Über mich – Tine Sonnengold

Tine Sonnengold_Autorin

Ich bin Tine – eine Frau, die früh gelernt hat, dass das Leben gleichzeitig verletzlich und wundervoll ist.
Zwischen Licht und Schatten habe ich etwas gefunden, das mich nie verlassen hat:
die leise Gewissheit, dass wir mehr Kraft in uns tragen, als wir glauben.
Manchmal tief verborgen.
Manchmal zaghaft.
Aber immer da.

Aus dieser inneren Suche wurde ein Weg.
Aus dem Weg eine Sprache.
Und aus dieser Sprache entstand die Wohlfühlogie – meine Einladung, wieder bei sich selbst anzukommen.

Sanft. Mutig. Echt. 

Die Wohlfühlogie ist mein eigener Heilungsweg.
Eine Mischung aus Biochemie, Positive Psychologie, Intuition, Alltagsmagie und einer guten Portion Humor.
Einfach, menschlich, tief und voller Herz.

Ich schreibe, weil ich weiß, dass wir uns oft erst spüren, wenn das Leben uns herausfordert.
Ich schreibe, weil ich glaube, dass Wissen wärmt, wenn es mit Liebe geteilt wird.
Und ich schreibe, weil ich Menschen daran erinnern möchte, dass Selbstfürsorge nicht egoistisch ist, sondern ein stilles „Ja“ zum eigenen Leben.

Und weil es gemeinsam leichter leuchtet, habe ich die Wohlfühl-Gesellschaft ins Leben gerufen – einen Ort für Menschen, die sich nicht mehr nur „funktionieren“, sondern sich wieder spüren wollen.
Warmherzig. Menschlich. Mit einem Augenzwinkern und ohne spirituelles Brimborium.

Für Menschen, die sich nach Wärme sehnen, nach Klarheit, nach einem Alltag, der wieder nach sich selbst schmeckt.

Ich lebe naturnah, liebe das Kitzeln der Sonne auf der Haut, Stille im Herzen, tiefe Gespräche, gutes Schreiben und alles, was den Alltag weicher macht. 

Dazu gehört noch ganz wichtig Genuss & Ästhetik.


Und ich habe eine Botschaft, die sich durch alles zieht, was ich tue:

Du darfst dich wohlfühlen.
Nicht irgendwann.
Jetzt.
Und du musst es nicht allein tun.

Wenn du dich hier wiederfindest, dann bist du in der goldenen Wohlfühl-Gesellschaft genau richtig.

Und lass uns gemeinsam ein bisschen heller leuchten.

Du trägst ein Licht in dir.
Und wenn wir es miteinander teilen,
leuchtet die Welt ein bisschen heller.
Denn es leuchtet gemeinsam leichter.

Von ♡ zu ♡
Tine Sonnengold


Hier Wohlfühler werden. Trage dich ein!

WINTERBLUES – Licht wirkt Wunder 3/3

Teil III Abschluss der Winter-Wohlfühl-Trilogie:

Dein Wohlfühlogie-Fazit & ein sanftes Leuchten für den Winter.

Wenn der Winter flüstert: „Mach’s dir gemütlich.“

Manchmal fühlt es sich an, als würde der Winter uns zuzwinkern und sagen:
„Du musst nicht funktionieren wie im Juli. Entspann dich. Nimm dir Zeit. Atme öfter durch.“

Und vielleicht ist das der wichtigste Perspektivwechsel überhaupt:

  • Der Winter ist kein Gegner.
  • Er ist eine Einladung.
  • Eine Chance.
  • Ein saisonales „Es ist okay, langsamer zu sein.“

Mit diesem Blick öffnen sich plötzlich Räume: für Ruhe, für Selbstfürsorge und für kleine Rituale, die unsere innere Sonne wieder anschalten.

Warum wir so unterschiedlich auf den Winter reagieren

Was im Zusammenhang mit Winterblues immer deutlicher wird: Nicht alle Menschen reagieren gleich auf Lichtmangel, Kälte oder Temperaturwechsel. Fachlich nennt man das Heterogenität – übersetzt bedeutet das schlicht: Wir sind verschieden. 

„Was für deine beste Freundin passt, muss nicht für dich gleich wirken – entdecke deine eigene Winter-Wohlfühlogie“.

Und genau diese Verschiedenheit zeigt sich im Winter besonders intensiv.
Während der eine schon im November das Gefühl hat, innerlich in den Energiesparmodus zu rutschen, merkt der andere kaum etwas. Manche werden schneller müde, andere eher melancholisch, wieder andere spüren „nur“ einen leichten Rückzug nach innen.

Warum ist das so?

Weil jeder Körper seinen ganz eigenen biologischen Fingerabdruck hat.
Unsere innere Uhr, unsere Hormone, unsere Lichtempfindlichkeit, unser Schlafrhythmus, unser Stresslevel, unsere Lebensgeschichte und Lebensgewohnheiten/ Lebenswandel – all das beeinflusst, wie wir die dunkle Jahreszeit erleben und wie ganz am Anfang besprochen reagieren wir Frauen eben noch ein mal anders als die Männer.

Kurz gesagt:
Es gibt keinen richtigen oder falschen Wintertyp.
Es gibt nur deinen eigenen.

Und genau deshalb ist es so wertvoll, gut auf sich selbst zu hören:
Was brauchst du, um den Winter gut zu meistern?
Mehr Licht? Mehr Ruhe? Mehr Bewegung? Mehr Wärme?
Vielleicht auch einfach mehr kleine Wohlfühlrituale, die dich durch die graue Tage tragen?

3 Wohlfühlogie-Reflexionsfragen zum eigenen Wintertyp

1. „Woran merke ich als Erstes, dass mir der Winter zu schaffen macht – an meiner Stimmung, meinem Körper oder meiner Energie?“

Diese Frage hilft, das persönliche Frühwarnsystem zu erkennen. Jeder reagiert woanders zuerst, und genau das ist wichtig zu wissen.

2. „Welche kleinen Gewohnheiten tun mir im Winter besonders gut und welche ziehen mir eher Energie ab?“

Hier zeigt sich der individuelle Weg: Manche brauchen Licht, andere Wärme, wieder andere klare Struktur oder Rückzug. Ich brauche alles davon…

3. „Wie kann ich den Winter so gestalten, dass ich mich getragen fühle statt überfordert – was wäre mein persönliches Wohlfühl-Rezept?“

Diese Frage lädt ein, den Winter nicht zu bekämpfen, sondern zu gestalten – ganz im Sinne deiner Wohlfühlogie.

✔️ Wohlfühl-Marker:
Das beste Mittel gegen Winterblues ist Entspannung

Wenn die Tage kürzer, die Abende länger und die Temperaturen eisiger werden, ist unser Körper nicht defekt – er folgt einem uralten Rhythmus.
Und wir dürfen entscheiden, wie wir damit umgehen möchten.

Der Winter als Angebot der Natur

Anstatt gegen ihn anzukämpfen, können wir ihn nutzen: als

  • Zeit des Rückzugs.
  • Zeit der inneren Ordnung.
  • Zeit der Regeneration.
  • Zeit des Durchatmens.

Denn wer sich innerlich nicht ein bisschen auf den Winter einstellt, hat in dieser Jahreszeit oft mehr zu kämpfen – biologisch wie emotional.

Entspannung als Schlüssel

Entspannung ist weit mehr als „chillen“.
In der Wohlfühlogie bedeutet sie:

  • Nervensystem beruhigen
  • Hormone ausgleichen
  • Herzfrequenz regulieren
  • Bewusstsein klären
  • Selbstkontakt stärken

Alles Dinge, die im Winter dringend gebraucht werden, weil das Licht fehlt und unser System instinktiv nach Ausgleich sucht.

Und genau hier entfaltet Entspannung ihre größte Superkraft.
Sie bringt uns wieder in Balance – nicht trotz des Winters, sondern wegen des Winters.

Die gute Nachricht:

Ab dem 21. Dezember, der Wintersonnenwende, werden die Tage wieder länger.
Ganz langsam, fast unmerklich – aber verlässlich. Jeden Tag anfänglich nur ein paar Sekunden doch ab Ende Januar sind es schon 30 Minuten mehr Tageslicht . Im Februar sind wir dann schon bei ein einem Plus von ca. 1 Stunde mehr Tageslicht gegenüber Ende Dezember.  https://www.wetteronline.de/wetterticker/die-sonnenwende-naht-die-tage-werden-bald-wieder-laenger–13d8afd2-f49b-4465-a0d8-760ae716c749?month=11&year=2014&part=single


♡ Mit jedem zusätzlichen Lichtmoment kehrt das Leben zurück in den Körper,
in den Geist, ins Herz ♡.

Bis dahin:
Nimm den Winter an die Hand.

Mach’s dir warm.
Mach’s dir weich.
Mach’s dir schön.
Mach langsam.

Lächel-Check:
Ein kleines Wohlfühlogie-Lächeln zum Mitnehmen

Falls du dich in diesem Winter wieder mal dabei erwischst, wie du gähnend unter einer Decke verschwindest und dich fragst, ob dein innerer Akku jemals wieder über 30% kommt…
Mach dir bewusst:

Du bist kein Smartphone.
Du bist ein Naturwesen.
Und Natur hat Jahreszeiten.

Im Frühling blühen wir auf.
Im Sommer strahlen wir.
Im Herbst ordnen wir.
Und im Winter?
Da kuscheln wir uns ins Leben ein – damit wir im neuen Jahr wieder leuchten können.

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

Tine – Tipp: Manchmal muss man eben sein eigener Sonnenschein sein.

Dazu habe ich eine Übung für dich kreiert als Bonus der Winter – Wohlfühlogie.

Schau doch mal rein: Winter Wohlfühlogie Übung: „Lass es glitzern.“ – Tine Sonnengold

WINTERBLUES – Licht wirkt Wunder 2/3

Winter – Wohlfühl -Trilogie – Was wirklich hilft, wenn alles grau aussieht

Wenn der Körper nach Licht ruft (und die Natur leider auf stumm geschaltet hat)

Es gibt Tage, da bräuchte man rein technisch gesehen eine Fernbedienung für die Sonne. Einmal bitte „Helligkeit +30“ – danke!
Aber bis jemand diese Funktion erfindet, bleibt uns etwas viel Einfacheres: die Kunst, den eigenen Winter ein wenig wärmer, heller und freundlicher zu gestalten. Und ja – das geht. Selbst dann, wenn selbst der Himmel sich in die verschiedensten Grautöne hüllt.

Also los: Hier kommen die 7 stärksten Winterblues-Gegenmittel, sortiert nach Wohlfühlogie-Wirkungskraft.

1. Nutze das Tageslicht – dein natürlicher Lichtbooster

Auch wenn der Himmel grau ist, ist das Tageslicht immer stärker als jede Innenraumbeleuchtung.

Fakten, die dich motivieren:

  • draußen: 100.000 Lux (Sonnentag)
  • draußen, bedeckt: bis zu 5.000 Lux
  • drinnen: meist 300–500 Lux

Kein Wunder, dass unser System im Winter auf Sparflamme läuft – wir sind schlicht zu wenig draußen an der frischen Luft mit natürlichem LICHT. Die meisten von uns halten sich zu lange in geschlossenen Räumen auf.

Was hilft wirklich:

  • Mindestens 30 Minuten vormittags raus
  • 60 Minuten an bewölkten Tagen ist optimal
  • Spaziergang + Licht = doppelter Serotonin-Kick
  • Selbst durch die Wolken wirkt Tageslicht auf die Neurohormone

Schon ein täglicher Schritt vor die Tür ist eine Art Reset-Knopf für deine innere Uhr.

2. Bewegung draußen – der natürliche Stimmungsaufheller

Sport oder gemütliche Runden ums Haus kombiniert mit Licht sind Gold wert.
Warum?

  • Bewegung setzt Endorphine frei
  • Licht reguliert Hormone u.v.m.
  • frische Luft aktiviert Kreislauf und Stoffwechsel

Gemeinsam wirken sie wie ein inneres Aufräumteam gegen Müdigkeit, Nebel im Kopf und Antriebslosigkeit.

3. Struktur im Alltag – Rhythmus beruhigt das Nervensystem

Ein stabiler Schlaf-Wach-Rhythmus ist im Winter wichtiger denn je.

Warum?
Weil Dunkelheit Melatonin hochhält – und zu viel Melatonin macht:
→ müde
→ langsam
→ schlapper als nötig

Gut tut:

  • feste Zubettgehzeiten
  • morgendliches Licht
  • abendliches Runterfahren
  • regelmäßige Mahlzeiten

Ordnung im Alltag = Ordnung im Innenleben.
(Oh ja, da klopft die Ordnungstherapie an die Tür- siehe Blogbeitrag:  https://tinesonnengold.info/ordnungstherapie-wenn-das-leben-wieder-struktur-atmet/

4. Lichttherapie – Sonnenersatz auf Knopfdruck

Wenn der Winterblues stärker ausgeprägt ist, kann eine Tageslichtlampe wahre Wunder wirken.

In Skandinavien stehen sie längst in Schulen und Büros. Deutschland hinkt da noch hinterher – aber deine Wohnung kann ja Vorreiter sein.

Was du wissen musst:

  • Das Licht ahmt Sonnenlicht nach – ohne UV-Anteil
  • Es beeinflusst die gleichen Prozesse wie natürliches Licht
  • Anwendung: morgens (abends eher kontraproduktiv)
  • Ideal bei starker Antriebslosigkeit & gedrückter Stimmung

    ☀️ Es ist wie eine kleine Sonne, die niemandem Bescheid sagen muss, bevor sie angeht.

5. Schaffe Wohlfühlmomente – Wärme wirkt Wunder

Kürzere Tage verlangen nach längerer Gemütlichkeit.

Dinge, die nachweislich Glückshormone anschubsen:

  • Sauna (wärmt Herz, Haut und Seele)
  • heißes Bad
  • Verabredung mit Freunden
  • Filmabend
  • ein gutes Essen
  • ein Buch – z. B. eine gewisse Wohlfühlogie 😉

Wohlfühlmomente wirken wie kleine Lichtfenster im Tag.
Und du entscheidest, wie viele du aufmachst.

Zum Thema SCHMUDDELZEIT findest du hier noch 13 ausgesuchte Wohfhühl-Rituale für dich.

6. Achtsamkeit praktizieren – Winter als Einladung zur Ruhe

Der Winter ist mehr als nur Kälte.
Er ist ein Angebot der Natur, sich zurückzunehmen.

Achtsamkeit kann dir helfen:

  • Stress zu senken
  • Emotionen zu beruhigen
  • innere Wärme zu erzeugen
  • Klarheit zu finden

Atemübungen, kleine Meditationen,  Yoga, Dehnen, Journaling…
All das wirkt wie ein innerer Kamin: Wärme von innen statt von außen.

Seitdem ich regelmäßig Qigong praktiziere, konnte ich meine Lebensenergie aktivieren und kalte Hände und Füße kenne ich so gut wie gar nicht mehr – die Betonung liegt hier auf regelmäßig, um diese Wirkung erzielen zu können. Qigong kombiniert ganz wunderbar Bewegung, Atmung und Meditation in einem – für mich ideal.

7. Vitamin D – kleiner Stoff, große Wirkung

Wenn Tageslicht fehlt, fehlt auch Vitamin D. Und das beeinflusst nicht nur Knochen, sondern auch:

  • das Immunsystem
  • die Stimmung
  • das Energielevel
  • die Entzündungsprozesse

Fun Fact der Wissenschaft:
Ohne Vitamin D können T-Lymphozyten sich nicht in Killerzellen verwandeln, um Bakterien und Viren zu bekämpfen. Hier hast du deinen ganz natürlichen Grippeschutz.

Die meisten Deutschen haben im Winter einen Mangel – logisch, ohne UV-Licht bildet der Körper kein Vitamin D.

Empfehlung (bei diagnostiziertem Mangel):
→ ärztliche Kontrolle bzw. Bluttests durch Labor
→ Supplementierung: häufig 1.000  – 4.000 I.E. täglich in der dunklen Zeit

Denn ohne Licht kann das Cholesterin in der Haut nicht zu Vitamin D3 umgebaut werden. Mache einen Test, dann bist du auf der sicheren Seite und kannst deinen inneren Sonnenstand kontrollieren.

Kleine Schritte, große Wirkung

All diese Maßnahmen sind keine Zaubertricks.
Aber sie sind Werkzeuge – und jedes einzelne davon kann deinen Winter verändern, Stück für Stück, Lichtstrahl für Lichtstrahl.

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

Und jetzt?

Im dritten Teil dieser Winter-Wohlfühl-Trilogie verbinden wir alles miteinander und landen sanft im Wohlfühlogie-Fazit:

  • Warum Winter auch eine Chance ist.
  • Und warum Entspannung das beste Mittel von allen ist.

Lies hier weiter ➜ 

WINTERBLUES – Licht wirkt Wunder 1/3

Winter-Wohlfühl-Trilogie

Warum uns Dunkelheit aufs Gemüt schlägt

Wenn draußen alles grau ist, was innen bunt sein will

Kennst du dieses leise, unterschwellige „Uff-Gefühl“, das sich anschleicht, sobald der Himmel seit Stunden so aussieht, als würde er das Grau persönlich testen wollen? Ich jedenfalls schon. Und wenn es dann noch gefühlt um 15:30 Uhr dunkel wird, murmelt mein Inneres gerne etwas wie: „So… und jetzt wäre ein beheizbares Gemüt ganz praktisch.“

Damit bist du nicht allein: Jeder dritte in Deutschland klagt in der kalten Jahreszeit über ein Stimmungstief. Besonders wir Frauen sind doppelt im Rennen, denn zu diesem Winterblues gesellt sich sogar ein sommerliches Pendant: die Summertime Sadness. Während uns im Winter das Licht fehlt, macht im Sommer manchmal die Hitze, hohe Feuchtigkeit oder sogar Pollendichte uns schlapp.
Aber keine Sorge, heute bleiben wir beim Winter. Und da geht’s nicht um klinische Depressionen, sondern um dieses saisonale Tiefe. Also: Was passiert da eigentlich im Körper? Und warum fühlen wir uns im Winter eher wie die gedimmte Version unserer selbst?

Was Lichtmangel in unserem Körper auslöst

Der Winterblues ist streng genommen keine Krankheit, sondern eine biologische Reaktion auf reduzierte Sonnenenergie – unser Körper arbeitet in dieser Zeit ähnlich wie bei Angst oder Stress: Er zieht sich zurück, spart Energie, verlangsamt Prozesse. Klingt nach „Winterschlaf light“, oder?

Die benötigte Lichtintensität bekommen wir nicht durch künstliche Beleuchtung.

Hier kommt die Wohlfühlogie-freundliche Übersetzung der wichtigsten wissenschaftlichen Zusammenhänge:

1. Lichtmangel – der Winterblues-Turbo

In den dunklen Monaten trifft deutlich weniger Tageslicht auf unsere Netzhaut. Und das hat direkte Folgen auf:

  • Melatonin (Schlafhormon)
    Dunkelheit bedeutet: Melatonin steigt.
    Im Winter bleibt es länger dunkel – wir bleiben länger müde und somit auch länger schlapp.

  • Serotonin (Glückshormon)
    Wenig Licht → weniger Serotonin → weniger Antrieb, weniger Stimmungsklarheit.
    Bei Dunkelheit wandelt sich das Wachhormon Serotonin dann in das Schlafhormon Melatonin um. Je länger die Nacht, desto mehr Serotonin wird zu Melatonin: Der sowieso schon niedrige Glückshormon-Spiegel im Winter wird durch die langen Nächte nochmal zusätzlich gesenkt – keine guten Voraussetzungen für positive Wintergefühle.
  • Vitamin D
    Das UV-B-Licht fehlt, das über die Haut das lebenswichtige Vitamin D im Körper aus Cholesterol herstellt. Vitamin D in seiner aktiven Form hat seinerseits erhebliche Auswirkungen auf die Hirnfunktionen und auf die Serotonin-Stimulierung. Hier sieht man wie die verschiedenen Stoffe im Körper zusammen harmonisieren, das eine braucht das andere. Sinkt die Vitamin D-Produktion folgt daraus: Immunsystem & Stimmung sind im Keller.

  • Innere Uhr
    Weniger Licht irritiert unsere circadianen Rhythmen – Schlaf, Energielevel, Aufmerksamkeit… alles wird ein bisschen durcheinandergewirbelt. Circadiane Rhythmen sind die inneren 24-Stunden-Zyklen deines Körpers – eine Art biologischer Taktgeber, der dafür sorgt, dass alles zur richtigen Zeit passiert.

Man kann sich das vorstellen wie eine innere Uhr, die ständig mitlaufen möchte:

  • wann du wach und energiegeladen bist
  • wann du müde wirst
  • wann Verdauung, Hormone & Stoffwechsel besonders aktiv sind
  • wann dein Körper repariert, regeneriert und sich zurückzieht

In der traditionell chinesischen Medizin (TCM) gibt es eine Organuhr. Mehr dazu findest du in meinem Buch WOHLFÜHLOGIE. 

Diese innere Uhr richtet sich vor allem nach dem Licht.
Kommt morgens Sonnenlicht auf die Augen, bekommt dein Körper das Signal:
„Aufwachen, aktiv werden!“ 

Deshalb ist es auch gar nicht so gut zu abgedunkelt zu schlafen, es erschwert das Aufstehen. Dann denkt dein Körper wirklich er ist im Winterschlaf und mag gar nicht wach werden.

Wird es dunkel, sagt die Uhr wieder:
„Runterfahren, müde werden, Zeit für Reparaturprogramme.“

Im Winter – mit zu wenig Licht – kommt diese Uhr leicht aus dem Takt.

Ergebnis:

  • Müdigkeit
  • schlechter Schlaf
  • Winterblues
  • Antriebslosigkeit

Du kannst dir die circadianen Rhythmen also wie einen taktvollen Dirigenten vorstellen, der deine inneren Abläufe harmonisch koordiniert.
Wenn Licht fehlt, verliert er ein bisschen den Takt – und genau da beginnt der Winterblues.

Wenn du mehr über RHYTMUS und ROUTINEN erfahren möchte schau doch mal in mein Buch: Wohlfühlogie – Oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens (einen Link zum Books on Demand Buchshop findest du unter diesem Artikel).

Und klar: Kälte, Dunkelheit und „Schiet“-Wetter, wie man im Norden sagt, was ich gar nicht gut ab kann, führen dazu, dass wir uns weniger draußen bewegen. Damit fällt ein weiterer natürlicher Stimmungsbooster weg.

Was uns im Winter so sehr fehlt: die natürliche Superkraft SONNENLICHT oder du kannst es auch echt Sonnenwunder nennen, es wird dir klar wenn du gleich die Liste siehst was das Sonnenlicht alles für uns tut:

  • reduziert Bluthochdruck
  • senkt Cholesterinwerte
  • bildet Vitamin D
  • fördert Collagen
  • produziert Serotonin
  • bildet Melanin (Schutz + Stressabbau)
  • hilft bei Depressionen
  • hilft bei Hautproblemen
  • schützt vor Krebs
  • stärkt das Herz
  • ist Hirnnährstoff
  • stärkt das Immunsystem
  • erhöht das Bewusstsein
  • und es gibt bestimmt noch einiges mehr…

Und dann kommt Dr. Jacob Liberman um die Ecke und wirft diesen Satz in den Raum, der wie ein Weckruf klingt:

Licht dient nur zu 25 % dem Sehen – und zu 75 % hat es weit wichtigere Zwecke.“

Das ist quasi der poetische Beweis dafür, dass wir ohne Licht innerlich wie welk gewordene Zimmerpflanzen wirken (nur eben mit besseren Frisuren – meistens jedenfalls).

Übrigens Dr. Jacob Liberman ist ein US-amerikanischer Autor, Redner und Pionier auf den Gebieten Licht, Vision und Bewusstsein. Er gilt als einer der bekanntesten Vertreter moderner Lichttherapie und hat zahlreiche Bücher über die heilende Wirkung von Licht und die Verbindung zwischen Sehen und innerem Erleben veröffentlicht.

Was Licht alles im Körper reguliert

Licht:

  • steuert biologische Prozesse & Hormone (Vitamin D, Cortisol, Serotonin, Melatonin).
  • reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus.
  • stärkt das Immunsystem.
  • nährt das Nervensystem.
  • steuert die Zirbeldrüse.
  • weitet Gefäße & senkt den Blutdruck.
  • steuert Wachstum & Reifung.
  • reguliert Kreislauf, Blutdruck, Blutzucker.
  • beeinflusst Atmung & Atemfrequenz.
  • startet Stoffwechselprozesse.
  • wirkt direkt auf Psyche & Stimmung.

Kurz: Natürliches Licht ist ein ganzheitlicher Körper-Geist-Seelen-Regulator.
Ohne natürliches Licht laufen wir einfach nicht auf Normalbetrieb.  

✔️ Wohlfühl – Marker: Natürliches LICHT fördert LEBEN!

Ein erster Sonnenstrahl fürs Herz

Wenn du also merkst, dass du im November ein bisschen „innerlich eingeklappt“ bist – das ist kein persönliches Versagen, sondern Biologie. Dein Körper macht seinen Job: Energiesparen, Runterfahren, Überwintern.

Aber (und das ist das Schöne):
Wir können sehr viel tun, um diese Energie wieder in Fluss zu bringen.

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

Und genau darum geht es in Teil II:
„Was du gegen den Winterblues tun kannst – 7 Wege zu mehr Licht, Wärme & Wohlgefühl.“

Wachstum aus Verlust: Die heilende Kraft deiner Resilienz

(Selbstheilung · Seelenbalance · Wachstum aus Schmerz)

Zuerst einmal: Was ist diese Resilienz eigentlich?
Der Begriff stammt vom englischen Wort resilience (Spannkraft, Elastizität, Strapazierfähigkeit) und kommt ursprünglich aus der Werkstoffphysik. Materialien wie Gummi oder der Schwamm erinnern uns daran: Sie geben nach – und kehren danach wieder in ihre Form zurück. Belastbar, ja. Aber Resilienz bedeutet noch etwas Tieferes: die Fähigkeit, nach einem Rückschlag wieder aufzustehen und sogar stärker daraus hervorzugehen.

In der Psychologie spricht man von Resilienz, wenn ein Mensch psychisch widerstandsfähig ist. Sein „seelisches Immunsystem“ unterstützt ihn dabei, Krisen zu überstehen – und in stressauslösenden, belastenden oder ungewissen Zeiten bei Kraft zu bleiben. Resiliente Menschen haben diese besondere Fähigkeit, nach Druck, Verlust und Unsicherheit wieder Orientierung zu finden, optimistisch zu bleiben und selbst in schwierigen Situationen Sinn zu erkennen. Nicht zufällig nennt man sie auch Stehauf-Menschen.

Resilienz ist zugleich persönliche Fähigkeit und ein Prozess, gespeist durch Erfahrung, Haltung und ein unterstützendes Umfeld. Gerade im Trauerfall kann sie uns tragen – nicht indem sie Schmerz wegradieren würde, sondern indem sie uns ermöglicht, daran nicht zu zerbrechen.
Für mich persönlich ist Resilienz eine angeborene Superkraft. Aber sie möchte gepflegt werden, denn sie entsteht aus innerer Haltung, Erfahrungen und Faktoren, die uns stützen. Die gute Nachricht: Jeder Mensch kann sie entwickeln und stärken.

Selbstwirksamkeit als Schlüssel

In der Gesundheitspsychologie spricht man von Selbstwirksamkeit – der Überzeugung:
„Ich kann diese Situation mit meinen eigenen Fähigkeiten bewältigen.“

Diese innere Gewissheit ist ein Schatz. Sie macht widerstandsfähiger, stärkt die Resilienz und führt uns gesünder und kraftvoller durchs Leben.

Mit meinem Buch „Wohlfühlogie – Oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens“ möchte ich Menschen genau dazu ermutigen: ihre Selbstheilungskräfte zu entdecken, der eigenen Intuition zu vertrauen und neue Wege zu einem erfüllten, gesunden Leben zu gehen – aus sich selbst heraus.

Nichts davon wurde in der Schule gelehrt. Achtsamkeit, Glücklichsein, Atmung – falls uns das niemand mitgegeben hat, mussten wir es uns selbst beibringen.

+++ Leseprobe +++

Ein Einblick in das Kapitel aus dem Buch Wohlfühlogie – Oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens

Resilienz – die stille Stärke in uns 

Wenn man über die Positive Psychologie spricht, kommt man um einen Begriff nicht herum: Resilienz. Klingt ein bisschen technisch, wie das Innenleben eines Dämpfungssystems oder die Reißfestigkeit von Gummibändern – und doch beschreibt es etwas zutiefst Menschliches. 

Resilienz bedeutet im Kern: die Fähigkeit, trotz Belastung innerlich stabil zu bleiben – oder nach einem Einbruch wieder aufzustehen. Nicht, weil alles leicht war. Sondern, weil etwas in uns nicht zerbrochen ist. Die Resilienz hat uns dazu gebracht weiterzumachen, nicht aufzugeben und wir gehen gestärkt aus der Situation heraus. 

Ich nenne sie gern die stille Stärke. Nicht laut, nicht spektakulär. Eher wie ein tiefer Atemzug nach einer schlaflosen Nacht. Wie der Moment, in dem du dich entscheidest, weiterzugehen – auch wenn du nicht weißt, wohin genau. Oder wie das kleine Pflänzchen, das sich durch den Asphalt bohrt. Der grüne Löwenzahn schafft es überall zu überleben und er leuchtet wunderschön fröhlich gelb, wenn er blüht. 

In meinem Leben war Resilienz kein Konzept aus einem Fachbuch, sondern ein täglicher Begleiter. Als mein Vater ins Koma fiel, war ich Anfang 20 – ein Alter, in dem viele zum ersten Mal in Freiheit aufatmen. Ich stand stattdessen vor einem krankenhausgrauen Ausnahmezustand, der ganze zehn Jahre dauern sollte, mit Heimbesuchen – da wir zum Glück meiner Mutter geraten haben ihn nicht zu hause zu pflegen. So konnte sie sich durch Reisen immer wieder Auszeiten gönnen und lernte auf sich selbst acht zu geben. Diese Zeit war nicht nur traurig, sondern auch prägend für uns alle. Ich musste lernen, mich selbst zu halten, meine Mutter, mein Bruder– ohne zu wissen, wie das eigentlich geht. 

