Sauna statt Sofa – Der heißeste Wohlfühltipp gegen den Novemberblues

Warum Wärme uns gerade jetzt so guttut

Gerade jetzt im grauen November, wenn draußen alles nach Nebel, Niesel und nichts wie rein in die Kuscheldecke schreit, wo viele sich nach Geborgenheit, Licht und einem Schuss Lebensfreude sehnen.

Die Sonne scheint sich in den Winterschlaf verabschiedet zu haben, und der Körper ruft: Bitte mehr Licht, mehr Wärme, mehr Kuschelzeit!

Kein Wunder: Unser Organismus ist auf Sommer programmiert. Licht, Bewegung, Sonne – das alles fehlt jetzt. Stattdessen schleicht sich die Kälte in die Glieder und manchmal auch in die Stimmung. Die gute Nachricht? Es gibt ein uraltes Wohlfühlritual, das uns nicht nur wärmt, sondern auch von innen strahlen lässt: die Sauna.
Ein Ort, an dem wir alles ablegen dürfen – nicht nur Kleidung, sondern auch Ballast. 

Schwitzen mit Sinn – Warum Sauna ein Fest für Körper & Seele ist

1. Kreislauf in Schwung, Gedanken in Pause

Schon wenige Minuten in der heißen Luft wirken wie ein kleiner Neustart fürs ganze System. Durch die Hitze weiten sich die Blutgefäße, der Kreislauf wird aktiviert, der Puls steigt leicht – und gleichzeitig sinkt die innere Anspannung.
Das Schwitzen wirkt fast wie ein natürlicher Reset-Knopf: Altes raus, Frisches rein.
Während die Poren sich öffnen, schließt der Kopf für kurze Zeit sein Gedankenkarussell.

Oder, wie ich gern sage: In der Sauna darf der Geist mal Dampf ablassen. 😌

2. Immunsystem stärken – die heiße Abwehrschule

Regelmäßiges Saunieren trainiert das Immunsystem wie ein mildes Workout. Die abwechselnde Hitze und Kälte fördern die Durchblutung, regen die Bildung von Abwehrzellen an und machen uns widerstandsfähiger gegen Erkältungsviren.
Kurz gesagt: Wer schwitzt, wird seltener krank.

Das Prinzip ist einfach und genial zugleich – der Körper lernt, Temperaturreize besser zu regulieren, ähnlich wie beim Muskeltraining: Wiederholung macht stark.
Die Sauna ist also kein Luxus, sondern eine sanfte Form der Gesundheitsvorsorge mit Wohlfühlfaktor.

3. Entspannung durch Wärme – Loslassen auf allen Ebenen

Wärme entspannt nicht nur Muskeln, sondern auch Emotionen. Sie signalisiert Geborgenheit, senkt den Stresspegel und aktiviert unser „Wohlfühlsystem“ – den Parasympathikus.
In der Sauna wird das spürbar: Das Herz schlägt ruhiger, der Atem wird tiefer, und die innere Stimme flüstert: Alles gut, du darfst einfach sein.

Viele spüren dort eine Art Geborgenheitsgefühl – fast wie ein Rückzugsort in sich selbst. Vielleicht, weil wir mit Wärme Urerinnerungen verbinden: Geborgenheit, Sicherheit, Nähe.
Wärme ist mehr als Temperatur. Wärme ist Gefühl.

4. Die Sauna als Seelenritual

Für mich ist die Sauna kein Ort der Eitelkeit, sondern der Echtheit.
Hier zählt nicht, wie du aussiehst – sondern dass du dich wieder spürst.

Ein Saunagang kann zur kleinen Meditation werden:
Das Wasser zischend auf die Steine gießen, den Dampf aufsteigen sehen, das eigene Herz pochen hören und dann vielleicht noch ein Kiefernaroma beim Aufguss um noch besser durchatmen zu können -schon hast du sogar noch eine Aromatherapie dazu. In meinem Buch WOHLFÜHLOGIE, (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens bekommst du einige spannende Informationen zum Thema Wärme, (Infrarot-)Sauna und der Aromatherapie mit ätherischen Ölen.


Alles, was im Alltag so laut ist, wird in der Sauna leise.
Und plötzlich entsteht sie wieder – diese leise Verbindung zwischen Körper und Seele, die man im Alltag so leicht verliert.

Vielleicht ist das die eigentliche Wirkung der Sauna im Winter: Sie erinnert uns daran, dass Wärme etwas Heiliges ist – und dass Wohlfühlen immer von innen beginnt.

Tine-Tipp:

Ein regelmäßiger Saunagang ist wie ein Miniurlaub fürs Nervensystem. Kombiniere ihn mit deinem Lieblingsduft – z. B. Eukalyptus für Klarheit, Orange für Lebensfreude oder Zirbelkiefer für Ruhe – und lass dich von innen heraus wärmen.

Ein Hoch auf den heißen Dampf

Wenn du das nächste Mal aus der Sauna trittst, eingehüllt in einen Bademantel, leicht dampfend, rosig und zufrieden, dann denk daran:
Du hast gerade deinem Körper ein Dankeschön geschenkt.
Du hast dich entschieden für dich – für Entspannung, Gesundheit und Seelenfrieden.

Und falls dich der November wieder mal mit seiner grauen Grummelstimmung überfällt – lächle ihm einfach zu und sag:
„Schön, dass du da bist. Aber ich hab einen Termin in der Sauna.“ 😉

Mini-Ritual für deine Sauna-Session

(aus dem Buch: Wohlfühlogie S. 208)

Bevor du in die Sauna gehst, frag dich: 

Was darf heute aus mir rausgeschwitzt werden? 

Ein Gedanke? Ein Ärgernis? Eine Anspannung? 

Und wenn du nach dem letzten Saunagang zur Ruhe kommst, nimm wahr: 

Was ist jetzt in mir still geworden?
Was hat sich gelöst – körperlich oder emotional? 

Fazit: 

Schwitzen ist mehr als ein Hitzeschub – es ist Selbstfürsorge in Reinform. 

Ein Geschenk an dein Immunsystem, deine Haut, deine Stimmung – und an dein inneres Gleichgewicht.
Sauna & Dampfbad bringen dich zurück zu dir.
Und manchmal braucht es dafür nicht viel: nur einen warmen Raum, etwas Mut zum Loslassen – und einen guten Aufguss. 

