiner Lieblingsstimme):
    Ich bin stark. Ich bin ruhig. Ich bin genau richtig, so wie ich bin.
    Ich darf wachsen. Ich darf leuchten. Ich darf mir vertrauen.
  6. Zum Schluss: Hände aufs Herz.
    Schenk dir ein Lächeln – und nimm diesen Moment mit in deinen Tag. Vielleicht spürst du ein bisschen mehr Aufrichtung, inneren Raum, Frieden. Vielleicht auch nur einen Hauch. Auch das zählt.

Tine -Tipp:

Mach dir eine kleine Stärkendusche-Playlist –  Musik, die dich erinnert, wer du bist, wenn du nicht zweifelst. Oder leg dir ein kleines Symbol, ein Stein, eine Muschel, ein Zettel ins Bad oder an deinen Arbeitsplatz – etwas, das dich daran erinnert: Ich kann jederzeit unter meine innere Dusche steigen.

Und das Schönste: Schon eine einzige positive Übung täglich hat nachweisbar langfristigen Effekt auf Wohlbefinden & Gesundheit. Kein esoterisches Wunschdenken, sondern messbare Neurobiologie.

In der WOHLFÜHLOGIE gibt es ganz viele tolle solcher Übungen wie diese.

Das eigene Wohlbefinden kann aktiv beeinflusst werden

Natürlich gibt es auch immer Schicksalsschläge, die eine positive Sicht in die Zukunft erschweren. 

Dennoch wurde bereits vielfach nachgewiesen, dass Menschen bereits durch die Ausführung kleiner positiver Übungen ihre Zufriedenheit und ihr Wohlbefinden langfristig positiv beeinflussen können

Ein oft  zitierter Spruch lautet: “Wir haben keinen Einfluß darauf, was passiert. Aber wir haben Einfluss darauf, wie wir reagieren.” Die Positive Psychologie bietet viele Ansätze, die uns helfen können Herausforderungen im Leben zu meistern. Setze dich bewusst mit deinen Stärken aus- einander.

Ein spannendes Tool ist der Charakterstärken-Test der Universität Zürich

Über 200 Fragen, dafür ein ehrliches Bild: Welche Stärken machen dich aus? Welche schlummern in dir, von denen du gar nichts wusstest? Finde es raus.
Ich habe ihn gemacht – meine Top-Stärke: Liebe zum Lernen. Passt wie angegossen. Romane? Fehlanzeige. Den letzten habe ich mit 11 oder so gelesen: “Die unendliche Geschichte” von Michael Ende. Sachbücher, Fachwissen, Notizen, Marker – das bin ich.  Genau wegen dieser Wissbegierde und Neugierde tue ich was ich tue und so ist auch die Wohlfühlogie entstanden angefangen hat es mit Frau Kritzel.

Gut es gibt natürlich noch mehr Stärken doch darüber berichte ich vielleicht ein anderes mal – zwinker.

Ein Wort vom Dalai Lama (über uns Westler)

Der Dalai Lama sei überrascht, wie schwer es uns im Westen fällt, freundliche Gefühle auf uns selbst zu richten.
Deshalb wurde die klassische Meditation für den Westen angepasst:
Erst Freundlichkeit für andere – dann erst für sich selbst.

Nicht, weil das „korrekt“ ist – sondern weil es realistisch ist.

Wer sich nicht spontan lieben kann, darf eben erstmal den Umweg nehmen. Freundlichkeit ist Freundlichkeit — auch wenn sie durch die Hintertür kommt. Jede Fürsorge stärkt.

Reflexionsfrage zum Mitnehmen

Wenn es mir heute noch schwerfällt, dieselbe Freundlichkeit zu mir selbst zu fühlen wie zu anderen — was wäre ein winzig kleiner, realistischer erster Akt der Selbstgüte, den ich mir trotzdem schenken könnte?

Mach heute eine Sache, die dich emotional auf die 3:1-Seite kippt.
Nichts Großes. Kein Lebenswandel.
Eine winzige, bewusst produzierte Dosis Gut.

Nicht warten, bis das Leben nett ist —
du darfst anfangen.

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold