Sauna statt Sofa – Der heißeste Wohlfühltipp gegen den Novemberblues

Warum Wärme uns gerade jetzt so guttut

Gerade jetzt im grauen November, wenn draußen alles nach Nebel, Niesel und nichts wie rein in die Kuscheldecke schreit, wo viele sich nach Geborgenheit, Licht und einem Schuss Lebensfreude sehnen.

Die Sonne scheint sich in den Winterschlaf verabschiedet zu haben, und der Körper ruft: Bitte mehr Licht, mehr Wärme, mehr Kuschelzeit!

Kein Wunder: Unser Organismus ist auf Sommer programmiert. Licht, Bewegung, Sonne – das alles fehlt jetzt. Stattdessen schleicht sich die Kälte in die Glieder und manchmal auch in die Stimmung. Die gute Nachricht? Es gibt ein uraltes Wohlfühlritual, das uns nicht nur wärmt, sondern auch von innen strahlen lässt: die Sauna.
Ein Ort, an dem wir alles ablegen dürfen – nicht nur Kleidung, sondern auch Ballast. 

Schwitzen mit Sinn – Warum Sauna ein Fest für Körper & Seele ist

1. Kreislauf in Schwung, Gedanken in Pause

Schon wenige Minuten in der heißen Luft wirken wie ein kleiner Neustart fürs ganze System. Durch die Hitze weiten sich die Blutgefäße, der Kreislauf wird aktiviert, der Puls steigt leicht – und gleichzeitig sinkt die innere Anspannung.
Das Schwitzen wirkt fast wie ein natürlicher Reset-Knopf: Altes raus, Frisches rein.
Während die Poren sich öffnen, schließt der Kopf für kurze Zeit sein Gedankenkarussell.

Oder, wie ich gern sage: In der Sauna darf der Geist mal Dampf ablassen. 😌

2. Immunsystem stärken – die heiße Abwehrschule

Regelmäßiges Saunieren trainiert das Immunsystem wie ein mildes Workout. Die abwechselnde Hitze und Kälte fördern die Durchblutung, regen die Bildung von Abwehrzellen an und machen uns widerstandsfähiger gegen Erkältungsviren.
Kurz gesagt: Wer schwitzt, wird seltener krank.

Das Prinzip ist einfach und genial zugleich – der Körper lernt, Temperaturreize besser zu regulieren, ähnlich wie beim Muskeltraining: Wiederholung macht stark.
Die Sauna ist also kein Luxus, sondern eine sanfte Form der Gesundheitsvorsorge mit Wohlfühlfaktor.

3. Entspannung durch Wärme – Loslassen auf allen Ebenen

Wärme entspannt nicht nur Muskeln, sondern auch Emotionen. Sie signalisiert Geborgenheit, senkt den Stresspegel und aktiviert unser „Wohlfühlsystem“ – den Parasympathikus.
In der Sauna wird das spürbar: Das Herz schlägt ruhiger, der Atem wird tiefer, und die innere Stimme flüstert: Alles gut, du darfst einfach sein.

Viele spüren dort eine Art Geborgenheitsgefühl – fast wie ein Rückzugsort in sich selbst. Vielleicht, weil wir mit Wärme Urerinnerungen verbinden: Geborgenheit, Sicherheit, Nähe.
Wärme ist mehr als Temperatur. Wärme ist Gefühl.

4. Die Sauna als Seelenritual

Für mich ist die Sauna kein Ort der Eitelkeit, sondern der Echtheit.
Hier zählt nicht, wie du aussiehst – sondern dass du dich wieder spürst.

Ein Saunagang kann zur kleinen Meditation werden:
Das Wasser zischend auf die Steine gießen, den Dampf aufsteigen sehen, das eigene Herz pochen hören und dann vielleicht noch ein Kiefernaroma beim Aufguss um noch besser durchatmen zu können -schon hast du sogar noch eine Aromatherapie dazu. In meinem Buch WOHLFÜHLOGIE, (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens bekommst du einige spannende Informationen zum Thema Wärme, (Infrarot-)Sauna und der Aromatherapie mit ätherischen Ölen.


Alles, was im Alltag so laut ist, wird in der Sauna leise.
Und plötzlich entsteht sie wieder – diese leise Verbindung zwischen Körper und Seele, die man im Alltag so leicht verliert.

Vielleicht ist das die eigentliche Wirkung der Sauna im Winter: Sie erinnert uns daran, dass Wärme etwas Heiliges ist – und dass Wohlfühlen immer von innen beginnt.

Tine-Tipp:

Ein regelmäßiger Saunagang ist wie ein Miniurlaub fürs Nervensystem. Kombiniere ihn mit deinem Lieblingsduft – z. B. Eukalyptus für Klarheit, Orange für Lebensfreude oder Zirbelkiefer für Ruhe – und lass dich von innen heraus wärmen.

Ein Hoch auf den heißen Dampf

Wenn du das nächste Mal aus der Sauna trittst, eingehüllt in einen Bademantel, leicht dampfend, rosig und zufrieden, dann denk daran:
Du hast gerade deinem Körper ein Dankeschön geschenkt.
Du hast dich entschieden für dich – für Entspannung, Gesundheit und Seelenfrieden.

Und falls dich der November wieder mal mit seiner grauen Grummelstimmung überfällt – lächle ihm einfach zu und sag:
„Schön, dass du da bist. Aber ich hab einen Termin in der Sauna.“ 😉

Mini-Ritual für deine Sauna-Session

(aus dem Buch: Wohlfühlogie S. 208)

Bevor du in die Sauna gehst, frag dich: 

Was darf heute aus mir rausgeschwitzt werden? 

Ein Gedanke? Ein Ärgernis? Eine Anspannung? 

Und wenn du nach dem letzten Saunagang zur Ruhe kommst, nimm wahr: 

Was ist jetzt in mir still geworden?
Was hat sich gelöst – körperlich oder emotional? 

Fazit: 

Schwitzen ist mehr als ein Hitzeschub – es ist Selbstfürsorge in Reinform. 

Ein Geschenk an dein Immunsystem, deine Haut, deine Stimmung – und an dein inneres Gleichgewicht.
Sauna & Dampfbad bringen dich zurück zu dir.
Und manchmal braucht es dafür nicht viel: nur einen warmen Raum, etwas Mut zum Loslassen – und einen guten Aufguss. 

💛 3 Wohlfühl-Reflexionsfragen 

für dein nächstes Wärme-Ritual:

  1. Wann habe ich mir das letzte Mal bewusst Zeit genommen, um einfach zu genießen – ohne Zweck, ohne Ziel?
  2. Was darf heute durch Wärme in mir weich werden oder losgelassen werden?
  3. Wie fühlt sich mein Körper an, wenn er wirklich entspannt ist – und was hilft mir, dieses Gefühl öfter zu erleben?

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

☀️ P.S.: Wenn du jetzt nicht nur schwitzen, sondern auch sortieren willst – emotional, mental, energetisch – dann schau mal in meine NO-vember-Serie.
Da geht’s um innere Klarheit, gesunde Grenzen und das wohltemperierte Wort „Nein“.

NO-vember Serie – Workbook: Dein Nein-Training 4/6

No-vember Serie 4-6

Thema: Selbstklärung • Selbstachtung • Energiehygiene
Ziel: Das Nein sagen üben – klar, warm, souverän.

Weil jedes echte Nein ein Ja zu dir ist.💛

Mini-Eincheck-Ritual

Bevor du schreibst: schließe die Augen für 30 Sekunden, Hände aufs Herz oder auf den Bauch.

  • Atme bewusst ein & aus.
  • Spüre deinen Körper.
  • Lass deine Schultern sinken.
  • Sag innerlich:
    „Ich darf Grenzen haben. Ich bin wichtig.“

Fühlst du’s schon ein bisschen? 🤍

1. Wo fällt es mir schwer, Nein zu sagen?

Kleine Liste – ehrlich, freundlich zu dir:

BereichSituationenWie fühlt es sich an?
Familie

Freund:innen

Arbeit

Alltag/Anfragen

Ich-mir-selbst(z. B. „Netflix bis Mitternacht“)

Notiz:
(Was taucht körperlich/emotional auf? Z.B. Druck, Angst, Schuldgefühl, Spannungsgefühl, flatterndes Herz…)

2. Drei Situationen, in denen ich diese Woche Nein sagen möchte

Wähle bewusst.

SituationMein Wohl-GrundMeine freundliche Formulierung
1

2

3

♡ Tine – Tipp für die Formulierung:

Ich kommuniziere aus meinem Herzen, nicht aus meiner Angst.

3. Formulieren & Fühlen

Übe den Satz laut, in den Spiegel oder als Sprachnachricht:

„Danke, gerade nicht.“
oder
„Ich kann das nicht übernehmen – mir fehlt die Kapazität.“

Wie fühlt sich deine Stimme an?

  • ✔️stabil
  • ✔️ leise aber klar
  • ✔️ noch wackelig? (voll okay!)

Gefühl danach:
⬜ Erleichtert
⬜ Stolz
⬜ Nervös
⬜ Frei
⬜ Sonstiges: __________

4. Dein Wohlfühl-Anker

Wähle einen Satz zum Mitnehmen:

  • „Ich darf für mich sorgen.“
  • „Ein Nein schützt mein Ja.“
  • „Ich bin klar und liebevoll.“
  • „Ich entscheide in Würde.“
  • „Mein Raum ist wertvoll.“

Oder eigener Satz:
🖊️ ___________________________________

5. Grenzen setzen mit Herz in Beziehungen:

Nein ohne Drama & mit einem Lächeln, das trotzdem sagt: ich hab dich lieb, aber heute nicht 😌.

Wir machen das in drei Lebensbereichen, weil … na ja … Menschen sind meist unterschiedlich fordernd .

Beziehung/Partnerschaft

Ziel: Nähe bewahren, Wahrheit sagen, Mini-Konflikte vermeiden, große Klarheit schaffen

  1. „Ich brauche kurz Zeit für mich – danach bin ich wieder gerne da.“
  2. „Ich liebe dich, und gleichzeitig passt das für mich gerade nicht.“
  3. „Das fühlt sich für mich nicht gut an – lass uns eine Alternative finden.“
  4. „Ich höre dich. Und ich sehe das anders.“
  5. „Lass uns später weiterreden – ich will mit ruhigem Herzen antworten.“

Übersetzung im Kopf:
„Wir sind ein Team. Und Teams haben auch Time-outs.“

Familie & Schwiegerfamilie

Ziel: Grenzen, die niemandem die Sonntagsbrötchen verderben

  1. „Das ist lieb gemeint, aber ich möchte das anders machen.“
  2. Danke für deinen Rat – ich probiere meinen Weg.“
  3. „Heute bin ich nicht verfügbar – sag mir gern morgen Bescheid.“
  4. „Ich kann euch nicht besuchen – ich brauche heute Ruhezeit.“
  5. „Ich entscheide das für mich, und ich weiß, das ist okay.“

✔️ Wohlfühl- Marker:
Ich liebe euch. Aber ich bin erwachsen und hab eigene Nerven.

Arbeit & Kolleg:innen

Ziel: Professionell bleiben, nicht ausbrennen, keine Kaffeeküchen-Drama-Queen-Momente

  1. „Ich kann das nicht übernehmen – meine Kapazität ist bereits ausgeschöpft.“
  2. „Danke für die Anfrage – aktuell priorisiere ich andere Aufgaben.“
  3. „Ich bin dafür nicht die richtige Person / nicht zuständig.“
  4. „Ich gebe dir Bescheid, wenn es reinpasst – jetzt gerade nicht.“
  5. „Das kläre ich gern später – gerade arbeite ich fokussiert.“

✔️ Wohlfühl- Marker:
„Ich bin nicht euer emotionaler Feuerwehrwagen.“

Wohlfühlogie-Goldsatz für Grenzen

Sanft im Ton. Klar in der Entscheidung. Friedlich im Herzen.

Wenn du so redest, merkt das Gegenüber:

  • du bist nicht gegen sie
  • du bist für dich

Und das ist Erwachsen-Sein mit Stil.

Mini-Übung (falls du sie mitnehmen magst)

Sag laut:

„Nein.“
„Nein, danke.“
„Heute nicht.“
„Ich brauche Zeit.“
„Das passt für mich nicht.“

Atme.
Spür die Power.

(Und falls du ganz leise lachst dabei – Bonuspunkt. 🤭)

Wohlfühl-Moment zum Abschluss

Hand ans Herz. Tief einatmen.

Sag dir leise:

Ich bin mir treu.
Meine Grenzen sind liebevoll.
Ich darf Nein sagen – mit Herz.

Spür dieses goldene Gefühl?


Yep. Das ist Selbstachtung. 💛

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

Bereit für die nächste Runde? „NO-vember“ Serie: „Nein ohne Schuldgefühl

Positive Psychologie: Warum es unser Leben leichter macht, wenn wir das Gute trainieren

Es gibt Sätze, die treffen mitten ins Herz, weil sie so schlicht und gleichzeitig so verdammt wahr sind. Einer davon lautet:
„Die Positive Psychologie erforscht nicht, was uns kaputt macht – sondern was uns trägt.“
Und wenn du mich fragst: Genau da beginnt das vergnügliche Leben. Da, wo wir nicht mehr nur reparieren, sondern bewusst kultivieren, was uns gut tut.

Life of Pleasure (das vergnügliche Leben) &
warum wir Glück plötzlich erforschen

In meinem Buch WOHLFÜHLOGIE – oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens habe ich dieses neue Forschungsfeld bereits angerissen S. 96 – 103) Aber ganz ehrlich: Wir kratzen damit nur an der Oberfläche. Diese Disziplin hat das Potenzial, unseren Blick auf Leben, Gesundheit und Sinn einmal komplett umzubauen – von „Problem fixen“ zu „Menschen zum Blühen bringen“.

Das Bemerkenswerte:
In vielen Ländern gehört Positive Psychologie längst zum Curriculum. In Deutschland hingegen fällt sie noch unter „ach interessant, davon habe ich ja noch nie gehört“. Vielleicht, weil wir hier kulturell eher „erst das Richtige tun – dann darfst du dich gut fühlen“ trainiert wurden. Freude als Bonus, nicht als Basis. Tja.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der Präventionsforschung ist jedenfalls:
Menschen besitzen innere Stärken, die wie ein seelisches Immunsystem wirken.
Mut, Hoffnung, Freundlichkeit, Ausdauer, Zukunftsorientierung, Einsicht, Humor (yes!), Mitgefühl, Arbeitsmoral, Flow-Zustand, Optimismus – sie alle puffern Belastungen, bevor sie krank machen. Statt erst zu heilen, wird also davor gestärkt. 

Wie ein Trainingsplan für die psychische Grundmuskulatur.

Und ja – ganzheitlich gedacht ist das brillant.
Nicht „entweder Leid oder Glück“, sondern beides verstehen und das Gute bewusst erhöhen. Nicht als rosarote Brille, sondern als Gegenkraft, damit wir nicht vom Leben umgepustet werden – wie es vielleicht manchmal passiert.

Die 3 Säulen + das kleine 3:1-Geheimnis des Gehirns

Die Positive Psychologie steht auf drei robusten Beinen – ohne Schnickschnack, erstaunlich logisch:

  1. Positives Erleben
    Freude, Dankbarkeit, Liebe, Hoffnung — die ganze Palette dessen, was das Leben „weich im Innen“ macht.
  2. Positive Eigenschaften
    Charakterstärken & Tugenden wie Mut, Freundlichkeit, Neugier, Ausdauer – das, was uns trägt, wenn’s nicht leicht ist.
  3. Positive Institutionen
    Also Umfelder, die nicht krank machen, sondern wachsen lassen: gesunde Familien, Schulen, Teams, Firmen, Gesellschaften.

Schon beim Lesen wird klar: Das ist kein Zuckerguss auf Probleme — das ist Architektur für Lebensqualität.

Themen, die in diesem Feld immer wieder auftauchen

  • Positive Emotionen (Freude, Liebe, Dankbarkeit…)
  • Stärken & Tugenden
  • Sinn & Lebenszufriedenheit
  • Flow-Zustand (völlige Vertiefung – Zeit löst sich auf)
  • Resilienz (nach einem Sturm wieder aufstehen – oder sogar stabiler sein)

Keines davon steht über dem anderen, weil Wohlbefinden immer subjektiv ist.
Jeder Mensch mixt anders. 

Und: Ja — negative Emotionen gehören dazu. Ohne Nacht kein Morgen.

Das berühmte 3:1-Verhältnis

Unser Gehirn hat leider die charmante Angewohnheit, Negatives stärker zu gewichten. Damit wir nicht mehr in Höhlen von Säbelzahntigern gefressen werden — praktisch damals, heute eher nervig.

Daher braucht es mehr Gutes als Schlechtes, um innerlich im Gleichgewicht zu landen.

Studien zeigen:
Ab einem Verhältnis von 3 positiven zu 1 negativer Emotion kippt etwas — wir werden widerstandsfähiger.

Ein Streit, dann bräuchten wir drei kleine gute Dinge, um emotional wieder „eben“ zu werden. Kein Drama, eher wie ein seelischer Ausgleichskurs.

Heißt nicht: Probleme weglächeln.
Heißt: Gutes bewusst produzieren, statt auf Zufall zu hoffen.

Wir wissen aber aus Erfahrung, wenn wir viele schlechte Dinge erleben es schwerer fällt positiv zu bleiben. Klar ist aber auch, das gerade wenn es nicht so gut läuft Mut, Hoffnung, Mitgefühl und Liebe wichtig für uns sind, um diese „Durstrecken“ überwinden zu können.

Andererseits lassen uns negative Erfahrungen auch wachsen und haben somit einen positiven Effekt auf uns – sie stärken uns, wenn wir sie überwunden haben.

Stärken hüten, Gehirn trainieren & Selbstfreundlichkeit lernen

Einer meiner Lieblingsbereiche in der Positiven Psychologie heißt: Stärkenorientierte Methoden.
Nicht „wo bin ich defekt?“, sondern: „Worin bin ich bereits stark – und wie nutze ich das bewusst?“

Aus dieser Kategorie hier eine ÜBUNG für dich aus meinem Buch:

Die Stärkendusche – ein kleines Ritual für dein Selbstvertrauen,
ganz ohne Wasser, aber mit voller Kraft für dein inneres Leuchten.

Was ist das?

Die Stärkendusche ist ein bewusstes, inneres „Abbrausen“ von Zweifeln, Erschöpfung oder Selbstkritik – und ein Auftanken mit allem, was dich stärkt. Du duschst dich nicht nur sauber, sondern auch klar – mental, emotional, seelisch. Sie dauert nur wenige Minuten, wirkt aber oft stundenlang.

Wann?

Am besten täglich. Morgens nach dem Aufstehen, nach einem anstrengenden Gespräch – oder immer dann, wenn du das Gefühl hast: Ich könnte ein bisschen innere Kraft gebrauchen.

So geht’s:

  1. Stell dir vor, du stehst unter einer Dusche.
    Aber: kein normales Wasser.
    Diese Dusche strömt voller Licht, Kraft, Klarheit – und allem, was dir gerade gut tut. Gold, Silber, Sonnenlicht, ein Wasserfall aus Leichtigkeit? Wähle selbst, was für dich gerade stimmig ist.
  2. Sag innerlich (oder laut):
    „Ich dusche jetzt alles ab, was mir nicht gehört. Zweifel, Druck, Müdigkeit, negative Gedanken – raus damit.“
  3. Atme tief ein – und beim Ausatmen lass los.
    Spür, wie alles Belastende über deine Schultern, deinen Rücken, deine Beine abfließt – direkt in den Abfluss. Weg. Einfach weg.
  4. Jetzt der schöne Teil: die Aufladung.
    Stell dir vor, wie mit jedem Tropfen dieser Dusche Stärke in dich hinein fliesst.
  5. Jetzt kommt das Gute rein. Vertrauen, Mut, Klarheit, Selbstwertgefühl, Wärme.
    Und sag dir innerlich (oder auch gern in deiner Lieblingsstimme):
    Ich bin stark. Ich bin ruhig. Ich bin genau richtig, so wie ich bin.
    Ich darf wachsen. Ich darf leuchten. Ich darf mir vertrauen.
  6. Zum Schluss: Hände aufs Herz.
    Schenk dir ein Lächeln – und nimm diesen Moment mit in deinen Tag. Vielleicht spürst du ein bisschen mehr Aufrichtung, inneren Raum, Frieden. Vielleicht auch nur einen Hauch. Auch das zählt.

Tine -Tipp:

Mach dir eine kleine Stärkendusche-Playlist –  Musik, die dich erinnert, wer du bist, wenn du nicht zweifelst. Oder leg dir ein kleines Symbol, ein Stein, eine Muschel, ein Zettel ins Bad oder an deinen Arbeitsplatz – etwas, das dich daran erinnert: Ich kann jederzeit unter meine innere Dusche steigen.

Und das Schönste: Schon eine einzige positive Übung täglich hat nachweisbar langfristigen Effekt auf Wohlbefinden & Gesundheit. Kein esoterisches Wunschdenken, sondern messbare Neurobiologie.

In der WOHLFÜHLOGIE gibt es ganz viele tolle solcher Übungen wie diese.

Das eigene Wohlbefinden kann aktiv beeinflusst werden

Natürlich gibt es auch immer Schicksalsschläge, die eine positive Sicht in die Zukunft erschweren. 

Dennoch wurde bereits vielfach nachgewiesen, dass Menschen bereits durch die Ausführung kleiner positiver Übungen ihre Zufriedenheit und ihr Wohlbefinden langfristig positiv beeinflussen können

Ein oft  zitierter Spruch lautet: “Wir haben keinen Einfluß darauf, was passiert. Aber wir haben Einfluss darauf, wie wir reagieren.” Die Positive Psychologie bietet viele Ansätze, die uns helfen können Herausforderungen im Leben zu meistern. Setze dich bewusst mit deinen Stärken aus- einander.

Ein spannendes Tool ist der Charakterstärken-Test der Universität Zürich

Über 200 Fragen, dafür ein ehrliches Bild: Welche Stärken machen dich aus? Welche schlummern in dir, von denen du gar nichts wusstest? Finde es raus.
Ich habe ihn gemacht – meine Top-Stärke: Liebe zum Lernen. Passt wie angegossen. Romane? Fehlanzeige. Den letzten habe ich mit 11 oder so gelesen: “Die unendliche Geschichte” von Michael Ende. Sachbücher, Fachwissen, Notizen, Marker – das bin ich.  Genau wegen dieser Wissbegierde und Neugierde tue ich was ich tue und so ist auch die Wohlfühlogie entstanden angefangen hat es mit Frau Kritzel.

Gut es gibt natürlich noch mehr Stärken doch darüber berichte ich vielleicht ein anderes mal – zwinker.

Ein Wort vom Dalai Lama (über uns Westler)

Der Dalai Lama sei überrascht, wie schwer es uns im Westen fällt, freundliche Gefühle auf uns selbst zu richten.
Deshalb wurde die klassische Meditation für den Westen angepasst:
Erst Freundlichkeit für andere – dann erst für sich selbst.

Nicht, weil das „korrekt“ ist – sondern weil es realistisch ist.

Wer sich nicht spontan lieben kann, darf eben erstmal den Umweg nehmen. Freundlichkeit ist Freundlichkeit — auch wenn sie durch die Hintertür kommt. Jede Fürsorge stärkt.

Reflexionsfrage zum Mitnehmen

Wenn es mir heute noch schwerfällt, dieselbe Freundlichkeit zu mir selbst zu fühlen wie zu anderen — was wäre ein winzig kleiner, realistischer erster Akt der Selbstgüte, den ich mir trotzdem schenken könnte?

Mach heute eine Sache, die dich emotional auf die 3:1-Seite kippt.
Nichts Großes. Kein Lebenswandel.
Eine winzige, bewusst produzierte Dosis Gut.

Nicht warten, bis das Leben nett ist —
du darfst anfangen.

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

Süße Illusion – und was sie mit uns macht

Ich mag es, für etwas zu sein, nicht gegen etwas.
Denn für etwas zu sein fühlt sich lebendig an. Es baut auf, statt niederzureißen. Es bringt Energie, nicht Spaltung.

Aber manchmal bedeutet Fürsorge eben auch, genauer hinzuschauen. Nicht aus Angst – sondern aus Bewusstsein. Vor allem dann, wenn es um das geht, was wir täglich zu uns nehmen, ohne groß darüber nachzudenken.

Heute geht es um eine dieser unscheinbaren Zutaten, die in unzähligen Lebensmitteln stecken und doch kaum jemand wirklich kennt: Aspartam – auch bekannt als E 951.

Aspartam ist ein künstlicher Süßstoff, rund 200-mal süßer als Zucker, und wird seit den 1980er-Jahren weltweit verwendet. Man findet ihn in Light-Getränken, Desserts, Süßwaren, Kaugummis, Milchprodukten, Brotaufstrichen, Zahnpasta – und sogar in Medikamenten.
(Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung, 2023)

Was Forschung und Behörden sagen

Die Sicherheit von Aspartam wurde in den letzten Jahrzehnten mehrfach überprüft.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kam 2013 nach einer umfassenden Neubewertung zu dem Ergebnis, dass Aspartam bei Einhaltung der geltenden Grenzwerte als sicher gilt. Der sogenannte ADI-Wert – also die „akzeptable tägliche Aufnahmemenge“ – liegt bei 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Eine Methode zur persönlichen Ermittlung dieser täglichen Aufnahmemenge und somit zur Einhaltung der geltenden Grenzwerte blieb die EFSA allerdings schuldig. (Quelle: EFSA Journal 2013; 11(12):3496)

Im Sommer 2023 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Aspartam neu bewertet. Die Krebsforschungseinheit (IARC) ordnete den Stoff in die Kategorie „möglicherweise krebserregend für den Menschen“ (Gruppe 2B) ein.
Das bedeutet nicht, dass Aspartam Krebs verursacht – sondern dass der Zusammenhang wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt ist.(Quelle: WHO/IARC & JECFA Joint Statement, 2023)

Mit anderen Worten: Die Datenlage ist gemischt, und die Diskussion bleibt offen.

Warum das Thema trotzdem wichtig ist

Aktuelle Studien – unter anderem aus Nutrients (2022) und Critical Reviews in Toxicology (OUP, 2021) – beschäftigen sich mit möglichen Zusammenhängen zwischen Aspartam, oxidativem Stress, Stoffwechselprozessen und neurobiologischen Veränderungen.
Ein Teil dieser Untersuchungen stammt aus Tierversuchen, deren Ergebnisse nicht direkt auf den Menschen übertragbar sind, aber dennoch Fragen aufwerfen.
(Quellen: OUP Academic 2021; Nutrients 2022, 14(8):1689)

Auch die mögliche Auswirkung auf die Darmflora wird derzeit erforscht. Einige Arbeiten deuten darauf hin, dass bestimmte Süßstoffe das Mikrobiom beeinflussen könnten – ob und wie stark, ist jedoch noch unklar.
(Quelle: Harvard T.H. Chan School of Public Health, 2023)

Bewusst genießen – statt blind vertrauen

Aspartam ist in mehr als 5 000 Produkten weltweit enthalten.
Wer den Stoff vermeiden oder reduzieren möchte, kann auf Etiketten nach folgenden Begriffen suchen:

  • Aspartam
  • E 951
  • enthält eine Quelle von Phenylalanin
  • Handelsnamen wie NutraSweet®, Canderel®, Equal®, AminoSweet®

Für Menschen mit Phenylketonurie (PKU) ist der Verzicht zwingend, da ihr Körper Phenylalanin nicht abbauen kann.

„Zuckerfrei“ bedeutet eben nicht automatisch „gesund“. Denn Leichtigkeit entsteht nicht nur durch das, was wir weglassen – sondern durch das, was wir verstehen.

Mein persönliches Fazit

Ich bin für Bewusstsein – für das Wissen darüber, was in unserem Körper ankommt und wie es sich anfühlt.

Wenn du also das nächste Mal im Supermarkt zur Light-Variante greifst, frag dich ruhig:
Tut mir das gut? Oder ist es einfach nur süß verpackt?

Manchmal ist das Ehrlichste, was wir uns selbst schenken können, kein Ersatzstoff –
sondern ein Moment echter Klarheit.

Die Süßstoff-Falle: Wenn das Leben bitter wird, weil es zu süß sein soll

Süßstoffe werden oft als „bessere“ Alternative zu Zucker vermarktet – kalorienarm, modern, clever.
Aber so einfach ist das leider nicht. Rund die Hälfte der Menschen, die regelmäßig Süßstoffe konsumieren, zeigt laut Studien eine Veränderung der Darmflora. Und das ist kein kleines Detail – denn im Mikrokosmos unseres Darms entscheidet sich, ob unser Immunsystem stabil bleibt, ob Entzündungen entstehen und wie gut unser Stoffwechsel funktioniert -a also wie gesund wir sind und bleiben.

Das Fatale:
Diese Verschiebung im Darmmilieu kann langfristig Übergewicht, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Kurz gesagt – der „schlanke Zuckerersatz“ ist in Wahrheit oft ein Wolf im Schafspelz.

Warum Aspartam & Co. den Körper austricksen

Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen (z. B. Stoffwechselstörungen oder Diabetes), aber auch ältere Menschen oder solche mit genetischen Besonderheiten (z. B. bei der Methanol-Verstoffwechselung), reagieren häufig besonders empfindlich auf Aspartam. Der Körper wird quasi verwirrt: Er erwartet Zucker, bekommt aber keinen – und das belohnt das Gehirn mit Heißhunger.

Ironischerweise führt genau das oft dazu, dass wir mehr essen als vorher. Ein echter Bumerang-Effekt.

Studien zeigen sogar, dass Aspartam auf neurophysiologischem Wege den Hunger auf Süßes noch verstärken kann. Ein schöner Titel, den ich dazu liebe:

„Gain weight by going diet?“ – also: Zunehmen durch Diätprodukte.

Erinnerst du dich an den Süßstoffspender in Blau-Weiß?

Ich schon.
Ich bin noch groß geworden, als auf jedem Kaffeetisch dieser kleine blau-weiße Süßstoffspender stand – ein Symbol für Fortschritt! Das war die Zeit, in der Margarine als gesund galt und Butter als gefährlich. (Kleiner Spoiler: Heute wissen wir es besser. Und ja, Margarine ist tatsächlich ein ganz eigenes Aufregthema von mir.)

Damals war „Süßstoff nehmen“ modern. Heute wissen wir, dass künstliche Süße keine nachhaltige Lösung ist – weder für den Körper noch für die Psyche.

Zurück zur natürlichen Süße – weniger ist wirklich mehr

Mit Blick auf die ganzheitliche Gesundheit lohnt sich die ehrliche Frage:
👉 Brauche ich wirklich täglich künstliche Süße – oder kann ich meinen Geschmackssinn wieder auf Natürlichkeit trainieren?

Denn: Süße ist Gewohnheitssache.
Wenn du dich langsam an weniger Süße gewöhnst, beginnt dein Körper wieder, natürliche Aromen intensiver wahrzunehmen. Die Früchte schmecken saftiger, Nüsse nussiger, und sogar ein leicht gesüßter Tee kann plötzlich wie ein kleines Fest wirken. Dein Geschmackssinn „entwöhnt“ sich Stück für Stück von der künstlichen Intensität und belohnt dich mit echtem Genuss – ganz ohne Chemie oder Kalorienbomben.

So verwandelt sich der Verzicht auf künstliche Süße nicht in Verzicht im klassischen Sinn, sondern in ein bewusstes Entdecken von echten, ursprünglichen Geschmacksfreuden. 

Und genau hier kommen die Bitterstoffe ins Spiel. Sie sind wie ein innerer Stoppschalter für die unersättliche Lust auf Süßes – unser Geschmackssinn wird wieder ausbalanciert. Früher waren bittere Aromen in unserer Ernährung ganz normal: Grapefruit, Chicorée, Kräuter, Walnüsse – alles kleine Helfer, die nicht nur den Heißhunger bremsen, sondern auch unsere Verdauung unterstützen und das Nervensystem harmonisieren. 

Mit Bitterstoffen kann man also bewusst die Kontrolle über die Süßlust zurückgewinnen – ohne Verzicht, sondern mit einem Stück uralter, natürlicher Genussweisheit.

Bitter ist das neue Süß

Bitterstoffe – sie sind so etwas wie die vergessenen Helden unserer Ernährung. Während alles in der Lebensmittelindustrie auf süß, cremig und leicht verdaulich getrimmt wurde, sind sie leise verschwunden. Dabei sind sie genau die, die uns helfen, den Heißhunger auf Süßes zu zähmen.

Unser Geschmackssinn ist extrem auf süß gepolt. Es gibt kein inneres „Jetzt reicht’s“. Man will einfach immer mehr davon. Aber Bitterstoffe? Sie bringen genau dieses natürliche Gleichgewicht zurück.

Wann hast du das letzte Mal eine saftige Grapefruit gegessen?

Viele Menschen mögen den bitteren Geschmack nicht mehr – kein Wunder:
In den letzten Jahrzehnten wurden Bitterstoffe aus vielen Obst- und Gemüsesorten herausgezüchtet. So haben wir uns unbemerkt ein ganzes Geschmacksspektrum abtrainiert.

Und doch:
Auf unserer Zunge sitzen etwa 25 Bitterrezeptoren, kleine, überaus weise Wächter der Verdauung.
Wenn wir sie nicht regelmäßig aktivieren, könnten sie irgendwann „einschlafen“.
Das wäre schade – denn sie sind Teil eines uralten Kommunikationssystems zwischen Körper, Verdauung und Gehirn.

Walnüsse & Kindheitserinnerungen

Gerade jetzt ist Walnusszeit! Für mich ein kleines Ritual und eine Reise in die Kindheit:
Bei meiner Oma auf dem Hof stand ein riesiger Walnussbaum. Wir sammelten, knackten, naschten – und alles roch nach Herbst und Geborgenheit.

Und ja, die Walnuss sieht nicht nur aus wie ein Gehirn, sie ist auch echtes Gehirnfutter.
Ein genialer Bauplan der Natur!

Bitterstoffe – kleine Kraftwerke für Leber, Darm & Stoffwechsel

Die bitteren Bestandteile vieler Pflanzen zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen – keine klassischen Nährstoffe, aber mächtige Wirkstoffe! Sie regen Verdauungssäfte an, fördern die Leberfunktion, helfen bei Völlegefühl, Übersäuerung, geschwächter Immunabwehr oder Gallenleiden.

Schon Hildegard von Bingen, im Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) spielen Bitterstoffe seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle.
Sie gelten dort als „Entgifter des Körpers und Klärer des Geistes“.

Und das Beste:
Bitterstoffe helfen beim Abnehmen, weil sie den Drang nach Süßem dämpfen.

Je bitterer der Geschmack für Dich ist, desto mehr zeigt Dir Dein Körper, wie bitter nötig Du die Einnahme von Bitterstoffen hast.

Lebensstil: das große Ganze zählt

Wie stark Zucker oder Süßstoffe wirken, hängt immer vom Gesamtkontext ab.
Wenn du viel frische Kost, unverarbeitete Lebensmittel, Bewegung und einen guten Umgang mit Stress pflegst, ist dein Körper in der Lage, Ungleichgewichte besser auszugleichen.

Wer hingegen viel industriell verarbeitetes isst, häufig zu Light-Produkten greift, sich kaum bewegt, unter Dauerstress steht und zusätzlich Medikamente nimmt – bei dem können die Schattenseiten der Süße deutlich größer werden.

Gerade bei häufigem Aspartam-Konsum (z. B. über Light-Getränke oder künstlich gesüßte Snacks) lohnt es sich, bewusst gegenzusteuern:
👉 lieber natürliche Alternativen wie Stevia, getrocknete Datteln, reifes Obst oder einfach mal weniger süß insgesamt.

Wohlfühlogie-Impuls zum Mitnehmen:

Bitter ist kein Gegensatz zu süß – es ist ihr Gegenspieler, der für Balance sorgt.
Vielleicht ist genau das das Geheimnis:
Nicht das Leben noch süßer zu machen, sondern wieder das Ganze zu schmecken.

Tine TIPP: „Weg von der künstlichen Süße“ hin zu „Zurück zu echter, natürlicher Süße“ 

Natürlich süßen – im Einklang mit Körper & Seele

Süße ist kein Feind – sie ist ein Lebensgefühl.
Sie steht für Genuss, für Wärme, für Momente, die das Herz lächeln lassen.
Aber: Nicht jede Süße nährt uns wirklich.

Ich zeige dir heute, welche natürlichen Süßalternativen es gibt, was sie im Körper bewirken – und warum es beim Thema Zucker oft gar nicht um Zucker geht, sondern um unsere emotionale Sehnsucht nach Geborgenheit.

Denn manchmal steckt hinter dem „Zuckerhunger“ gar kein Hunger – sondern das stille Bedürfnis nach Trost, Nähe oder Energie. (Und das lässt sich auf ganz andere, wohltuendere Weise stillen 😉)

Energie für jede Zelle

Jede unserer rund 80 Billionen Zellen wird von Glukose angetrieben – sie ist unser Lebens-Treibstoff. Doch raffinierter Zucker ist wie billiges Benzin: schnell verbrannt, aber schädlich für den Motor.

Er liefert kurzzeitig Energie, doch das meiste landet in den Fettspeichern. Die Folge: Heißhunger, Stimmungstiefs und Energieeinbrüche. Echte, natürliche Süße hingegen wirkt stabilisierend, nährend und unterstützt Körper und Seele.

Honig – goldene Medizin der Natur

Vorteile: antibakteriell, enzymreich, voller Spurenelemente & sekundärer Pflanzenstoffe.
Je dunkler der Honig, desto höher der Gehalt an Antioxidantien.

⚠️ Wichtig: Nicht stark erhitzen – sonst gehen die Enzyme flöten!

Quergedacht: In der TCM gilt Honig als „Qi-nährend“ – also harmonisierend und energetisierend für die Mitte (Milz/Magen).

Ahornsirup – das flüssige Gold des Nordens

Ein Klassiker aus Kanada – reich an Mineralstoffen wie Mangan und Zink.
Sein karamelliger Geschmack passt perfekt zu Pancakes, aber auch zu herzhaften Gerichten.
Natürlich, aromatisch und in Maßen eine gesunde Alternative.

Reissirup & Gerstenmalz – milde Energiegeber

Vorteile: mild im Geschmack, fruktosefrei, gut verträglich.
Sie sorgen für gleichmäßige Energie, ohne Blutzucker-Achterbahn.

Quergedacht: Ideal für sensible Menschen oder jene, die sich „erden“ wollen – sie geben Stabilität, statt den Körper in die Höhe schießen zu lassen.

Kokosblütenzucker & Kokosblütensirup – süß mit Seele

Vorteile: niedriger glykämischer Index, enthält Kalium, Eisen, Zink.
Nicht zu süß, dafür angenehm karamellig.

Quergedacht: In der ayurvedischen Sicht wirkt Kokos kühlend und ausgleichend – ideal bei Stress, Ärger oder innerem „Überhitztsein“.

Datteln & Trockenfrüchte – die warmherzigen Seelentröster

Vorteile: ballaststoffreich, mineralstoffreich, langsamer Zuckeranstieg im Blut.
Tipp: Dattelpaste ist perfekt zum Backen oder Süßen von Müsli & Smoothies.

Quergedacht: In der TCM gelten Datteln als wärmend und herzstärkend – sie nähren Yin und schenken innere Geborgenheit. Kein Wunder, dass man sie das „Brot der Wüste“ nennt – sie sind kleine Kraftpakete für Körper und Seele.

Die modernen Alternativen – natürlich gewonnen, aber kalorienarm

Stevia

Pflanze aus Südamerika, bis zu 300 × süßer als Zucker.
Keine Kalorien, kein Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.

Quergedacht: Stevia kann helfen, sich „süß zu entwöhnen“ – der Geschmack bleibt, die Energiezufuhr fällt weg. Ideal beim bewussten Reduzieren.

Erythrit & Xylit (Birkenzucker)

Erythrit: wird fast vollständig unverändert ausgeschieden – keine Kalorien, kein Blutzuckeranstieg.


Xylit: leicht antibakteriell, gut für Zähne, etwa 40 % weniger Kalorien als Zucker.

⚠️ Achtung: Zu viel kann Blähungen oder Magenrumoren verursachen 🙈

Quergedacht: Zuckeralkohole wirken kühlend – gut für Hitzetypen, weniger geeignet bei schwacher Verdauung.

Warum wir Süßes wirklich brauchen

Süße steht symbolisch für:

„Ich will mich genährt, geliebt und sicher fühlen.“

Wenn wir Stress, Trauer oder Einsamkeit mit Schokolade oder Kuchen betäuben, sucht der Körper in Wahrheit nach Zuwendung, Wärme oder Ruhe. Die wohlfühlogische Frage lautet daher:

Wonach sehne ich mich gerade wirklich – nach Zucker oder nach Nähe?

Sobald du das erkennst, verändert sich dein Umgang mit Süßem. Dann wird Süße nicht mehr Ersatz, sondern Ausdruck von Lebensfreude.

Der Wohlfühlogische 5-Schritte-Fahrplan zur echten Süße

  1. Bewusst genießen: Süßes nie nebenbei – gönn dir den Moment ganz, schmecke bewusst.
  2. Reduzieren statt verbieten: Der Körper liebt sanfte Übergänge, keine Hauruckaktionen.
  3. Trinken hilft: Oft tarnt sich Durst als Hunger.
  4. Mit Fetten kombinieren: Nüsse oder Mandelmus stabilisieren den Blutzucker (Walnuss + Dattel = Traumduo!).
  5. Freude statt Frust: Wenn du Lust auf Schokolade hast – genieße sie! Schuldgefühle schaden mehr als Zucker selbst 😉

Süße darf bleiben, nur bewusster

Aspartam & Co. stehen für eine Gesellschaft, die nach kalorienfreier Süße sucht – Genuss ohne Preis. Doch echte Süße hat immer ihren Wert: Sie nährt, wärmt und verbindet uns mit dem Leben.

Die Lösung ist nicht Verzicht, sondern Rückverbindung – zur Natur, zum eigenen Körper, und zu einem Maß, das sich gut anfühlt.

Süße Grüße
Deine Tine Sonnengold

12 Glücksfaktoren für dein Glücklichsein

Glück

Wie du mit Leichtigkeit Wohlbefinden, Lebensfreude und innere Balance findest

Von To-Do zu To-Feel – eine kleine Glücksrevolution

Huhu!
Ich hab da mal wieder was für dich – eine kleine feine To-Feel-Good-Liste.
Denn ehrlich: Die Ära der To-Do-Listen ist vorbei.
Was wir brauchen, sind weniger „Muss“ und mehr „mmmhh“-Momente. 

Ein Mensch im Glückszustand ist offen, freundlich, spontan, produktiv – und glaubt fest daran, Berge versetzen zu können. Auch wenn das Gefühl oft nicht ewig hält: 

Glück kann man bewusst kultivieren.

Je lebendiger du dich fühlst, desto intensiver erlebst du das Leben – mit all seinen Facetten – Farben, Licht und Schattenseiten.


Echtes Glücklichsein bedeutet nicht, dass Schmerz verschwindet. Es heißt, ihm mit offenem Herzen zu begegnen und daran zu wachsen.

„Leben ist kein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch.“

Bleibendes Glück entsteht nicht durch Konsum oder Anerkennung, sondern durch innere Ausrichtung, Dankbarkeit und Selbstfürsorge.
Kurz gesagt: Glück ist gelebte Freude – und beginnt mit dem Wohlfühlen.

Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.”
Abraham Lincoln

💛 Die 12 Glücksfaktoren

1. Denk dich glücklich – und fühl es auch!

Je positiver deine Energie ist, desto mehr Positives ziehst du an.
Kultiviere Optimismus, trainiere dein Mindset.
Deine Gedanken sind wie Magnete – sie ziehen an, was du aussendest.

2. Bleib in deiner Wohlfühl-Schwingung

Je länger du dich auf Dinge konzentrierst, die sich gut anfühlen, desto leichter hältst du deine Frequenz oben.

Und das Gesetz der Anziehung sorgt dafür, dass immer mehr Gutes in dein Leben fließt.

3. Sag dem Leben: „Bitte mehr davon!“

Wertschätzung ist pure Magie.
Jedes Mal, wenn du etwas lobst, sendest du eine Einladung ans Universum:
„Das war schön – davon bitte mehr!“
Und das Universum? Liefert prompt.

4. Dankbarkeit – dein Glücksmagnet

Je dankbarer du bist, desto stärker ziehst du Glück an.
Denn wer Dankbarkeit fühlt, vergrößert automatisch das Gute im Jetzt.
Glück ist kein Ziel, es ist ein Moment.

5. Vergleiche sind Glückskiller

Je weniger du dich mit anderen vergleichst, desto leichter wird dein Herz.
Dich gibt’s nur einmal – das ist kein Zufall, das ist ein Geschenk.

6. Schau, was du schon geschafft hast

Mach dir bewusst, was du alles gemeistert hast.
Diese Rückschau stärkt dein Selbstbewusstsein – und zeigt dir:
Du bist stärker, als du oft denkst.

7. Tu Gutes – und fühl dich dabei großartig

Jede gute Tat setzt Glückshormone frei – bei dir und bei anderen.

Serotonin liebt Win-Win-Situationen!


Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt.
Und das Beste: Glück ist ansteckend.

8. Freundschaft ist Medizin für die Seele

Pflege deine Verbindungen.

Weniger Masse, mehr Klasse.

Echte Beziehungen sind die wahren Jungbrunnen – sie nähren Seele, Herz und Immunsystem zugleich.

9. Finde deinen Safe Place

Wir alle brauchen einen Rückzugsort – drinnen wie draußen.

Vielleicht ist es in der Natur, dein Lieblingsplatz oder dein Atem.

Ein Ort, an dem wir uns sicher fühlen. Innerlich verbinde ich mich mit meinem Anker bei der bewegten Meditation/ Qigong oder bei einem längeren Waldspaziergang – das gibt mir Kraft. Schau mal was es bei dir ist, wo oder womit du dich so richtig wohlfühlst. 

Hilfreich kann auch die Frage sein: Was kann ich tun, um mich in meiner Wohnung so behaglich und sicher wie möglich zu fühlen?



Wo tankst du dich auf? Finde es heraus.

10. Vergebung macht frei

Vergebung ist kein Freispruch für andere, sondern ein Liebesakt an dich selbst.
Sie befreit dich von Wut, Schuld und Stolz – und bringt dich zurück in Frieden.

Keiner ist so kritisch zu uns wie wir selbst. Glückliche Menschen vergeben sich selbst und anderen. Sie lassen Selbsthass und den Hass auf Andere los, weil sie wissen, dass Hass krank macht. Vergebung ist also ein großes Geschenk für uns selbst und somit ein Akt der Selbstliebe. Du bekommst Freiheit und Kraft zurück, die vorher eingeschlossen waren im Rechthaben, Stolz vielleicht sogar Wut – also in negativen Emotionen.

Vergib radikal. Nicht aus Gutmenschentum, sondern weil du keine Zeit für Groll hast.” – Auszug aus dem neuartigem Buch: REALITÄTS-RESET – Bewusstsein Reloaded by Ben J. Kress.

Diese Aussage finde ich so cool, dass ich sie hier unbedingt erwähnen musste.

11. Me-Time ist Pflichtzeit

Trag dich selbst in deinen Kalender ein.
Nicht als Option, sondern als Priorität.
Denn wer sich selbst vergisst, kann auch Anderen nichts Echtes geben und verliert das Glück aus den Augen.

“Verbringe jeden Tag einige Zeit mit dir selbst.” – Dalai Lama

12. Balance ist das neue Glück

Nach jeder Anspannung braucht es Entspannung.

Egal ob Schaumbad, Tagträumen oder einfach mal gar nichts tun – dein Körper dankt es dir mit Lebensfreude und Leichtigkeit.


Balance ist die Wurzel von Wohlfühlen und damit der Gesundheit.

Glück ist kein Zufall

12 kleine Glücksanker – große Wirkung.
Wenn dir weitere einfallen, schreib sie mir gern in die Kommentare.
Vielleicht schaffen wir ja gemeinsam die magische Glücks-100

Aber hey – kein Stress 😉
Such dir einfach einen Punkt aus und beobachte, was er in dir bewegt.

Entspannte, sonnengoldene Grüße


Deine Tine Sonnengold 

Meine 3 W’s – Wissen, Wohlfühlen & Wahrheit

Wissen - Wohlfühlen - Wahrheit


Es gibt drei Werte, die sich für mich wie Kreise in der Blume des Lebens miteinander verweben: Wissen, Wohlfühlen und Wahrheit.
Sie sind nicht voneinander zu trennen, sie ergänzen und durchdringen sich – wie ein Muster, das Harmonie und Ordnung sichtbar macht.
Diese drei W’s sind für mich ein Kompass im Leben. Sie schenken mir Orientierung, wenn die Welt unübersichtlich ist, und Kraft, wenn es herausfordernd wird.


Wissen – mehr als nur Informationen

Wissen ist für mich nicht nur eine Ansammlung von Fakten oder Titeln auf Papier. Wahres Wissen ist wie Licht in der Dunkelheit. Es öffnet Türen, schenkt Freiheit und bringt uns Erfahrungen jenseits von alten Begrenzungen.
Oder um es mit Ralph Waldo Emerson zu sagen: „Die ursprüngliche Weisheit ist Intuition, während alles spätere Wissen angelernt ist.“
Das heißt für mich: Wissen entsteht nicht allein durch Bücher, Zertifikate oder das Auswendiglernen. Erfahrungen verwandeln Wissen in Weisheit.

💡 Universelles Wissen statt Fachidiotie
Ich halte universelles Wissen für wertvoller als enges Fachdenken. Klar, Spezialisierung ist wichtig – aber was bringt mir ein „Fachidiot“, der keinen Blick für das Ganze hat? Für mich zählt, wie Körper, Geist und Seele zusammenspielen – und wie Menschen wirklich ticken.
Wissen ist eine Brücke zwischen Generationen. Alles, was wir heute lernen, baut auf dem auf, was Menschen vor uns entdeckt haben. Doch erst, wenn wir dem Gehörten Bedeutung geben, wird daraus Weisheit, die uns im Jetzt bereichert.

Wissenschaft – aktueller Stand des Irrtums

Ich liebe die Aussage: „Wissenschaft ist immer der aktuelle Stand des Irrtums.“
Das klingt erstmal frech, oder? Aber es steckt so viel Wahrheit darin!
Denn das, was wir heute als „normal“ oder „anerkannt“ feiern, wird vielleicht schon morgen widerlegt.
Manchmal braucht es Jahrzehnte, bis Irrtümer verschwinden – Max Planck meinte sogar, dass dafür Generationen von Professoren aussterben müssen.
Also, warum sollten wir uns sklavisch an das klammern, was „Normalität“ genannt wird?
Normal ist nur eine zeitweilige Vereinbarung.

Wissen ist vielfältig

Wir alle tragen unterschiedliches Wissen in uns:

  • Erfahrungswissen aus unserem Leben
  • Körperwissen, das weiß, wie es sich selbst heilt
  • Nonverbales Wissen, unsere Körpersprache, die schon Babys beherrschen
  • Und dann ist da die Intuition – das magische Wissen, das wir nicht erklären, aber spüren können

Michael Polanyi brachte es auf den Punkt: „Wir wissen mehr, als wir sagen können.“

Höchste Intelligenz bedeutet, den Mut zu haben, sich trotz eigener Vorlieben auch gegenteiligen Argumenten zu stellen – weil sie ihre Berechtigung haben.

Einer meiner wichtigen Leitsätze, auch wenn er als Werbespruch gebraucht wird, ist:
Alles ist möglich!
Die „Alles-für-möglich-halten“-Einstellung lässt mein Denken unbegrenzt und offen für Neues. Denn jede Begrenzung nimmt uns auch etwas von unserer Freiheit.

Halbwissen & Fake News

Natürlich gibt es auch Schattenseiten: Halbwissen, das uns mehr verwirrt als hilft, oder Fake News, die gezielt Desinformation streuen.
Spinat mit falschem Eisenwert – nur weil das Komma falsch gesetzt wurde.
Aloe-Vera-Produkte, die an einer Aloe-Vera-Pflanze vorbeigeschlichen sind.
Der Hersteller sagt, dass Aloe Vera enthalten ist – was nicht gelogen ist, doch so wenig, dass es keine Wirkung erzielen kann.
Anders als in der Homöopathie, wo noch ganz geringe Potenzen etwas bewirken können.

Oder Blutdruck-Grenzwerte, die nach unten korrigiert werden, damit die Pharmaindustrie mehr Kunden hat – Beispiele gibt es genug.

Heute, im Zeitalter der Informationen, haben wir alle die Möglichkeit, unvorstellbar viel Wissen, Know-how – wie auch immer du es nennen magst – abzurufen.

Doch wer nimmt sich schon die Zeit, alle Informationen zu einem Thema zu kennen, zu recherchieren und für sich auszuwerten? Deshalb bin ich der Meinung, dass es eher darum geht, nur die wirklich wichtigen Informationen zu kennen, um sie dann für sich auch anzuwenden. Die daraus resultierende Veränderung, Verbesserung, Transformation ist viel mehr wert als nur Wissen.

Vielleicht ist das über viele Jahre zusammengetragene Wissen in der WOHLFÜHLOGIE – (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens – dir behilflich, mehr Wohlbefinden in dein Leben zu bringen. Das würde mich sehr freuen. Und durch diesen Blog sammele ich weiteres Wohlfühl-Wissen ein, sodass du auch noch etwas über mich, meine Erkenntnisse und mein Leben erfährst.
Eventuell findest du dabei etwas Nützliches über dich selbst oder für dich heraus …

👉 Fazit: Wissen ist ein Schatz – aber nur dann, wenn wir es anwenden, prüfen und in unser Leben integrieren. Sonst bleiben es bloße Informationen ohne Wirkung.

💭 Frage an dich:
Was war die wichtigste Erkenntnis, die du in deinem Leben gesammelt hast – und wie hat sie dich verändert?


Wohlfühlen – bewusst gestalten

Wohlfühlen bedeutet nicht nur, es sich nett zu machen – es bedeutet, bewusst zu gestalten, was dir guttut. Bewusst wahrzunehmen, was dich nährt, stärkt und bereichert. Genauso bewusst wahrzunehmen, was dich einengt, schwächt oder Energie kostet.
Wo immer wir unsere Aufmerksamkeit bewusst und willentlich investieren, dorthin fließt unsere Energie – und das wächst. Umgekehrt gilt: Alles, dem wir keine Aufmerksamkeit mehr schenken, wird schwächer. Die wenigsten Menschen sind sich der Macht ihrer Gedanken, Gefühle und Überzeugungen wirklich bewusst.
Es gibt einen ganz einfachen Test, der dir zeigt, wie stark diese Wirkung ist – du findest ihn unter „Wahrheit“.

Vertrauen – dein innerer Kompass

Wem vertraue ich?
Welchen Nachrichten, welchen Informationen, welchen Quellen?
Welchen Expertinnen und Experten?
Welchen Freundinnen und Freunden?

Und dieselbe Frage auch umgekehrt: Wem misstraue ich – und wie drückt sich dieses Misstrauen aus? Will ich lieber für etwas sein – oder gegen etwas?

Egal welcher Argumentation wir folgen oder welche Quelle wir für glaubwürdig halten – wir stehen immer wieder vor derselben Frage: Wem vertraue ich?
Denn wir alle leben in einer Welt, die sich ständig verändert. Was heute als gesicherte Erkenntnis gilt, kann morgen schon wieder ins Wanken geraten. Gerade deshalb brauchen wir Vertrauen – nicht blind, sondern mündig. Ein Vertrauen, das auf eigener Prüfung, Reflexion und Dialog beruht. Ein Vertrauen, das sich seiner eigenen Vorläufigkeit bewusst ist.
Die Suche nach Wahrheit ist kein gerader, vorhersehbarer Weg. Sie lebt davon, immer wieder neu zu fragen, neu zu prüfen, neu zu antworten.

Dein innerer Radar

Am verlässlichsten ist oft dein inneres Urteilsvermögen – dein Radar, deine innere Quelle, deine Ressource, deine innewohnende Weisheit. Nenn es, wie du willst. Wenn du lernst, diesem inneren Kompass zu vertrauen, bist du nie „verlassen“.
Denn echte Selbstverbindung schenkt dir Klarheit, Stärke und Freiheit inmitten der Ungewissheit.


Wahrheit – meine innere Stimme ernst nehmen

Dein Herz kennt die Wahrheit. Es zeigt sie dir über den Körper.

Hier dein Wahrheitstest für dich:
Zieht sich dein Körper bei einem Gedanken oder Satz zusammen, spürst du Druck, Spannung, Schwere oder sogar Gefühle wie Angst, Wut oder Ohnmacht – dann signalisiert dir dein Herz:
Das ist nicht stimmig für dich.

Fühlst du hingegen Wärme, Leichtigkeit, Entspannung, vielleicht sogar ein inneres Aufhellen, verbunden mit Frieden oder Freude – dann weißt du: Ja, das ist wahr für mich.

Deine persönliche Wahrheit

Für mich selbst gilt: Wahr ist nur das, was ich erlebt und beobachtet habe. So hat jeder Mensch seine ganz persönliche Wahrheit. Doch je offener wir für neue Sichtweisen sind, desto mehr wächst unsere Wahrheit. Wir dürfen alte Überzeugungen überdenken, neue Ideen ausprobieren – und so wird aus einem fremden Gedanken vielleicht eines Tages unsere neue, tief empfundene Wahrheit.

Auch wenn es im Großen nur eine Wahrheit geben mag, erkennbar ist für uns immer nur das, was wir im Moment als wahr begreifen können. Alles andere bleibt, selbst wenn es tausendfach belegt wäre, für uns bedeutungslos – solange wir es nicht annehmen.

Wahrnehmung ist der Schlüssel

Unsere Wahrnehmung ist der Schlüssel für unser Leben.
Denn jeder Situation geben wir durch unsere Wahrnehmung eine Bedeutung. Und diese Bedeutung können wir – zum Glück – jederzeit verändern.

Meine eigene Wahrheit

Als mein Vater zehn Jahre im Koma lag, begann für mich und meine Familie eine harte Zeit voller Fragen, Trauer und Ungewissheit. Ich sah, wie sehr meine Mutter litt, plötzlich ganz allein Entscheidungen treffen zu müssen – nach so vielen gemeinsamen Jahren.
Damals legte ich für mich einen Satz fest:
„Hilf dir selbst, sonst hilft dir niemand!“

Dieser Satz begleitete mich viele Jahre in einer sehr strengen Form. Im Kern trägt er noch immer eine Wahrheit: Ich musste lernen, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen – trotz Schmerz, Angst und innerer Zerrissenheit.

Dieser Weg führte mich in eine intensive Suche: vom Studium über körperliche Trainingsmethoden, zu allen möglichen Ernährungsformen und Nahrungsergänzungsmitteln, bis hin zu unzähligen Ansätzen im mentalen und emotionalen Bereich.

Meine Erkenntnis nach 30 Jahren

Heute – über 30 Jahre später – kann ich dir sagen:
Gesundheit und Wohlbefinden sind nichts Kompliziertes.
Es gibt dabei kein absolutes „Richtig“ oder „Falsch“.
Gesundheit und Wohlbefinden liegen in jedem Menschen bereits angelegt – unabhängig von Symptomen oder äußeren Umständen.
Jeder kann dieses Wohlgefühl wieder erleben.

Das ist meine Wahrheit. Und weil ich sie erfahren und durchlebt habe, habe ich dieses Buch geschrieben:
WOHLFÜHLOGIE – Oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens.

♡ lichst Deine
Tine Sonnengold

Kein Mensch kann sich ohne sein Einverständnis wohlfühlen

Sonnenuntergang

Manchmal stolpere ich über Zitate, die so schlicht klingen – und mich doch mitten ins Herz treffen. „Kein Mensch kann sich ohne sein Einverständnis wohlfühlen.“ Dieser Satz von Mark Twain ist einer davon. Vielleicht spürst du schon beim ersten Lesen: Da steckt viel Wahrheit drin.

Dieses Zitat ist fast schon ein Weckruf:
Wir haben viel mehr Macht über unser Wohlbefinden, als wir oft glauben. Natürlich gibt es Schmerzen, Krisen, Belastungen – aber wie wir ihnen begegnen, ob wir uns im Widerstand verkrampfen oder ein Stück inneres Einverständnis finden, macht den Unterschied.

  • Das heißt nicht, alles schönzureden.
  • Sondern: die eigene Haltung bewusst zu wählen.

Wohlfühlen beginnt nicht erst dann, wenn die äußeren Umstände perfekt sind. Obwohl, wie bei dem Bild eines Sonnenuntergangs – wer in dieser Situation nicht entscheidet sich mit den Farben, der Stimmung, der Natur zu verbinden – Pech gehabt, oder?

Nein, ist klar es startet in uns – mit einer Entscheidung. Twain erinnert uns daran, dass wir unserem Wohlbefinden zustimmen müssen. Ohne unser inneres „Ja“ bleibt die schönste Situation oberflächlich.

  • Du kannst im Paradies sitzen, wenn du dich innerlich dagegen wehrst, wirst du es nicht genießen.
  • Und du kannst in einfachsten Verhältnissen Frieden finden, wenn du einverstanden bist.

Selbstermächtigung statt Ohnmacht

Einverständnis heißt hier: Selbstbestimmung und Selbstermächtigung. Niemand sonst hat die Macht, keine Autorität kann für dich entscheiden dir dein Wohlgefühl zu schenken oder es dir zu nehmen. Wir entscheiden, ob wir uns erlauben, Freude, Gelassenheit und Ruhe zu empfinden – oder ob wir uns selbst blockieren mit Sätzen wie „Ich muss erst noch …“ oder „Ich darf das nicht“.

Mark Twain ruft uns damit auch zu Verantwortung auf: Wohlfühlen ist kein Zufall. Es ist eine Haltung, die wir wählen können – mitten im Trubel, mitten in Herausforderungen, mitten im ganz normalen Alltag.


Niemand kann uns zwingen, uns gut zu fühlen – genauso wenig wie jemand uns dauerhaft unglücklich machen kann, wenn wir es nicht zulassen.

Wohlfühlen ist kein Geschenk von außen, sondern eine Entscheidung von innen.

  • Wenn du innerlich sagst: „Ich erlaube mir, zu genießen, loszulassen, Freude zu empfinden“ – dann öffnet sich der Raum für Wohlgefühl.

Das Zitat zeigt auch, dass Entwicklung erst möglich ist, wenn wir uns selbst die Erlaubnis geben, uns gut zu fühlen. Ok, verstanden: wir stehen uns dann wohl oft selbst im Weg. Kennst du das?

Gerade in einer Welt, die oft äußere Faktoren wie Status, Besitz oder Anerkennung als Glücksquellen uns immer wieder vorgaukeln macht diese Aussage: „Kein Mensch kann sich ohne sein Einverständnis wohlfühlen.“ – für mich besonders wertvoll.

Am Ende heißt das doch: Dein Wohlgefühl braucht keine Eintrittskarte, keinen Wellnessgutschein und auch keinen perfekten Tag. Es braucht nur dein Einverständnis. Also – warum nicht gleich hier und jetzt innerlich nicken und sagen: „Okay, ich erlaube mir, mich wohlzufühlen.“

Und falls dich dabei jemand verdutzt anschaut, weil du plötzlich lächelst – dann sag einfach: „Alles gut, ich hab gerade Mark Twain verstanden.“ 😉

So schließe ich mit einem anderen großartigem, wie ich finde sehr passendem Zitat von ihm: “Wer nicht genau weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.”

Von Herz zu Herz
Deine Tine Sonnengold 

P.S.: Viele Gedanken zum Weiterdenken – vielleicht ist das Einverständnis sich wohlzufühlen ja auch ein Akt des Mutes für den ein oder anderen. Es kann aber auch einfach nur Selbstfürsorge sein …

Reflektionsfrage: Gibt es Lebensbereiche, in denen du dir (noch) nicht erlaubst, dich wohlzufühlen?