💛 3 Wohlfühl-Reflexionsfragen 

für dein nächstes Wärme-Ritual:

  1. Wann habe ich mir das letzte Mal bewusst Zeit genommen, um einfach zu genießen – ohne Zweck, ohne Ziel?
  2. Was darf heute durch Wärme in mir weich werden oder losgelassen werden?
  3. Wie fühlt sich mein Körper an, wenn er wirklich entspannt ist – und was hilft mir, dieses Gefühl öfter zu erleben?

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

☀️ P.S.: Wenn du jetzt nicht nur schwitzen, sondern auch sortieren willst – emotional, mental, energetisch – dann schau mal in meine NO-vember-Serie.
Da geht’s um innere Klarheit, gesunde Grenzen und das wohltemperierte Wort „Nein“.

NO-vember-Serie: 7-Tage-Challenge 6/6

NO-vember-Serie 6


Für Grenzen, Klarheit & innere Freiheit – mit Herz, Humor und einem Tropfen Soul-Sparkle 

„NEIN ist ein vollständiger Satz.“ – Gedanken aus der Wohlfühlogie

Es gibt Sätze, die sind so kurz, dass man sie leicht überhört – und doch so wahr, dass sie das ganze Leben verändern können.
Nein ist ein vollständiger Satz“ ist einer davon. Diese Aussage wurde besonders durch Autoren wie Anne Lamott und Cheryl Richardson im englischsprachigen Raum („No is a complete sentence“) bekannt und fand später auch im deutschsprachigen Raum Verbreitung

Was genau ist damit gemeint?

Du darfst Grenzen setzen – klar, direkt und ohne Rechtfertigung. Die Aussage stammt aus der Selbsthilfe- und Kommunikationspsychologie und soll Menschen ermutigen, für sich selbst einzustehen.

Wir Menschen neigen dazu, unsere Grenzen zu erklären, zu rechtfertigen, zu entschuldigen.
Kaum ist das Nein ausgesprochen, schiebt sich ein „weil…“ oder „eigentlich…“ hinterher.
Doch das „Nein“ braucht keinen Anhang. Es ist vollkommen in sich.

Ein Nein ist kein Mangel an Liebe – sondern Ausdruck von Selbstrespekt.
Es sagt nicht: „Ich lehne dich ab.“
Es sagt: „Ich achte meine Grenze.“

Wenn wir lernen, Nein zu sagen ohne Drama, ohne Schuldgefühl, dann verwandeln wir Abgrenzung in Klarheit mit Herz.
Und genau das ist ein zentrales Prinzip der Selbstführung.Wer ständig erklärt, rechtfertigt oder sich entschuldigt, gibt ein Stück seiner inneren Souveränität ab.

Ein einfaches, stilles Nein trägt Kraft in sich – die Kraft, sich selbst treu zu bleiben.
Manchmal ist es leiser als das laute Ja, aber viel wahrer.

Wohlfühlgedanke dazu

Ein Nein ohne Erklärung ist keine Härte,
sondern ein Zeichen, dass du dir selbst vertraust.

Die 7 Tage Challenge für Dich:

  • 1 Mini-Ritual
  • 1 Übung
  • 1 „Nein-Satz des Tages“
  • 1 Reflexionsfrage
  • 1 Mikro-Wohlfühlmoment

💛 Tag 1: Die Erlaubnis

Thema: Ich darf Nein sagen

Ritual: Hände aufs Herz + tief atmen
Sage laut: „Ich erlaube mir Grenzen.“

Übung: Schreibe 3 Situationen auf, wo du in letzter Zeit innerlich Nein meintest, aber Ja gesagt hast.

Nein-Satz des Tages:

„Danke, heute nicht.“

Reflexionsfrage:

Wo habe ich mich selbst übergangen?

Wohlfühlmoment:
Mach dir einen Tee. Atme. Stolz sein.

💛 Tag 2: Körperkompass

Thema: Was sagt mein Körper wirklich?

Ritual: 30 Sekunden Atem + Körper scannen
Check:

  • Brust eng?
  • Bauch zieht sich zusammen?
  • Kiefer fest?

→ Zeichen für ein inneres NEIN

Übung:
Wähle heute eine Mini-Situation für ein „Nein“ (z. B. unnötiger Call, Gefallen, WhatsApp-Drama.)

Nein-Satz:

„Ich spüre, das passt heute nicht.“

Reflexion:

Wie fühlt sich ein ehrliches Nein im Körper an?

Wohlfühlmoment:
Schultern kreisen + tief seufzen (heilt mehr als man denkt 😌)

💛 Tag 3: Grenzen mit Würde

Thema: Lieb & klar – kein Rechtfertigungs-Roman

Motto:
Kurz ist königlich 👑

Übung:
Übe 3 kurze Neins vor dem Spiegel:

  • „Nein, danke.“
  • „Ich kann das nicht übernehmen.“
  • „Das passt für mich nicht.“

Nein-Satz:

„Ich halte es kurz – und klar.“

Reflexion:

Wo neige ich dazu, mich zu erklären? Warum?

Wohlfühlmoment:
Stolz-Mini-Tanz im Wohnzimmer (ja echt)

💛 Tag 4: Nein zur Schuld

Thema: Inneren Harmonie-Hamster beruhigen

Mantra:

„Ich darf mich wählen.“

Übung:
Bei jedem Schuld-Gefühl → Hand aufs Herz +
„Ich bin nicht egoistisch. Ich bin bewusst.“

Nein-Satz:

„Ich wähle mich – liebevoll.“

Reflexion:

Wen würde ich verraten, wenn ich jetzt Ja sage?

Wohlfühlmoment:
Self-Hug. Wirklich. Mach’s einfach

💛 Tag 5: Grenzen in Beziehungen

Thema: Liebevoll + klar = sexy Balance

Übung:
Wähle eine Person, bei der du weicher wirst als Butter
Sag ein kleines, freundliches Nein.

Nein-Satz:

„Ich brauch heute Zeit für mich, danke fürs Verständnis.“

Reflexion:

Wie verändert sich Nähe, wenn ich ehrlich bin?

Wohlfühlmoment:
5 Minuten Handy aus. Atmen. Sein.

💛 Tag 6: Selbstrespekt im Alltag

Thema: Mikro-Neins = große Freiheit

Übung:
Heute mindestens 3 Mini-Neins
(z. B. Extra-Aufgaben, spontane Gefallen, Insta-Scrollen)

Nein-Satz:

„Ich entscheide bewusst.“

Reflexion:

Wo fühlt sich Nein jetzt leichter an?

Wohlfühlmoment:
Ein Snack, den du wirklich liebst – ohne schlechtes Gewissen
 

💛 Tag 7: Integration & Celebration

Thema: Ich bin die Frau, die Grenzen hat.

Ritual:
Schreibe deine 3 liebsten Nein-Sätze auf ein Post-it

Übung:
Definiere deinen persönlichen Monats-Standard:

„Ich sage Nein, wenn mein Körper Nein sagt.“

Nein-Satz:

„Ich ehre mich.“

Reflexionsfragen:

  • Was hat sich verändert?
  • Was fühlt sich leichter an?
  • Wer bin ich, wenn ich mich respektiere?

Wohlfühlmoment:
Kerze an. Lieblingssong. Hände aufs Herz.


Sag zu dir:

„Ich bin stolz auf mich.“

Dann tief lächeln. Du hast’s verdient 💛

Bonus-Affirmation für jeden Tag

„Ich bin freundlich – nicht verfügbar.“

Und zack… Queen-Energy aktiviert

Mini-Reflexionsimpuls 

Spür mal hin:

Wozu sage ich Nein – damit ich wozu JA sagen kann?

Denn am Ende ist jedes Nein ein Ja zu dir – zu deiner Energie, deinem Frieden, deiner Würde.

Und hey… wenn jemand beleidigt reagiert, weil du deine Grenzen schützt?

Dann war das NO-vember-Universum gerade sehr klar mit dir.

Epilog: Dein November mit Rückenwind

Du bist jetzt durch sieben Tage gegangen, in denen du dir selbst näher gekommen bist.
Nicht, indem du höher, schneller, weiter wolltest…
sondern indem du ehrlicher, liebevoller, klarer wurdest.

Vielleicht war nicht jeder Moment leicht.
Grenzen haben manchmal Kanten.
Und trotzdem hast du dich bewegt.
Du hast gespürt, geprüft, gewählt.
Du hast dir Raum genommen.

Das ist mutig.
Und es ist schön.

Wenn jemand dich jetzt fragt, worum es in diesem NO-vember ging, kannst du lächeln und sagen:

„Ich habe gelernt, dass Nein sagen kein Kampf ist, sondern ein Heimkommen.“

Heimkommen zu dir.
Zu deinem Gefühl.
Zu deinem Frieden.
Zu dem stillen Wissen: Ich darf sein, wie ich bin.

Und das Beste?
Deine Superkraft endet nicht hier.
Sie wächst mit jedem echten Nein.
Mit jedem klaren Ja.
Mit jedem Atemzug, in dem du dich wählst.

Geh weiter in deinem Tempo.
Sanft ist auch stark.
Und dein Herz weiß den Weg.

Danke, dass du diesen Weg gegangen bist.
Danke, dass du dich selbst wichtig nimmst.
Die Welt wird heller, wenn ein Mensch in seine Klarheit findet.

Und du hast gerade Licht angeschaltet.

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

P.S.: Wie fühlt sich dein NO-vember gerade an?
Was hat sich für dich gezeigt, geklärt oder verändert?

Schreib mir gern in die Kommentare, wie es dir mit der NO-vember Challenge ergangen ist
und welchen Aha-Moment du für dich mitnimmst.
Ich freue mich von Herzen darauf, deine Erfahrungen zu lesen.

NO-vember Serie: „Nein ohne Schuldgefühl“ 5/6

NO-vember Serie: Nein ohne Schuldgefühl

Wir gehen in die innere Software – dahin, wo Schuldgefühle wohnen und ab und zu wie kleine Drama-Hamster am Rad drehen.

Du weißt:
Nein sagen ist easy.
Sich danach gut fühlen – das ist die Champions League.

Also… schnall dich an. Here we shift 👇

Mindset-Shift: „Nein ohne Schuldgefühl“

Weil Selbstachtung kein Verbrechen ist

Kernwahrheit

Ein Nein ist kein Angriff.
Ein Nein ist Selbstschutz + Selbstachtung.

Andere dürfen enttäuscht sein.
Du darfst du sein.

Beides kann gleichzeitig wahr sein.

Wenn das schlechte Gewissen lauter ist als dein Herz

Kennst du das? Du sagst „Ja“, obwohl in dir längst alles „Nein!“ ruft?
Du hilfst, obwohl du eigentlich erschöpft bist – und hinterher kommt dieses leise Ziehen im Bauch, dieses bekannte „Mist, wieder nicht auf mich gehört“-Gefühl.
Schuldgefühle sind wie kleine innere Alarmanlagen. Nur leider sind manche von uns so sensibel eingestellt, dass sie schon losgehen, wenn irgendwo in der Ferne jemand hustet.

Dabei steckt hinter Schuld kein Monster, sondern eine feine, menschliche Regung: das Bedürfnis, richtig zu handeln.
Doch wenn wir uns zu oft für unser Nein schuldig fühlen, dann verwechseln wir Liebe mit Gefallenwollen – und Verantwortung mit Anpassung.
Und genau hier setzt die Wohlfühlogie an: Sie erinnert dich daran, dass ein Nein aus Liebe zu dir selbst immer auch ein Ja zu deinem inneren Frieden ist.

Schuldgefühle verstehen, Grenzen stärken

Schuldgefühle – der übermotivierte innere Moralapostel

In der Positiven Psychologie gelten Emotionen wie Schuld oder Scham nicht als Feinde, sondern als Hinweise. Sie zeigen: Dir ist etwas wichtig.
Doch wenn Schuld chronisch wird, kippt sie. Dann verwandelt sich Verantwortungsgefühl in Selbstbestrafung.
➜ Ein Zuviel an Schuld blockiert Wachstum.

➜  Ein Zuwenig an Selbstmitgefühl hält dich im alten Drama fest.

Ein Zuviel an Schuld blockiert Wachstum.

➜  Ein Zuwenig an Selbstmitgefühl hält dich im alten Drama fest.