Rückblickend war genau das mein erster bewusster Kontakt mit innerer Widerstandskraft. Ich habe keine Therapiestrategien erlernt, sondern Wege gefunden, die mir gut taten: Bewegung, Körperarbeit, Natur, Stille. Und immer wieder das Schreiben. Ich suchte nicht nach Diagnosen – sondern nach Lichtblicken. Und fand langsam, Schritt für Schritt, zu einer eigenen Form von Stärke zurück. 

Heute weiß ich: Resilienz ist nicht die Abwesenheit von Schmerz. Sie ist das Wissen, dass wir trotzdem weiterleben dürfen. Weiterfühlen. Weiterträumen. Sie ist kein stählerner Panzer – eher ein inneres Netz, das uns auffängt, wenn wir fallen. 

In der Wohlfühlogie ist Resilienz ein zentrales Element. Denn sich wohlzufühlen bedeutet nicht, nie aus dem Gleichgewicht zu geraten. Sondern zu wissen, wie man zurückfindet. Auf sanfte Weise. Mit dem Mut, sich selbst ehrlich zu begegnen – und mit der Zuversicht, dass in uns mehr Kraft liegt, als wir oft glauben. 

Was sie stärkt – ganz konkret 

Manche Menschen scheinen Krisen fast mühelos wegzustecken. Andere brauchen länger – und manchmal fällt es auch schwer, überhaupt wieder aufzustehen. Die gute Nachricht: Resilienz ist kein Schicksal, sondern etwas, das wir gezielt entwickeln und pflegen können – wie ein innerer Garten. 

Hier sind acht Schlüsselfaktoren, die laut der Resilienzforschung (und meinem ganz persönlichen Erfahrungsschatz) besonders wichtig sind: 

  1. Akzeptanz – Es ist, wie es ist (erst mal)
    Der erste Schritt ist oft der schwerste: annehmen, was gerade ist. Nicht schönreden. Nicht wegdrücken. Sondern hinsehen. Akzeptanz bedeutet nicht, alles gutzuheißen – sondern den Widerstand gegen die Realität aufzugeben. Erst dann entsteht Raum für neue Handlungsmöglichkeiten.
  2. Optimismus – Vertrauen, dass es besser wird
    Resiliente Menschen glauben an ein gutes Morgen. Nicht naiv, sondern tief überzeugt, dass nach jedem Sturm wieder Licht durch die Wolken bricht. Dieser innere Optimismus ist wie ein seelisches Immunsystem – er stärkt uns von innen.
  3. Selbstwirksamkeit – Ich kann etwas tunWenn wir erleben, dass unser Handeln einen Unterschied macht, wachsen wir innerlich. Selbstwirksamkeit heißt: „Ich bin nicht hilflos ausgeliefert.“ Sondern: „Ich habe Einfluss. Vielleicht nicht auf alles – aber auf einiges.“ Das stärkt das Vertrauen in die eigene Kraft.
  4. Verantwortung übernehmen – und auch mal abgebenResiliente Menschen übernehmen Verantwortung für ihr Leben – und erkennen gleichzeitig, wann es Zeit ist, nicht alles allein zu stemmen. Wer Hilfe annimmt, beweist nicht Schwäche, sondern Reife.
  5. Lösungsorientierung – Fokus aufs Mögliche
    Probleme wälzen kann jeder. Resilienz bedeutet, sich nicht im Warum zu verlieren, sondern ins Wie weiter zu kommen. Es geht nicht darum, sofort DIE Lösung zu finden – sondern den nächsten kleinen Schritt. 
  6. Netzwerkpflege – Gemeinsam geht’s leichter
    So unabhängig wir auch sein mögen – wir sind soziale Wesen. Ein unterstützendes Umfeld, ehrliche Gespräche, Nähe und Austausch: all das ist Balsam für unsere seelische Widerstandskraft. Auch wenn’s nur eine Freundin ist, die sagt: „Du schaffst das.“
  7. Selbstfürsorge – Der liebevolle Blick nach innen
    Klingt banal – ist aber entscheidend: Schlaf, Bewegung, Ernährung, bewusste Pausen. Und: das berühmte Bauchgefühl ernst nehmen. Resilienz heißt auch, gut auf sich zu achten – wie auf jemanden, den man liebt. 
  8. Dankbarkeit – psychologisch gesehen stärkt Dankbarkeit unsere Resilienz. Menschen, die regelmäßig dankbar sind, berichten seltener über depressive Verstimmungen, Schlafprobleme oder das Gefühl innerer Leere. Dankbarkeit schafft eine emotionale Basis von Sicherheit, Vertrauen und innerer Stabilität – selbst in stürmischen Zeiten.

Tine – Tipp: Diese Faktoren sind kein Patentrezept, aber ein guter Kompass. Jeder Weg ist individuell – und jede Krise auch. Was uns jedoch verbindet: das Bedürfnis, wieder in unsere Mitte zu finden. Und genau da setzt Wohlfühlogie an: bei der Rückkehr zu dir selbst – in deiner eigenen Zeit, auf deine eigene Art. 

+++ Ende der Leseprobe +++

👉 Weitere Aspekte zur Resilienz findest du in meinem Buch „Wohlfühlogie – (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens“.

Der Punkt, an dem das Leben kurz stillsteht

Als ich vor über 30 Jahren – damals hatte kaum jemand ein Handy – abends meinen Anrufbeantworter abhörte und die Stimme meiner Mutter hörte, fror mein Leben für einen Moment ein. Mein Vater lag auf der Intensivstation.
Der nächste Tag im Krankenhaus brachte Gewissheit: Nichts ist mehr wie zuvor.

Der Schock legte sich langsam, doch statt Klarheit kam Leere. Das Schlimmste war, die Verzweiflung meiner Mutter zu sehen. Und trotzdem … irgendwo unter all der Schwere schlug etwas weiter. Etwas leises, zartes, das sagte:
„Du schaffst das.“

Und dann kam meine Resilienz.
Wie eine kleine Pflanze, die sich durch Asphalt drückt – nicht aus Pflicht, sondern weil Leben immer seinen Weg sucht und findet.

🖤 Resilienz im Trauerfall

Trauer bedeutet nicht, etwas zu überwinden. Sie bedeutet, etwas zu integrieren.
Resilienz hilft, den Verlust als Teil des eigenen Lebenswegs anzunehmen und Stück für Stück wieder Halt zu finden.

Ich greife hier die wichtigsten Resilienzfaktoren – oder wie ich sie nenne: die Wohlfühlkräfte der Seele – noch einmal auf, diesmal im Kontext von Trauer.

Akzeptanz

Resiliente Menschen erkennen den Schmerz an – ohne ihn zu leugnen.

Was bei mir passiert ist:
Ich habe kaum noch Alkohol getrunken, weil ich verstehen wollte. Klarheit war mein innerer Kompass. Nur was gefühlt wird, kann sich verändern. Trauer, Wut, Schuld – alles darf da sein. Die Seele braucht ehrliche Räume, keine schnellen Lösungen.

Ressourcen nutzen

Familie, Freundschaft, Rituale, Spiritualität – Verbindungen tragen uns.
Menschen sind Resonanzwesen. Nähe, Worte, Berührung, Rituale geben Boden unter den Füßen.

Was bei mir passiert ist:
Ich habe eine Shiatsu-Ausbildung gemacht, mich mit TCM und anderen ganzheitlichen Wegen beschäftigt. All diese Ausbildungen haben mich stabilisiert und meine Persönlichkeit weiterentwickelt. Ohne diese Krise wäre ich vermutlich nicht so wissbegierig geworden – und hätte viele wunderbare Menschen nie kennengelernt.

Sinn finden

Resilienz wächst, wenn wir fragen:
„Was darf ich daraus lernen?“
Ein Verlust bedeutet nicht Stillstand, sondern ein Neuausrichten des inneren Kompasses.

Was bei mir passiert ist:
Für mich war es ein Weckruf: Es muss mehr geben. Meine optimistische Grundhaltung wurde noch stärker – und mein Wunsch, anderen zu helfen, wuchs. All das Schwere musste doch für etwas gut sein …

Gefühle zulassen

Resilienz bedeutet nicht, stark ohne Tränen zu sein.
Es bedeutet, weiterzugehen mit Tränen.

Was bei mir passiert ist:
Ich habe gelernt, für mich gut zu sorgen – wirklich gut. Und beim Tod meiner Mutter habe ich wochenlang sehr viel geweint. Weinen – oh, ich habe so viel geweint in diesem Jahr wie mein ganzes Leben zusammen nicht.
Ich habe meine Trauer wirklich nicht unterdrückt und meine Tränen zugelassen, auch wenn ich manchmal dachte: Wo kommen die denn alle her?
Mir hat es geholfen, den Schmerz herauszulassen, von dem ich nichts wusste.
Weinen befreit – wirklich!

Langfristige Wirkung

Verdrängte Trauer rächt sich meist später.
Resilienz bedeutet, Trauer bewusst zu durchleben und gesund zu integrieren.

Was bei mir passiert ist:
Durch diese tiefe Auseinandersetzung mit Tod und Verlust durfte ich viele Ängste loslassen, was sehr befreiend ist.

Viele Menschen, die einen schweren Verlust erleben, zeigen eine erstaunliche Widerstandskraft. Sie fallen nicht dauerhaft in eine Krise – sie finden oft schneller zurück ins Leben, als man denken würde. Auch bei mir war das so, nur habe ich es erst viel später verstanden.

Tine-Tipp:

Buch-Empfehlung: Die andere Seite der Trauer von George A. Bonanno
Ein wunderbares Werk über Resilienz, Verlust und die Fähigkeit, aus eigener Kraft weiterzugehen. Er gilt als einer der führenden Forscher im Bereich Trauer, Verlust, Trauma und Resilienz.

In Wohlfühlogie-Sprache:

Der Mensch ist von Natur aus resilient.
Bonanno schreibt: Die meisten Menschen finden nach einem Verlust aus eigener Kraft zurück. Sie pendeln zwischen Schmerz und Freude – und dieses Pendeln ist heilsam.
Es ist normal, zwischendurch zu lachen.
Das ist kein Verrat an der Liebe – das ist Selbstheilung.