Der Ausweg?
Nicht Selbstkritik, sondern Selbstmitgefühl.
Oder wie Psychologin Kristin Neff es nennt: „Der mutige Akt, sich selbst dieselbe Freundlichkeit zu schenken, die man anderen gibt.“

Den Wert den du dir selbst gibst , als zentrales Urteil – strahlt auf alle anderen Lebensbereiche aus und bestimmt ob es leicht läuft oder schwierig ist für dich.

Welchen Wert gibst du dir selbst?

Sag JA zu dir selbst! Glaube an dich! 

Nein sagen – gelebte Selbstfürsorge

Martin Seligman, der Begründer der Positiven Psychologie, beschreibt Wohlbefinden mit dem PERMA-Modell:
Positive Emotion – Engagement – Relationships – Meaning – Accomplishment.
Ein klares Nein fällt unter gleich mehrere dieser Kategorien:

  • Es schützt deine Beziehungen, weil du authentisch bleibst.
  • Es bewahrt deine Energie für Dinge, die wirklich Sinn machen.
  • Und es stärkt dein Gefühl von Selbstwirksamkeit – also die Überzeugung, dass du dein Leben gestalten kannst.

Kurz gesagt:
Ein Nein ist kein Egoismus. Es ist emotionale Hygiene.
Du wischst damit den seelischen Fußboden, bevor sich der Ärger festtritt.

Wem du die Schuld gibst, dem gibst du die Macht

Dieser Satz ist so klar, dass er fast weh tut – und genau darum so heilsam.
Wenn du jemand anderem die Schuld gibst, übergibst du ihm auch die Kontrolle über deine Gefühle.
Solange du sagst: „Er hat mich verletzt, sie hat mich wütend gemacht“, bleibst du gefangen in der Reaktion.
Sobald du sagst: „Ich übernehme Verantwortung dafür, wie ich damit umgehe“, holst du dir deine Macht zurück.

Das ist kein Freispruch für andere – sondern ein Befreiungsakt für dich.
Du entscheidest, ob du deine Energie in Vorwürfe oder in Veränderung steckst.
Die Positive Psychologie nennt das Selbstwirksamkeit – die Erfahrung, dass du etwas bewirken kannst, weil du dich als Gestalter deines Lebens begreifst.

Die Wohlfühlogie-N.E.I.N.-Formel gegen die Schuldspirale

Nachspüren
Ich halte kurz inne und spüre ehrlich, was da ist.
„Was fühle ich gerade wirklich?“

Ehren
Ich würdige mein Gefühl, statt es wegzudrücken oder zu verurteilen.
„Ich darf so fühlen. Mein Empfinden hat Wert.“

In mir klarkommen
Ich finde meine innere Haltung, bevor ich reagiere.
„Was brauche ich? Was ist mein gutes, wahres Nein oder Ja?“

Neugestalten
Ich handle bewusst, liebevoll und klar.
„Ich setze eine Grenze, die mir Frieden schenkt.“

Diese Haltung verwandelt Schuld in Selbstachtung und bringt dich zurück zu dir.
Sie ist die stille Superkraft hinter jedem echten „Nein“.

Denn:
Dein Nein ist ein Ja zu deinem inneren Frieden.


Dein Nein ist ein Ja zum Leben

Wenn du das nächste Mal spürst, dass du dich entschuldigst, bevor du überhaupt etwas abgelehnt hast – atme.
Ein Nein ist kein Bruch mit der Liebe, sondern eine Brücke zu deiner Selbstachtung.

Und wer weiß: Vielleicht wirst du irgendwann sogar ein bisschen stolz auf dein Nein –
weil es dir zeigt, dass du dich selbst ernst nimmst.

Oder, um es mit einem Augenzwinkern zu sagen:
Wer immer Ja sagt, obwohl er Nein meint, lädt sein schlechtes Gewissen zum Dauerkaffee ein.
Wer lernt, freundlich Nein zu sagen, serviert sich stattdessen Frieden – mit Milchschaum. 

💬 Reflexionsfragen für deinen Wohlfühl-Moment

  1. Wann sage ich Ja, obwohl mein Bauch längst Nein ruft?
  2. Welche Schuldgefühle tauchen dabei auf – und wessen Stimme steckt dahinter?
  3. Wie würde sich ein Nein anfühlen, das liebevoll, aber klar ist?
  4. Wem habe ich bisher unbewusst Macht über meine Gefühle gegeben – und wie kann ich sie mir zurückholen?

Alte Glaubenssätze Neue innere Wahrheit

Alter GedankeNeuer Wohlfühl-Gedanke
„Wenn ich Nein sage, enttäusche ich.“„Ich darf Grenzen haben – und erwachsene Menschen überleben Enttäuschungen.“
„Ich muss lieb sein.“„Echt sein ist liebevoller als angepasst sein.“
„Wenn ich Nein sage, verliere ich Menschen.“„Die richtigen Menschen bleiben, wenn ich ich bin.“
„Es ist egoistisch, an mich zu denken.“„Selbstfürsorge ist keine Ego-Show, sondern gesunde Verantwortung.“
„Ich muss verfügbar sein.“„Ich darf meinen Raum schützen. Ich bin kein Notfall-Service.“

Neuer Standard fürs Leben:

Ich bin wichtig. Meine Energie auch.

💬 3 innere Affirmationen

Sag sie laut oder lass sie in deinem Herzen schwingen:

  • „Ich darf Grenzen haben. Liebe bleibt trotzdem.“
  • „Ein Nein zu dir ist ein Ja zu mir.“
  • „Ich handle aus Klarheit, nicht aus Angst.“

Wenn du magst, leg beim Sagen eine Hand aufs Herz.
Das beruhigt das Nervensystem & stärkt dein Selbstgefühl.

(Yep, das ist somatische Selbstführung – Wohlfühlogie in Action 😉)

💛 Mini-Selbstcoaching-Frage

Beim nächsten Schuld-Kribbeln frag dich:

Wen würde ich betrügen, wenn ich jetzt Ja sage?

Spoiler: meistens dich selbst.

Und du bist ja wohl die letzte Person, die du verraten solltest, oder?

Übung: Embodied Practice (30 Sekunden)

  • Atme tief ein
  • Schultern sinken lassen
  • Brust weit
  • Kiefer locker
  • Sage sanft: „Ich darf mich schützen.“

Wenn’s in dir kribbelt → das ist Wachstum.
Wenn du lächelst → du bist im Game angekommen.

Der Leichtigkeitssatz zum Mitnehmen

„Ich bin freundlich – nicht verfügbar.“

(Spür die Power? 😂 So gut.)

Alles, was wir hier tun, ist:

  • Schuld in Selbstachtung verwandeln
  • Drama in Klarheit
  • Anpassung in Würde

Das ist nicht Nein-Sagen lernen.
Das ist Erwachsen-Werden auf Soul-Level.

Und du rockst das !

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

P.S.: Vielleicht hast du ja Lust bekommen auf die  7-Tage-NO-vember Challenge für Grenzen, Klarheit & innere Freiheit – mit Herz, Humor und einem Tropfen Soul-Sparkle 

NO-vember Serie – Workbook: Dein Nein-Training 4/6

No-vember Serie 4-6

Thema: Selbstklärung • Selbstachtung • Energiehygiene
Ziel: Das Nein sagen üben – klar, warm, souverän.

Weil jedes echte Nein ein Ja zu dir ist.💛

Mini-Eincheck-Ritual

Bevor du schreibst: schließe die Augen für 30 Sekunden, Hände aufs Herz oder auf den Bauch.

  • Atme bewusst ein & aus.
  • Spüre deinen Körper.
  • Lass deine Schultern sinken.
  • Sag innerlich:
    „Ich darf Grenzen haben. Ich bin wichtig.“

Fühlst du’s schon ein bisschen? 🤍

1. Wo fällt es mir schwer, Nein zu sagen?

Kleine Liste – ehrlich, freundlich zu dir:

BereichSituationenWie fühlt es sich an?
Familie

Freund:innen

Arbeit

Alltag/Anfragen

Ich-mir-selbst(z. B. „Netflix bis Mitternacht“)

Notiz:
(Was taucht körperlich/emotional auf? Z.B. Druck, Angst, Schuldgefühl, Spannungsgefühl, flatterndes Herz…)

2. Drei Situationen, in denen ich diese Woche Nein sagen möchte

Wähle bewusst.

SituationMein Wohl-GrundMeine freundliche Formulierung
1

2

3

♡ Tine – Tipp für die Formulierung:

Ich kommuniziere aus meinem Herzen, nicht aus meiner Angst.

3. Formulieren & Fühlen

Übe den Satz laut, in den Spiegel oder als Sprachnachricht:

„Danke, gerade nicht.“
oder
„Ich kann das nicht übernehmen – mir fehlt die Kapazität.“

Wie fühlt sich deine Stimme an?

  • ✔️stabil
  • ✔️ leise aber klar
  • ✔️ noch wackelig? (voll okay!)

Gefühl danach:
⬜ Erleichtert
⬜ Stolz
⬜ Nervös
⬜ Frei
⬜ Sonstiges: __________

4. Dein Wohlfühl-Anker

Wähle einen Satz zum Mitnehmen:

  • „Ich darf für mich sorgen.“
  • „Ein Nein schützt mein Ja.“
  • „Ich bin klar und liebevoll.“
  • „Ich entscheide in Würde.“
  • „Mein Raum ist wertvoll.“

Oder eigener Satz:
🖊️ ___________________________________

5. Grenzen setzen mit Herz in Beziehungen:

Nein ohne Drama & mit einem Lächeln, das trotzdem sagt: ich hab dich lieb, aber heute nicht 😌.

Wir machen das in drei Lebensbereichen, weil … na ja … Menschen sind meist unterschiedlich fordernd .

Beziehung/Partnerschaft

Ziel: Nähe bewahren, Wahrheit sagen, Mini-Konflikte vermeiden, große Klarheit schaffen

  1. „Ich brauche kurz Zeit für mich – danach bin ich wieder gerne da.“
  2. „Ich liebe dich, und gleichzeitig passt das für mich gerade nicht.“
  3. „Das fühlt sich für mich nicht gut an – lass uns eine Alternative finden.“
  4. „Ich höre dich. Und ich sehe das anders.“
  5. „Lass uns später weiterreden – ich will mit ruhigem Herzen antworten.“

Übersetzung im Kopf:
„Wir sind ein Team. Und Teams haben auch Time-outs.“

Familie & Schwiegerfamilie

Ziel: Grenzen, die niemandem die Sonntagsbrötchen verderben

  1. „Das ist lieb gemeint, aber ich möchte das anders machen.“
  2. Danke für deinen Rat – ich probiere meinen Weg.“
  3. „Heute bin ich nicht verfügbar – sag mir gern morgen Bescheid.“
  4. „Ich kann euch nicht besuchen – ich brauche heute Ruhezeit.“
  5. „Ich entscheide das für mich, und ich weiß, das ist okay.“

✔️ Wohlfühl- Marker:
Ich liebe euch. Aber ich bin erwachsen und hab eigene Nerven.

Arbeit & Kolleg:innen

Ziel: Professionell bleiben, nicht ausbrennen, keine Kaffeeküchen-Drama-Queen-Momente

  1. „Ich kann das nicht übernehmen – meine Kapazität ist bereits ausgeschöpft.“
  2. „Danke für die Anfrage – aktuell priorisiere ich andere Aufgaben.“
  3. „Ich bin dafür nicht die richtige Person / nicht zuständig.“
  4. „Ich gebe dir Bescheid, wenn es reinpasst – jetzt gerade nicht.“
  5. „Das kläre ich gern später – gerade arbeite ich fokussiert.“

✔️ Wohlfühl- Marker:
„Ich bin nicht euer emotionaler Feuerwehrwagen.“

Wohlfühlogie-Goldsatz für Grenzen

Sanft im Ton. Klar in der Entscheidung. Friedlich im Herzen.

Wenn du so redest, merkt das Gegenüber:

  • du bist nicht gegen sie
  • du bist für dich

Und das ist Erwachsen-Sein mit Stil.

Mini-Übung (falls du sie mitnehmen magst)

Sag laut:

„Nein.“
„Nein, danke.“
„Heute nicht.“
„Ich brauche Zeit.“
„Das passt für mich nicht.“

Atme.
Spür die Power.

(Und falls du ganz leise lachst dabei – Bonuspunkt. 🤭)

Wohlfühl-Moment zum Abschluss

Hand ans Herz. Tief einatmen.

Sag dir leise:

Ich bin mir treu.
Meine Grenzen sind liebevoll.
Ich darf Nein sagen – mit Herz.

Spür dieses goldene Gefühl?


Yep. Das ist Selbstachtung. 💛

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

Bereit für die nächste Runde? „NO-vember“ Serie: „Nein ohne Schuldgefühl

NO-vember –  Serie: Warum „Nein“ sagen überhaupt wichtig ist 3/6

Warum Nein sagen überhaupt wichtig ist

🌸 Der Monat, in dem das Nein aufblüht

Und das im November, wo sonst alles grau in grau ist. Mit der Wohlfühlogie sind wir im 

NO-vember – dem Monat, in dem wir lernen, Nein zu sagen, ohne Schuldgefühle, ohne Drama, ohne schlechtes Gewissen.
Denn Nein sagen ist kein Angriff, sondern Selbstachtung in klarer Sprache.

Eine Frau, die sich dazu wunderbar kluge Gedanken gemacht hat, ist Karin Kuschik.
Sie betont, dass das – Achtung – Grenzen setzen ein zentraler Teil von Selbstführung ist.
Wenn wir dauerhaft „Ja“ sagen, obwohl wir innerlich „Nein“ fühlen, lassen wir uns treiben, verlieren Klarheit und am Ende vielleicht auch unser Wohlgefühl.
Oder, wie sie es so treffend sagt:

„Fehlende Abgrenzung ist die größte Gegnerin der Selbstführung.“
(Quelle: karinkuschik.com)

Kurz gesagt:
Wer seinen „Nein“-Muskel vernachlässigt, verschenkt Souveränität – und damit etwas von seiner inneren Freiheit und Wertschätzung sich selbst gegenüber.

Was ein echtes Nein so wertvoll macht

💬 Ja sagen, wenn ich wirklich will

Karin Kuschiks Haltung ist klar und wohltuend einfach:

„Ja sagen, wenn ich wirklich will – Nein sagen, wenn ich nicht kann oder will.

Denn, so bringt sie es auf den Punkt:

Wenn wir ‚Nein‘ sagen wollen, stattdessen aber in ein Verlegenheits-Ja schlittern – was ist dann unser echtes ‚Ja‘ eigentlich noch wert?
(Quelle: facebook.com)

Ein nicht bewusst gegebenes Ja – also ein Ja aus Gewohnheit, höflichem Reflex oder Angst – kann unser echtes Ja entwerten und das Nein verdrängen.
Das Ergebnis: Wir fühlen uns erschöpft, überfordert oder innerlich leer, obwohl wir doch „so nett“ sein wollten.

In der Wohlfühlogie nennen wir das den Moment, in dem dein innerer Kompass „Achtung!“ flüstert.
Denn jedes Mal, wenn du wider deiner Intuition handelst, entsteht eine kleine seelische Delle – winzig, aber spürbar.
Und wenn du sie lange genug ignorierst, wird daraus ein Muster, das dich von deinem Gleichgewicht trennt.

Praktische Formulierungen – freundlich, klar, ohne Drama aus ihrem Buch: 50 Sätze die das Leben leichter machen, sehr empfehlenswert.

Damit das Nein-Sagen nicht schwerer wird, als es ist, empfiehlt Karin Kuschik konkrete, praxistaugliche Sätze – einfach, ehrlich und bestimmt.
Kein Kalt-Nein, sondern eines mit Herz und Haltung:

🟡 „Ich habe mich umentschieden.“
Ein kurzer, klarer Satz statt eines endlosen Rechtfertigungskreises.
(karinkuschik.com)

🟡 „Das möchte ich dir lieber nicht versprechen.“
Ideal, wenn du spürst: Ich kann das nicht mit gutem Gewissen zusagen.
(karinkuschik.com)

🟡 „Ich möchte gerade lieber für mich sein.“
Eine liebevolle Ich-Botschaft – ganz ohne Schuldgefühle oder Ausreden.
(karinkuschik.com)

🟡 „Ich bringe das erst mal zu Ende.“
Hilfreich, wenn du unterbrochen wirst oder die Situation zu schnell wird – du bleibst in deiner Struktur.
(karinkuschik.com)

🟡 „Einigen wir uns darauf, dass wir uns nicht einigen.“
Charmanter Ausstieg aus endlosen Diskussionen – erwachsen, gelassen, souverän.
(karinkuschik.com)

Diese Sätze passen wunderbar in die Wohlfühlogie, denn sie zeigen, dass ein Nein nichts Hartes oder Kaltes ist – sondern ein Ja zu dir selbst.
Danke, Frau Kuschik – ich bin ein Fan Ihrer Sätze und der Klarheit, mit der Sie zeigen, dass Selbstführung immer mit Selbstachtung beginnt.

In der Wohlfühlogie geht es um ein inneres Gleichgewicht und so kann

  • ein „Nein“ Selbstfürsorge sein – ein Zeichen dafür, dass du dich ernst nimmst, deine Ressourcen schützt und Raum für deine Tiefe lässt.
  • ein „Nein“ helfen, das „Wohl-Fühlen“ zu wahren: Wenn du zu viel Ja sagst, obwohl du innerlich nein fühlst, verlierst du kostbare Lebensenergie.
  • ein „Nein“ ausgesprochen mit Klarheit deine Kommunikation und deine Beziehungen stärken, weil echte Nähe entsteht, wenn Menschen ehrlich sind, nicht wenn sie sich hinter Höflichkeit verstecken.

✔️ Wohlfühl- Marker: Dein „Nein“ – ein Tor zur eigenen Freiheit!


Wann hast du das letzte Mal wirklich gespürt: „Ich will nicht“? Und hast es auch gesagt? Das geschmeidige „Vielleicht“ oder das halbherzige „Ja“ mögen diplomatisch wirken – aber sie kosten dich Energie. Laut Karin Kuschik ist ein klares „Nein“ oft der mutigere Schritt – und der, der dich freier macht.

Versuche beim nächsten Mal: Spüre kurz rein. Wenn dein Inneres sagt: „Nein“, dann sag es – in der Form, die sich für dich am freundlichsten, aber auch wahrhaftigsten anfühlt. Ein „Ich habe mich umentschieden“ ist mehr als genug. Und du hebst damit das Feld für ein „Ja“, das du mit ganzem Herzen geben kannst.

Dein NEIN ist dein inneres Ja

Wenn du das nächste Mal spürst, dass dein Bauch Nein sagt, dein Mund aber schon Ja formt – atme kurz, lächle und erinnere dich:
Ein Nein ist keine Trennung, sondern eine Einladung an dich selbst, ehrlich zu sein.

Denn nur wer bewusst Nein sagen kann,
kann auch ehrlich Ja sagen.

Und vielleicht ist genau das die wahre Kunst des NO-vembers:
nicht kälter zu werden, sondern klarer –
nicht ablehnender, sondern aufrichtiger.


Tine- Tipp: Trainiere deinen Nein-Muskel liebevoll. Er stärkt nicht nur deine Grenzen, sondern auch dein Wohlgefühl. Denn ein klares Nein ist manchmal die wärmste Form der Selbstliebe.

💛 3 kurze „Notfall-Neins“

Für Momente, in denen du deine Energie schützt – ohne lange auszuholen:

  • „Nein, danke. Heute nicht.“
  • „Ich schaffe das nicht.“
  • „Nee – das fühlt sich nicht gut an.“

Kurze Sätze, lange Wirkung.

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

Lust auf die nächste Runde?

Dann schau mal im 📓 Workbook: Dein NEIN-Training vorbei.

NO-vember Serie – Grenzen setzen mit Herz & Klarheit 2/6

No-vember-2

Warum Nein-sagen ein Ja zum Leben ist – und toxische Positivität dabei keine Chance hat

Ein Monat für Mut, Grenzen & Innere Wahrheit

NO-vember – die Zeit, in der wir anfangen, Nein zu sagen zu Menschen, Orten und Dingen, die uns Energie rauben.

Nicht aus Trotz.
Nicht aus Egoismus.
Sondern aus Liebe.

Liebe zu uns selbst.
Zu unserem Nervensystem.
Und zu dem Leben, das wir bewusst gestalten wollen.

Ein Nein kann Türen schließen – aber es öffnet Räume in dir.

💛 Die Kunst, Nein zu sagen: Grenzen als Selbstfürsorge

Viele von uns sind so lange „brav“ gewesen, dass wir vergessen haben, dass Grenzen nicht hart machen – sondern ganz sanft schützen.

Nein sagen heißt:

  • Ich achte meine Energie
  • Ich nehme meine Bedürfnisse ernst
  • Ich lebe das, was mir wichtig ist

Und ja, manchmal fühlt sich das am Anfang komisch an.
Weil wir sozial so trainiert wurden, „lieb“ zu sein statt klar.

Doch echte Liebe – zu dir UND zu anderen – braucht klare Linien.

Nein schützt das Ja zu dir.

Warum „Nein“ kein Egoismus ist – sondern emotionale Reife

Aus Sicht der Positiven Psychologie ist ein Nein kein Mangel an Freundlichkeit, sondern ein Zeichen innerer Stärke und mentaler Gesundheit.

Das Nein als Wohlfühl-Werkzeug:

  • Selbstfürsorge statt Egoismus
    Du schützt Ressourcen, statt dich zu überfordern.
  • Authentizität und Klarheit
    Ehrliche Beziehungen gedeihen, weil du dich zeigst.
  • Respekt
    Du behandelst dich selbst UND andere wertschätzend.
  • Stressreduktion & Resilienz
    Grenzen schaffen seelischen Freiraum – dein Nervensystem liebt das.
  • Ja zu deinen Werten
    Jedes Nein ist gleichzeitig ein Ja zu dem, was dir wichtig ist.

Wer Nein sagt, ist nicht „schwierig“, sondern souverän.

Toxische Positivität: Wenn „positiv bleiben“ kippt

Und jetzt kommt der Gegenpol ins Spiel.

Toxische Positivität ist nicht „einfach optimistisch sein“.
Sie ist Zwangs-Glitzer.

Sie sagt:

„Denk positiv. Reiß dich zusammen. Alles ist gut.“

Und was passiert dann?

  • echte Gefühle werden weggedrückt
  • Trauer, Wut, Erschöpfung werden „verboten“
  • Schuldgefühle entstehen: „Ich darf das nicht fühlen“
  • wir verlieren Verbindung zu uns selbst

Warum Nein heilen kann und toxisches „Happy-Happy“ nicht

Nein zu sagen heißt:

  • Ich fühle, was ich fühle
  • Ich höre zu, was mein Körper sagt
  • Ich brauche keine „Alles super“-Maske
  • Ich bin ehrlich mit mir

Wohlfühlogie lebt Wahrheit statt Schönfärben.
Wir lächeln nicht als Pflaster – wir atmen, spüren, wählen.

Wissenschaft trifft Wohlfühlmagie

Achtsamkeit und z. B. die Acceptance-and-Commitment-Therapy (ACT) zeigen:

Gesunde Menschen…

  • nehmen Gefühle wahr, statt sie zu bewerten
  • fragen weniger „gut oder schlecht?“
  • fragen mehr: „Hilfreich oder nicht hilfreich?“
  • und gehen aktiv mit inneren Zuständen um

Dadurch entsteht echte Resilienz.

Gefühle dürfen sein. Entscheidungen dürfen klar sein.
So fühlt sich mentale Hygiene an.

Zwischenfazit

Nein sagen ist keine Mauertaktik.
Es ist ein Lichtritual für deine Lebenskraft.

Es macht dich nicht kalt.
Es macht dich klar.

Und Klarheit ist leise Liebe.

Praxis-Schatzkiste
Warm, menschlich, alltagsnah und mit einem Schuss „Wohlfühlogie-Charm“ für die Seele.

💬 Grenzenfreundliche Formulierungen

Für klare Grenzen ohne Drama — sanft, ehrlich, souverän.