Wir sind auf Erholung programmiert.
Nicht jeder Schmerz braucht Therapie – manchmal braucht er Zeit und Zuwendung.

Die Kunst, wieder JA zum Leben zu sagen

Selbstfürsorge ist hier ein stiller Held:
Schlaf, Wärme, Bewegung, Natur, Achtsamkeit, Humor, Wissen – kleine Pflaster für die Seele.

Sie haben mich getragen, als mein Leben erschüttert war.
Und mit der Selbstfürsorge kam wieder Zuversicht.
Und mit der Zuversicht kam Vertrauen, dass das Leben wieder Farbe bekommt.

Resilienz ist nicht Härte.
Resilienz ist Weichheit mit Rückgrat.
Sie erinnert uns daran, dass nach jeder Dunkelheit wieder Licht kommt – manchmal erst als zartes Glimmen.

Tine-Gedanke dazu:

Trauer ist kein dunkler Raum, aus dem man fliehen muss –
sondern ein Zwischenreich, in dem Herz und Seele sich neu sortieren.

Wenn wir uns erlauben zu fühlen – ohne Bewertung, ohne Eile – findet die innere Ordnung von selbst zurück. Und manchmal entsteht genau daraus etwas Wundervolles und Neues.
Ich durfte es erleben: Heute bin ich Autorin und Bloggerin – und darf über all das schreiben. Dafür bin ich dankbar. Dazu habe ich einen ganz eigenen Blogbeitrag verfasst. https://tinesonnengold.info/weinen-fuehlen-schreiben-mein-weg-durch-die-trauer/

Wachstum durch Verlust – das Geschenk im Schmerz

Bonanno spricht von posttraumatischem Wachstum:
Menschen entwickeln nach schweren Erfahrungen oft mehr Tiefe, Liebe, Dankbarkeit, Sinn – nicht trotz, sondern durch den Verlust.

Ich habe das genauso erlebt.
Als dieses Jahr auch meine Mutter starb, entstand in mir eine neue, überwältigende Tiefe von Liebe.
Ich erkannte, wie groß meine Liebesfähigkeit eigentlich ist.
Mit dem erneuten Verlust wuchs auch mein Mitgefühl – grenzenlos, warm, weit.

Trauer ist nicht nur ein Tal, das man durchschreiten muss, sondern auch eine Chance, neue Stärke und Sinn zu finden.

  • Reflexionsfragen
  • Wann in meinem Leben bin ich schon einmal aufgestanden, obwohl es schwer war?
  • Welche Menschen, Routinen oder Rituale tragen mich wirklich?
  • Was bedeutet für mich „stark sein“ – und darf das auch weich sein?

Die stille Stärke – Zusammenfassung in einem Satz

Resilienz ist die sanfte Rückkehr zum Vertrauen.
Das Leben darf wehtun – aber es darf auch weitergehen.

Vielleicht ist Resilienz einfach die Fähigkeit, sich selbst wieder in den Arm zu nehmen.
So habe ich sie erlebt. Unser System sucht immer nach Balance.
Wenn wir liebevoll mitgehen, folgt Heilung von selbst.
Sei geduldig mit dir. Alles braucht seine Zeit.

Von ♡ zu ♡
Deine Tine Sonnengold

P.S. Eine Metapher aus der Wohlfühlogie passt hier besonders gut:
„Wie ein Kintsugi-Gefäß – gebrochen, aber veredelt.“
Mein erster BLOGBEITRAG dazu:   https://tinesonnengold.info/loslassen-neubeginn-innere-transformation-im-rhythmus-der-natur/

👉 Mehr darüber liest du in meinem Buch „Wohlfühlogie – (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens“.

„Weinen, fühlen, schreiben – mein Weg durch die Trauer“

In der Trauerzeit ist unsere Selbstwahrnehmung häufig von den Erwartungen Außenstehender geprägt.

Wenn andere Menschen ungeduldig werden, weil es uns immer noch schlecht geht;
wenn wir auf Unverständnis stoßen, weil wir nicht einfach wieder zum Alltag zurückkehren können; oder wenn Freunde uns nahelegen, einen Arzt aufzusuchen, weil sie denken, dass unsere Trauer ungesund oder „nicht mehr normal“ ist – dann ziehen wir uns nicht selten diesen Schuh an.
Wir glauben tatsächlich, dass mit uns etwas nicht stimmt.

TRAUER ist ein angeborenes Gefühl und die natürliche Reaktion des menschlichen Organismus auf Verlust, Trennung und Abschied.
Sie verläuft individuell und ist kein linearer Vorgang mit klar abgrenzbarem Anfang und Ende, sondern „ein eher zyklisch verlaufendes Geschehen“ – so die klassische Definition des Trauerbegriffs von Freud (1916).

Andere Menschen haben keinen Einblick in mein Inneres und können nur schwer nachvollziehen, was mich bewegt und wie ich mich fühle.

Was mir von lieben Bekannten meiner Mutter immer wieder gesagt wurde:
„Es ist die Mutter – das ist eine besondere Beziehung.“
Ich selbst, die ich mich doch als recht gefestigt und – wie man heute so schön sagt – resilient betrachte, hätte nicht gedacht, dass es mich so stark erwischt – die TRAUER.
Denn ich hatte das vor vielen Jahren schon mit meinem Vater erlebt.

Der US-amerikanische Psychologe und Trauerforscher George A. Bonanno hat festgestellt,
dass jeder Mensch unterschiedlich lange für die Trauerbewältigung braucht.
Seinen Beobachtungen zufolge kann man Trauernde in vier Gruppen einteilen:

Gruppe 1:
Diesen Trauernden fällt es leicht, ihren Verlust zu verarbeiten. Schon nach relativ kurzer Zeit können sie zum Alltag zurückkehren.

Gruppe 2:
Trauernde in dieser Gruppe leiden deutlich stärker unter ihrem Verlust. Im Alltag können sie Schlaflosigkeit, Niedergeschlagenheit und Erschöpfung belasten. Manche Menschen aus dieser Gruppe werden vor Trauer auch krank.

Gruppe 3:
Hierzu zählen Trauernde mit einer verzögerten Belastungsreaktion. Sie scheinen ihren Verlust zunächst gut zu verkraften. Nach einiger Zeit entwickelt sich jedoch eine verspätete Trauer, die mehr oder weniger stark ausfallen kann.

Gruppe 4:
Trauernde aus dieser Gruppe können jahrelang unter ihrer Belastung leiden. Sie finden nicht mehr in den Alltag zurück und sind deutlich und dauerhaft eingeschränkt.
Hier kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe eines ausgebildeten Trauerbegleiters oder Therapeuten in Anspruch zu nehmen, um gesund zu bleiben und nicht in eine Depression zu verfallen.

Je nachdem, zu welcher Gruppe man zählt, macht man schnellere oder langsamere Fortschritte in der Trauerbewältigung.
Individuelle Trauerverläufe sind also ganz normal – mit allen Gefühlen und Emotionen, die dazugehören: Traurigkeit, Schmerz der Lücke, Erschöpfung, Leere („mir fehlte der Halt, der Mensch, der mein ganzes Leben immer für mich da war, ist jetzt weg“), ein Gefühl des Ausgelöscht-Seins, als sei ein Teil des eigenen Lebens plötzlich entfernt worden.

Weinen – oh, ich habe so viel geweint in diesem Jahr wie mein ganzes Leben zusammen nicht.
Ich habe meine Trauer wirklich nicht unterdrückt und meine Tränen zugelassen, auch wenn ich manchmal dachte: Wo kommen die denn alle her?
Mir hat es geholfen, den Schmerz herauszulassen, von dem ich nichts wusste.
Weinen befreit – wirklich!

💔 Trauer

In der Trauer lebt die Liebe ♡ weiter.
Die Trauer ist der Preis, den wir zahlen, wenn wir den Mut haben, andere zu lieben.

Als ich diese Aussage gelesen hatte, war das sehr hilfreich für mich!
Genau – ich habe so heftig getrauert, weil ich meine Mu(tter) so geliebt habe.
Diese starke Verbindung hatte ich unterschätzt. Doch jetzt war mir klar:

Es gibt keinen Grund, sich „zusammenzureißen“.
Es gibt keinen falschen Zeitpunkt zu trauern.
Es gibt überhaupt kein „Richtig“ oder „Falsch“.
Es ist mein Schmerz. Es ist meine Trauer.
Ich habe ihr wirklich Raum gegeben.

Jeder, der das Sterben eines nahen Menschen erlebt hat, weiß,
dass der Tod ein Portal zur Liebe ist.

Trauer kommt in Wellen

Diese Wellen verursachen Stress im Körper und verbrauchen viel Energie, um dich durch diese Situation zu tragen. Der ständige Wechsel zwischen Schmerz und Hoffnung kann sehr belastend sein – aber er bietet deinem Körper und deiner Psyche auch die dringend notwendige Gelegenheit zur Regeneration.

(Hier kommst du zu diesem Blogbeitrag „Trauer in Wellen)

Trauer kreativ gestalten

Positive Gefühle sind ein wichtiger Teil unserer Trauerbewältigung –
sie helfen uns, nach einem Verlust zurück ins Leben zu finden.

Schreiben als Therapie

Sich etwas Gutes tun – mir hat das Schreiben gutgetan.
Es hat mich zur Ruhe gebracht, ich war abgelenkt und konnte mich aus der Trauer „herausbeamen“.
Das war heilend für mich. Diese krasse Traurigkeit konnte ich so in positive Energie umwandeln.
Mein langjähriges Buchprojekt habe ich in der Trauerphase nach dem Tod meiner Mutter beendet –
mein Buch WOHLFÜHLOGIE – Oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens, in dem ich sie natürlich erwähnt habe.

  • Reflexionsfrage: Wenn deine Trauer eine Form und Farbe hätte – wie würdest du sie beschreiben?

Ist sie dunkel oder hell, einfarbig, hat sie einen zackigen Rand oder fühlt sie sich an wie ein alles aufsaugender Schwamm?
Sieht deine Trauer aus wie ein Tier, wie eine glitzernde Träne oder wie ein Eisberg in der Nacht?

Du kannst deinen Schmerz kreativ gestalten.
Egal, ob du ihn malst, zeichnest, modellierst oder mit Knetmasse formst – kreative Beschäftigung hilft vielen Trauernden, sich mit ihrem Verlust auseinanderzusetzen.
Bei mir war es das Schreiben. Und wie du siehst, ist meine Trauerarbeit noch nicht abgeschlossen – denn es ist erst einige Monate her.

„Mu, ich vermisse dich 🖤 Das erste Weihnachten ohne dich …“

🌅 Trauer ist kein Ende,

sondern eine Fortsetzung in anderer Form.

Von ♡ zu ♡
Deine Tine Sonnengold

P.S.: Freue mich über deine Gedanken, zu diesem wie ich finde wichtigem Thema was auch zur WOHLFÜHLOGIE gehört, schreib mir doch ein Kommentar.

„Schmuddelzeit? Nicht mit mir – 13 Wohlfühl-Rituale für klare Energie & innere Wärme“

Es gibt Tage, an denen der Himmel aussieht, als hätte jemand vergessen, die Farbe einzuschalten. Alles wirkt ein bisschen grau, ein bisschen müde — so, als würde der Tag selbst noch im Halbschlaf vor sich hindämmern.

Willkommen in der Schmuddelzeit.
Die Phase zwischen „Herbstgold“ und „Winterwonderland“, in der wir uns oft fühlen wie eine Katze, die an der Terrassentür sitzt und raus will — bis sie draußen ist. Dann will sie wieder rein. Und das im 3-Minuten-Takt.

Aber — gute Nachrichten:
Genau jetzt ist der Moment, in dem Wohlfühlen zur Superkraft wird.

Denn wenn draußen alles grau ist, darf es drinnen umso mehr leuchten. Wärme. Düfte. Kleine Rituale. Du bestimmst, wie du dich fühlen willst. Nicht das Wetter.

Genau dies sind die Momente, in denen wir eingeladen sind, unser eigenes Licht einzuschalten. Wärme von innen zu erzeugen. Uns nicht vom Wetter programmieren zu lassen, sondern bewusst zu entscheiden: Wie möchte ich mich heute fühlen?

Hier kommt deine Liste für Tage, an denen der Himmel aussieht, als hätte jemand die Farbe vergessen einzuschalten.

13 Wohlfühl-Rituale für die Schmuddelzeit

Eine kleine Liste gegen graue Tage – direkt aus der Wohlfühlogie. 13 warme Wohlfühl-Ideen, die deine innere Sonne anschalten.

  1. Tanne atmen
    Ein frischer Zweig im Raum, ein ätherisches Öl oder ein kleines „Mini-Wald-Bouquet“ in einer Vase. Tannenduft wirkt wie ein Kurzurlaub im Kopf.
    (Nebenwirkung: spontanes Bedürfnis, einen Adventskranz zu basteln)
  2. Kerzen an – Gedanken aus
    Warmes Licht signalisiert deinem Nervensystem: „Du bist sicher. Entspann dich.“
  3. Wärmflasche als Superheldenumhang
    Bauch? Rücken? Füße?
    Wärme ist wie eine Umarmung, nur ohne Smalltalk.
  4. Sauna statt Sofa
    Wer schwitzt, kann nicht gleichzeitig grübeln.
    (Ich habe es versucht. Funktioniert nicht.)
  5. Golden Milk oder Kakao-Ritual
    Nicht einfach trinken.
    Zelebrieren.
  6. Winter-Spa zuhause
    Peeling + Körperöl + gemütliche Musik = „Wellness, aber ohne fremde Menschen.“
  7. Der „Wohlfühlkorb“
    Strickdecke, Lieblingsbuch, Kerze, Aromallampe, Tee – alles griffbereit.
    Dein persönliches Vorratslager für Glück.
  8. Lichterkette
    Lichterketten sind wie Netflix:
    Niemand braucht sie wirklich, aber alle fühlen sich besser damit.
  9. Wandern bei Mistwetter
    Mutig. Wild. Erfrischend.
    (Belohnung danach: Punkt 3 oder 10 – oder wenn du hast nimm ein heißes Bad). Schnief, ich hab`schon seit Jahren keine Badewanne mehr, muss ich unbedingt ändern.
  10. Der „Kein-Termin-Abend“
    Handy auf „Nicht stören“.
    Seele auf „Durchatmen“.
  11. Winterduft-Experiment
    Orange, Nelke, Zimtstange in heißes Wasser –
    Duft: Weihnachtsmarkt.
    Aufwand: 30 Sekunden.
    Oder, wenn du es noch dekorativer haben möchtest Orangen mit ganzen Nelken verzieren, durch das Anpieksen duftet die Orange herrlich, Zimtstangen kannst du für die Optik ja trotzdem noch dazu legen.
  12. 3 Dinge, die heute schön waren
    Dein Gehirn speichert, worauf du es trainierst.
    Starte heute.
  13. Vitamin-D für die Seele: mit diesem Mittel kannst du tatsächlich die Sonne in dir anschalten und deine Stimmung hochfahren- denn Sonne macht glücklich. In meinem Buch WOHLFÜHLOGIE – oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens habe ich zu diesem wichtigen Thema ab S. 233 einige interessante Informationen zusammengetragen die heute leider dein Hausarzt noch nicht mal weiß.

Die Schmuddelzeit ist keine Jahreszeit.
Es ist eine Einladung.

Die dunkle Jahreszeit versucht manchmal, uns einzureden:

„Mach dich klein, zieh dich zurück, überwintern reicht.“ Aber du kannst entscheiden, wie du durch die Monate gehst. Nicht mit Kampf. Mit Fürsorge.

Mit kleinen Ritualen, die deinen Alltag heller machen.

Und vielleicht ist genau das der Zauber:
Nicht darauf zu warten, dass die Sonne wiederkommt –
sondern jetzt selbst ein Licht anzuzünden.

Eine Einladung, näher bei dir anzukommen.
Wärme zu wählen. Klarheit zu fühlen.
Innere Sonne einzuschalten, wenn außen kein Licht zu finden ist.

Wenn der Himmel draußen grau ist, dann mach es dir golden.

Tine-Tipp: Kleine Wohlfühlinseln im Alltag sind unverzichtbar. 

Plane dir bewusste Ruhephasen ein, gönn dir Momente der Entspannung und finde deinen persönlichen Rhythmus aus Aktivität und Genuss. Diese Kombination bringt echte Harmonie in dein Leben.

Und jetzt du:

👉 Welche dieser Rituale probierst du als Erstes aus?
Schreib mir gern in die Kommentare — ich freue mich drauf!

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

NO-vember-Serie: 7-Tage-Challenge 6/6

NO-vember-Serie 6


Für Grenzen, Klarheit & innere Freiheit – mit Herz, Humor und einem Tropfen Soul-Sparkle 

„NEIN ist ein vollständiger Satz.“ – Gedanken aus der Wohlfühlogie

Es gibt Sätze, die sind so kurz, dass man sie leicht überhört – und doch so wahr, dass sie das ganze Leben verändern können.
Nein ist ein vollständiger Satz“ ist einer davon. Diese Aussage wurde besonders durch Autoren wie Anne Lamott und Cheryl Richardson im englischsprachigen Raum („No is a complete sentence“) bekannt und fand später auch im deutschsprachigen Raum Verbreitung

Was genau ist damit gemeint?

Du darfst Grenzen setzen – klar, direkt und ohne Rechtfertigung. Die Aussage stammt aus der Selbsthilfe- und Kommunikationspsychologie und soll Menschen ermutigen, für sich selbst einzustehen.

Wir Menschen neigen dazu, unsere Grenzen zu erklären, zu rechtfertigen, zu entschuldigen.
Kaum ist das Nein ausgesprochen, schiebt sich ein „weil…“ oder „eigentlich…“ hinterher.
Doch das „Nein“ braucht keinen Anhang. Es ist vollkommen in sich.

Ein Nein ist kein Mangel an Liebe – sondern Ausdruck von Selbstrespekt.
Es sagt nicht: „Ich lehne dich ab.“
Es sagt: „Ich achte meine Grenze.“

Wenn wir lernen, Nein zu sagen ohne Drama, ohne Schuldgefühl, dann verwandeln wir Abgrenzung in Klarheit mit Herz.
Und genau das ist ein zentrales Prinzip der Selbstführung.Wer ständig erklärt, rechtfertigt oder sich entschuldigt, gibt ein Stück seiner inneren Souveränität ab.

Ein einfaches, stilles Nein trägt Kraft in sich – die Kraft, sich selbst treu zu bleiben.
Manchmal ist es leiser als das laute Ja, aber viel wahrer.

Wohlfühlgedanke dazu

Ein Nein ohne Erklärung ist keine Härte,
sondern ein Zeichen, dass du dir selbst vertraust.

Die 7 Tage Challenge für Dich:

  • 1 Mini-Ritual
  • 1 Übung
  • 1 „Nein-Satz des Tages“
  • 1 Reflexionsfrage
  • 1 Mikro-Wohlfühlmoment

💛 Tag 1: Die Erlaubnis

Thema: Ich darf Nein sagen

Ritual: Hände aufs Herz + tief atmen
Sage laut: „Ich erlaube mir Grenzen.“

Übung: Schreibe 3 Situationen auf, wo du in letzter Zeit innerlich Nein meintest, aber Ja gesagt hast.

Nein-Satz des Tages:

„Danke, heute nicht.“

Reflexionsfrage:

Wo habe ich mich selbst übergangen?

Wohlfühlmoment:
Mach dir einen Tee. Atme. Stolz sein.

💛 Tag 2: Körperkompass

Thema: Was sagt mein Körper wirklich?

Ritual: 30 Sekunden Atem + Körper scannen
Check:

  • Brust eng?
  • Bauch zieht sich zusammen?
  • Kiefer fest?

→ Zeichen für ein inneres NEIN

Übung:
Wähle heute eine Mini-Situation für ein „Nein“ (z. B. unnötiger Call, Gefallen, WhatsApp-Drama.)

Nein-Satz:

„Ich spüre, das passt heute nicht.“

Reflexion:

Wie fühlt sich ein ehrliches Nein im Körper an?

Wohlfühlmoment:
Schultern kreisen + tief seufzen (heilt mehr als man denkt 😌)

💛 Tag 3: Grenzen mit Würde

Thema: Lieb & klar – kein Rechtfertigungs-Roman

Motto:
Kurz ist königlich 👑

Übung:
Übe 3 kurze Neins vor dem Spiegel:

  • „Nein, danke.“
  • „Ich kann das nicht übernehmen.“
  • „Das passt für mich nicht.“

Nein-Satz:

„Ich halte es kurz – und klar.“

Reflexion:

Wo neige ich dazu, mich zu erklären? Warum?

Wohlfühlmoment:
Stolz-Mini-Tanz im Wohnzimmer (ja echt)

💛 Tag 4: Nein zur Schuld

Thema: Inneren Harmonie-Hamster beruhigen

Mantra:

„Ich darf mich wählen.“

Übung:
Bei jedem Schuld-Gefühl → Hand aufs Herz +
„Ich bin nicht egoistisch. Ich bin bewusst.“

Nein-Satz:

„Ich wähle mich – liebevoll.“

Reflexion:

Wen würde ich verraten, wenn ich jetzt Ja sage?

Wohlfühlmoment:
Self-Hug. Wirklich. Mach’s einfach

💛 Tag 5: Grenzen in Beziehungen

Thema: Liebevoll + klar = sexy Balance

Übung:
Wähle eine Person, bei der du weicher wirst als Butter
Sag ein kleines, freundliches Nein.

Nein-Satz:

„Ich brauch heute Zeit für mich, danke fürs Verständnis.“

Reflexion:

Wie verändert sich Nähe, wenn ich ehrlich bin?

Wohlfühlmoment:
5 Minuten Handy aus. Atmen. Sein.

💛 Tag 6: Selbstrespekt im Alltag

Thema: Mikro-Neins = große Freiheit

Übung:
Heute mindestens 3 Mini-Neins
(z. B. Extra-Aufgaben, spontane Gefallen, Insta-Scrollen)

Nein-Satz:

„Ich entscheide bewusst.“

Reflexion:

Wo fühlt sich Nein jetzt leichter an?

Wohlfühlmoment:
Ein Snack, den du wirklich liebst – ohne schlechtes Gewissen
 

💛 Tag 7: Integration & Celebration

Thema: Ich bin die Frau, die Grenzen hat.

Ritual:
Schreibe deine 3 liebsten Nein-Sätze auf ein Post-it

Übung:
Definiere deinen persönlichen Monats-Standard:

„Ich sage Nein, wenn mein Körper Nein sagt.“

Nein-Satz:

„Ich ehre mich.“

Reflexionsfragen:

  • Was hat sich verändert?
  • Was fühlt sich leichter an?
  • Wer bin ich, wenn ich mich respektiere?

Wohlfühlmoment:
Kerze an. Lieblingssong. Hände aufs Herz.


Sag zu dir:

„Ich bin stolz auf mich.“

Dann tief lächeln. Du hast’s verdient 💛

Bonus-Affirmation für jeden Tag

„Ich bin freundlich – nicht verfügbar.“

Und zack… Queen-Energy aktiviert

Mini-Reflexionsimpuls 

Spür mal hin:

Wozu sage ich Nein – damit ich wozu JA sagen kann?

Denn am Ende ist jedes Nein ein Ja zu dir – zu deiner Energie, deinem Frieden, deiner Würde.

Und hey… wenn jemand beleidigt reagiert, weil du deine Grenzen schützt?

Dann war das NO-vember-Universum gerade sehr klar mit dir.

Epilog: Dein November mit Rückenwind

Du bist jetzt durch sieben Tage gegangen, in denen du dir selbst näher gekommen bist.
Nicht, indem du höher, schneller, weiter wolltest…
sondern indem du ehrlicher, liebevoller, klarer wurdest.

Vielleicht war nicht jeder Moment leicht.
Grenzen haben manchmal Kanten.
Und trotzdem hast du dich bewegt.
Du hast gespürt, geprüft, gewählt.
Du hast dir Raum genommen.

Das ist mutig.
Und es ist schön.

Wenn jemand dich jetzt fragt, worum es in diesem NO-vember ging, kannst du lächeln und sagen:

„Ich habe gelernt, dass Nein sagen kein Kampf ist, sondern ein Heimkommen.“

Heimkommen zu dir.
Zu deinem Gefühl.
Zu deinem Frieden.
Zu dem stillen Wissen: Ich darf sein, wie ich bin.

Und das Beste?
Deine Superkraft endet nicht hier.
Sie wächst mit jedem echten Nein.
Mit jedem klaren Ja.
Mit jedem Atemzug, in dem du dich wählst.

Geh weiter in deinem Tempo.
Sanft ist auch stark.
Und dein Herz weiß den Weg.

Danke, dass du diesen Weg gegangen bist.
Danke, dass du dich selbst wichtig nimmst.
Die Welt wird heller, wenn ein Mensch in seine Klarheit findet.

Und du hast gerade Licht angeschaltet.

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

P.S.: Wie fühlt sich dein NO-vember gerade an?
Was hat sich für dich gezeigt, geklärt oder verändert?

Schreib mir gern in die Kommentare, wie es dir mit der NO-vember Challenge ergangen ist
und welchen Aha-Moment du für dich mitnimmst.
Ich freue mich von Herzen darauf, deine Erfahrungen zu lesen.

NO-vember Serie: „Nein ohne Schuldgefühl“ 5/6

NO-vember Serie: Nein ohne Schuldgefühl

Wir gehen in die innere Software – dahin, wo Schuldgefühle wohnen und ab und zu wie kleine Drama-Hamster am Rad drehen.

Du weißt:
Nein sagen ist easy.
Sich danach gut fühlen – das ist die Champions League.

Also… schnall dich an. Here we shift 👇

Mindset-Shift: „Nein ohne Schuldgefühl“

Weil Selbstachtung kein Verbrechen ist

Kernwahrheit

Ein Nein ist kein Angriff.
Ein Nein ist Selbstschutz + Selbstachtung.

Andere dürfen enttäuscht sein.
Du darfst du sein.

Beides kann gleichzeitig wahr sein.

Wenn das schlechte Gewissen lauter ist als dein Herz

Kennst du das? Du sagst „Ja“, obwohl in dir längst alles „Nein!“ ruft?
Du hilfst, obwohl du eigentlich erschöpft bist – und hinterher kommt dieses leise Ziehen im Bauch, dieses bekannte „Mist, wieder nicht auf mich gehört“-Gefühl.
Schuldgefühle sind wie kleine innere Alarmanlagen. Nur leider sind manche von uns so sensibel eingestellt, dass sie schon losgehen, wenn irgendwo in der Ferne jemand hustet.

Dabei steckt hinter Schuld kein Monster, sondern eine feine, menschliche Regung: das Bedürfnis, richtig zu handeln.
Doch wenn wir uns zu oft für unser Nein schuldig fühlen, dann verwechseln wir Liebe mit Gefallenwollen – und Verantwortung mit Anpassung.
Und genau hier setzt die Wohlfühlogie an: Sie erinnert dich daran, dass ein Nein aus Liebe zu dir selbst immer auch ein Ja zu deinem inneren Frieden ist.

Schuldgefühle verstehen, Grenzen stärken

Schuldgefühle – der übermotivierte innere Moralapostel

In der Positiven Psychologie gelten Emotionen wie Schuld oder Scham nicht als Feinde, sondern als Hinweise. Sie zeigen: Dir ist etwas wichtig.
Doch wenn Schuld chronisch wird, kippt sie. Dann verwandelt sich Verantwortungsgefühl in Selbstbestrafung.
➜ Ein Zuviel an Schuld blockiert Wachstum.

➜  Ein Zuwenig an Selbstmitgefühl hält dich im alten Drama fest.

Ein Zuviel an Schuld blockiert Wachstum.

➜  Ein Zuwenig an Selbstmitgefühl hält dich im alten Drama fest.

Der Ausweg?
Nicht Selbstkritik, sondern Selbstmitgefühl.
Oder wie Psychologin Kristin Neff es nennt: „Der mutige Akt, sich selbst dieselbe Freundlichkeit zu schenken, die man anderen gibt.“

Den Wert den du dir selbst gibst , als zentrales Urteil – strahlt auf alle anderen Lebensbereiche aus und bestimmt ob es leicht läuft oder schwierig ist für dich.

Welchen Wert gibst du dir selbst?

Sag JA zu dir selbst! Glaube an dich! 

Nein sagen – gelebte Selbstfürsorge

Martin Seligman, der Begründer der Positiven Psychologie, beschreibt Wohlbefinden mit dem PERMA-Modell:
Positive Emotion – Engagement – Relationships – Meaning – Accomplishment.
Ein klares Nein fällt unter gleich mehrere dieser Kategorien:

  • Es schützt deine Beziehungen, weil du authentisch bleibst.
  • Es bewahrt deine Energie für Dinge, die wirklich Sinn machen.
  • Und es stärkt dein Gefühl von Selbstwirksamkeit – also die Überzeugung, dass du dein Leben gestalten kannst.

Kurz gesagt:
Ein Nein ist kein Egoismus. Es ist emotionale Hygiene.
Du wischst damit den seelischen Fußboden, bevor sich der Ärger festtritt.

Wem du die Schuld gibst, dem gibst du die Macht

Dieser Satz ist so klar, dass er fast weh tut – und genau darum so heilsam.
Wenn du jemand anderem die Schuld gibst, übergibst du ihm auch die Kontrolle über deine Gefühle.
Solange du sagst: „Er hat mich verletzt, sie hat mich wütend gemacht“, bleibst du gefangen in der Reaktion.
Sobald du sagst: „Ich übernehme Verantwortung dafür, wie ich damit umgehe“, holst du dir deine Macht zurück.

Das ist kein Freispruch für andere – sondern ein Befreiungsakt für dich.
Du entscheidest, ob du deine Energie in Vorwürfe oder in Veränderung steckst.
Die Positive Psychologie nennt das Selbstwirksamkeit – die Erfahrung, dass du etwas bewirken kannst, weil du dich als Gestalter deines Lebens begreifst.

Die Wohlfühlogie-N.E.I.N.-Formel gegen die Schuldspirale

Nachspüren
Ich halte kurz inne und spüre ehrlich, was da ist.
„Was fühle ich gerade wirklich?“

Ehren
Ich würdige mein Gefühl, statt es wegzudrücken oder zu verurteilen.
„Ich darf so fühlen. Mein Empfinden hat Wert.“

In mir klarkommen
Ich finde meine innere Haltung, bevor ich reagiere.
„Was brauche ich? Was ist mein gutes, wahres Nein oder Ja?“

Neugestalten
Ich handle bewusst, liebevoll und klar.
„Ich setze eine Grenze, die mir Frieden schenkt.“

Diese Haltung verwandelt Schuld in Selbstachtung und bringt dich zurück zu dir.
Sie ist die stille Superkraft hinter jedem echten „Nein“.

Denn:
Dein Nein ist ein Ja zu deinem inneren Frieden.


Dein Nein ist ein Ja zum Leben

Wenn du das nächste Mal spürst, dass du dich entschuldigst, bevor du überhaupt etwas abgelehnt hast – atme.
Ein Nein ist kein Bruch mit der Liebe, sondern eine Brücke zu deiner Selbstachtung.

Und wer weiß: Vielleicht wirst du irgendwann sogar ein bisschen stolz auf dein Nein –
weil es dir zeigt, dass du dich selbst ernst nimmst.

Oder, um es mit einem Augenzwinkern zu sagen:
Wer immer Ja sagt, obwohl er Nein meint, lädt sein schlechtes Gewissen zum Dauerkaffee ein.
Wer lernt, freundlich Nein zu sagen, serviert sich stattdessen Frieden – mit Milchschaum. 

💬 Reflexionsfragen für deinen Wohlfühl-Moment

  1. Wann sage ich Ja, obwohl mein Bauch längst Nein ruft?
  2. Welche Schuldgefühle tauchen dabei auf – und wessen Stimme steckt dahinter?
  3. Wie würde sich ein Nein anfühlen, das liebevoll, aber klar ist?
  4. Wem habe ich bisher unbewusst Macht über meine Gefühle gegeben – und wie kann ich sie mir zurückholen?

Alte Glaubenssätze Neue innere Wahrheit

Alter GedankeNeuer Wohlfühl-Gedanke
„Wenn ich Nein sage, enttäusche ich.“„Ich darf Grenzen haben – und erwachsene Menschen überleben Enttäuschungen.“
„Ich muss lieb sein.“„Echt sein ist liebevoller als angepasst sein.“
„Wenn ich Nein sage, verliere ich Menschen.“„Die richtigen Menschen bleiben, wenn ich ich bin.“
„Es ist egoistisch, an mich zu denken.“„Selbstfürsorge ist keine Ego-Show, sondern gesunde Verantwortung.“
„Ich muss verfügbar sein.“„Ich darf meinen Raum schützen. Ich bin kein Notfall-Service.“

Neuer Standard fürs Leben:

Ich bin wichtig. Meine Energie auch.

💬 3 innere Affirmationen

Sag sie laut oder lass sie in deinem Herzen schwingen:

  • „Ich darf Grenzen haben. Liebe bleibt trotzdem.“
  • „Ein Nein zu dir ist ein Ja zu mir.“
  • „Ich handle aus Klarheit, nicht aus Angst.“

Wenn du magst, leg beim Sagen eine Hand aufs Herz.
Das beruhigt das Nervensystem & stärkt dein Selbstgefühl.

(Yep, das ist somatische Selbstführung – Wohlfühlogie in Action 😉)

💛 Mini-Selbstcoaching-Frage

Beim nächsten Schuld-Kribbeln frag dich:

Wen würde ich betrügen, wenn ich jetzt Ja sage?

Spoiler: meistens dich selbst.

Und du bist ja wohl die letzte Person, die du verraten solltest, oder?

Übung: Embodied Practice (30 Sekunden)

  • Atme tief ein
  • Schultern sinken lassen
  • Brust weit
  • Kiefer locker
  • Sage sanft: „Ich darf mich schützen.“

Wenn’s in dir kribbelt → das ist Wachstum.
Wenn du lächelst → du bist im Game angekommen.

Der Leichtigkeitssatz zum Mitnehmen

„Ich bin freundlich – nicht verfügbar.“

(Spür die Power? 😂 So gut.)

Alles, was wir hier tun, ist:

  • Schuld in Selbstachtung verwandeln
  • Drama in Klarheit
  • Anpassung in Würde

Das ist nicht Nein-Sagen lernen.
Das ist Erwachsen-Werden auf Soul-Level.

Und du rockst das !

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

P.S.: Vielleicht hast du ja Lust bekommen auf die  7-Tage-NO-vember Challenge für Grenzen, Klarheit & innere Freiheit – mit Herz, Humor und einem Tropfen Soul-Sparkle 

NO-vember Serie – Workbook: Dein Nein-Training 4/6

No-vember Serie 4-6

Thema: Selbstklärung • Selbstachtung • Energiehygiene
Ziel: Das Nein sagen üben – klar, warm, souverän.

Weil jedes echte Nein ein Ja zu dir ist.💛

Mini-Eincheck-Ritual

Bevor du schreibst: schließe die Augen für 30 Sekunden, Hände aufs Herz oder auf den Bauch.

  • Atme bewusst ein & aus.
  • Spüre deinen Körper.
  • Lass deine Schultern sinken.
  • Sag innerlich:
    „Ich darf Grenzen haben. Ich bin wichtig.“

Fühlst du’s schon ein bisschen? 🤍

1. Wo fällt es mir schwer, Nein zu sagen?

Kleine Liste – ehrlich, freundlich zu dir:

BereichSituationenWie fühlt es sich an?
Familie

Freund:innen

Arbeit

Alltag/Anfragen

Ich-mir-selbst(z. B. „Netflix bis Mitternacht“)

Notiz:
(Was taucht körperlich/emotional auf? Z.B. Druck, Angst, Schuldgefühl, Spannungsgefühl, flatterndes Herz…)

2. Drei Situationen, in denen ich diese Woche Nein sagen möchte

Wähle bewusst.

SituationMein Wohl-GrundMeine freundliche Formulierung
1

2

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♡ Tine – Tipp für die Formulierung:

Ich kommuniziere aus meinem Herzen, nicht aus meiner Angst.

3. Formulieren & Fühlen

Übe den Satz laut, in den Spiegel oder als Sprachnachricht:

„Danke, gerade nicht.“
oder
„Ich kann das nicht übernehmen – mir fehlt die Kapazität.“

Wie fühlt sich deine Stimme an?

  • ✔️stabil
  • ✔️ leise aber klar
  • ✔️ noch wackelig? (voll okay!)

Gefühl danach:
⬜ Erleichtert
⬜ Stolz
⬜ Nervös
⬜ Frei
⬜ Sonstiges: __________

4. Dein Wohlfühl-Anker

Wähle einen Satz zum Mitnehmen:

  • „Ich darf für mich sorgen.“
  • „Ein Nein schützt mein Ja.“
  • „Ich bin klar und liebevoll.“
  • „Ich entscheide in Würde.“
  • „Mein Raum ist wertvoll.“

Oder eigener Satz:
🖊️ ___________________________________

5. Grenzen setzen mit Herz in Beziehungen:

Nein ohne Drama & mit einem Lächeln, das trotzdem sagt: ich hab dich lieb, aber heute nicht 😌.

Wir machen das in drei Lebensbereichen, weil … na ja … Menschen sind meist unterschiedlich fordernd .

Beziehung/Partnerschaft

Ziel: Nähe bewahren, Wahrheit sagen, Mini-Konflikte vermeiden, große Klarheit schaffen

  1. „Ich brauche kurz Zeit für mich – danach bin ich wieder gerne da.“
  2. „Ich liebe dich, und gleichzeitig passt das für mich gerade nicht.“
  3. „Das fühlt sich für mich nicht gut an – lass uns eine Alternative finden.“
  4. „Ich höre dich. Und ich sehe das anders.“
  5. „Lass uns später weiterreden – ich will mit ruhigem Herzen antworten.“

Übersetzung im Kopf:
„Wir sind ein Team. Und Teams haben auch Time-outs.“

Familie & Schwiegerfamilie

Ziel: Grenzen, die niemandem die Sonntagsbrötchen verderben

  1. „Das ist lieb gemeint, aber ich möchte das anders machen.“
  2. Danke für deinen Rat – ich probiere meinen Weg.“
  3. „Heute bin ich nicht verfügbar – sag mir gern morgen Bescheid.“
  4. „Ich kann euch nicht besuchen – ich brauche heute Ruhezeit.“
  5. „Ich entscheide das für mich, und ich weiß, das ist okay.“

✔️ Wohlfühl- Marker:
Ich liebe euch. Aber ich bin erwachsen und hab eigene Nerven.

Arbeit & Kolleg:innen

Ziel: Professionell bleiben, nicht ausbrennen, keine Kaffeeküchen-Drama-Queen-Momente

  1. „Ich kann das nicht übernehmen – meine Kapazität ist bereits ausgeschöpft.“
  2. „Danke für die Anfrage – aktuell priorisiere ich andere Aufgaben.“
  3. „Ich bin dafür nicht die richtige Person / nicht zuständig.“
  4. „Ich gebe dir Bescheid, wenn es reinpasst – jetzt gerade nicht.“
  5. „Das kläre ich gern später – gerade arbeite ich fokussiert.“

✔️ Wohlfühl- Marker:
„Ich bin nicht euer emotionaler Feuerwehrwagen.“

Wohlfühlogie-Goldsatz für Grenzen

Sanft im Ton. Klar in der Entscheidung. Friedlich im Herzen.

Wenn du so redest, merkt das Gegenüber:

  • du bist nicht gegen sie
  • du bist für dich

Und das ist Erwachsen-Sein mit Stil.

Mini-Übung (falls du sie mitnehmen magst)

Sag laut:

„Nein.“
„Nein, danke.“
„Heute nicht.“
„Ich brauche Zeit.“
„Das passt für mich nicht.“

Atme.
Spür die Power.

(Und falls du ganz leise lachst dabei – Bonuspunkt. 🤭)

Wohlfühl-Moment zum Abschluss

Hand ans Herz. Tief einatmen.

Sag dir leise:

Ich bin mir treu.
Meine Grenzen sind liebevoll.
Ich darf Nein sagen – mit Herz.

Spür dieses goldene Gefühl?


Yep. Das ist Selbstachtung. 💛

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

Bereit für die nächste Runde? „NO-vember“ Serie: „Nein ohne Schuldgefühl