Kurz & klar

  • „Danke dir — das passt für mich gerade nicht.“
  • „Ich schaffe das diesmal nicht.“
  • „Das klingt wertvoll, aber ich bin heute bei mir.“
  • „Nein, das ist für mich nicht stimmig.“

Mit Verbindung & Wertschätzung

  • „Ich sehe, dass dir das wichtig ist. Für mich fühlt es sich gerade anders an.“
  • „Danke für deine Einladung — ich bleibe heute bei meiner Ruhe.“
  • „Ich wünsche dir viel Erfolg damit — ich setze gerade andere Prioritäten.“

Für Energie-Schutz & liebevolle Abgrenzung

  • „Ich brauche gerade Raum für mich.“
  • „Ich höre dich — und ich möchte meine Energie schützen.“
  • „Das tut mir nicht gut, deshalb mache ich nicht mit.“

Für Situationen mit Erwartungen / Druck im Business

  • „Ich weiß, du würdest das anders machen — und ich wähle meinen Weg.“
  • „Ich verstehe deine Perspektive — und bleibe bei meiner Entscheidung.“
  • „Das klingt spannend, aber es passt gerade nicht zu meinen Prioritäten.“
    Damit zeigst du Wertschätzung für das Angebot, ohne dich zu rechtfertigen oder zu erklären.
  • „Ich würde dir gerne helfen, aber ich habe gerade keine Kapazitäten.“
    Diese Formulierung zeigt Empathie und erklärt, dass du nicht aus Ablehnung, sondern aus Selbstfürsorge ablehnst.
  • „Danke für die Anfrage – ich muss diesmal ablehnen, um meinen Zeitplan einzuhalten.“
    Du bleibst höflich und professionell, während du deine Grenzen respektvoll kommunizierst.
  • „Ich übernehme diese Verantwortung nicht.“

Grenzen mit Humor (Wohlfühlogie-Style 😌)

  • „Meine Energie-Batterie blinkt rot — heute nur Self-Care-Modus.“
  • „Ich habe gerade ein Date mit meiner inneren Ruhequelle.“
  • „Ich bin heute in VIP-Behandlung: Very Important Pause.“

Leitgedanke

Grenzen sind nicht hart — sie sind heilsam klar.

Wichtig ist die Haltung: ruhiger Ton, langsamer Atem, weiche Schultern.
Das wirkt wie Grenzen, aber in Seidenpapier gewickelt.

🚦 Checkliste: Toxische Positivität erkennen

Damit du das „Alles gut, lächel mal“-Mantra schon von weitem riechst 😉

Warnsignale

AnzeichenBeschreibung
„Nur positiv denken!“Gefühle werden bewertet statt zugelassen
„Reiß dich zusammen“Schwäche wird abgewertet
„Anderen geht’s schlechter“Gefühlshierarchie – dein Schmerz zählt nicht
„Komm schon, Lächeln!“Emotionen werden überschminkt
„Das Universum will das so“Spirituelles Bypassing statt echter Auseinandersetzung
„Drama nicht erlaubt“Konfliktvermeidung statt Klarheit
Emotionen = ProblemNicht das Gefühl, sondern das Fühlen wird verteufelt

Körper- & Seelenhinweise

  • du verspannst dich innerlich
  • du fühlst dich klein oder „falsch“
  • du willst dich erklären oder entschuldigen
  • du lächelst, obwohl du erschöpft bist
  • du schämst dich für „schwere“ Gefühle

Gesunde Alternative (Wohlfühlogie-Edition)

  • Gefühle dürfen da sein — ohne Bewertung
  • Es ist okay, nicht okay zu sein
  • Wir wählen echtes Licht, nicht Neon-Fake-Glow
  • Stärke heißt fühlen, nicht verdrängen
  • Grenzen = liebevolle Selbstachtung

Satz für die Seele:

Ich muss nicht strahlen, um wertvoll zu sein — ich darf auch atmen.

 Nein sagen = ein JA zum Leben

Wenn du Nein sagst, sagst du nicht „ich verweigere die Welt“ – du sagst:
„Ich wähle bewusst, was mich nährt.“

Ein Nein ist hier kein Mauern-Bauen, sondern Grenzzauber..
Ein Schutz deiner Energie, deiner Klarheit, deiner inneren Wahrheit.
Und ja, manchmal ist ein klares „Nein“ sogar die höchste Form von Selbstliebe.

Es ist im Grunde ein JA zu dir, zu deiner Lebenskraft, zu deinem Wohlgefühl.
Wie ein innerer Bodyguard, der freundlich sagt:

„Sorry, dieser Seelen-VIP-Bereich ist heute ausgebucht. Nur liebevolle Energie, bitte.“

Und wo kommt toxische Positivität ins Spiel?

Toxische Positivität sagt:
„Immer lächeln. Immer stark bleiben. Keine schlechten Gefühle. Alles Liebe & Licht, Baby.“
(gefühlt mit einem Zwangs-Glitzer-Filter drauf 😅)

Das Problem?
Sie ignoriert echte Gefühle. Sie überklebt Wunden mit Smileys.
Sie flüstert: „Traurigkeit? Schwäche.“
Und genau da wird es ungesund.

Weil wahre Menschlichkeit heißt, alles fühlen zu dürfen.
Wohlfühlen ≠ Dauergrinsen.
Wohlfühlen = Ehrlichkeit + Selbstrespekt + innere Balance.

🔗 Wie passt das in die Wohlfühlogie?

In der Wohlfühlogie laden wir Gefühle an den Tisch wie Gäste:

  • Ärger darf kurz mitessen, aber er kriegt keinen Haustürschlüssel.
  • Trauer darf weinen, ohne dass wir sie weglächeln müssen.
  • Freude darf tanzen, ohne dass sie beweisen muss, dass sie „gut genug“ ist.

Und das Nein sagen gehört dazu, weil es Klarheit schafft:

„Ich ehre, was meine Seele braucht.“

Wohlfühlogisch ist das ein bewusster emotionaler Stil:

  • kein Zwang zum Glück
  • kein Drama-Camp
  • sondern authentisches Fühlen + bewusste Selbstfürsorge

Mini-Mantra

Mein Nein ist ehrlich.
Mein Ja ist heilig.
Und meine Gefühle sind willkommen. 

Ein Nein ist kein kalter Rückzug.
Ein Nein ist ein warmer Schutzraum.
Es sagt: „Ich nehme mich ernst, damit ich auch das Leben ernst nehmen kann.“

Und echte Lebendigkeit braucht Platz für alles:
Lachen und Tränen, Mut und Zweifel, Aufbruch und Pause.

In der Wohlfühlogie geht es nicht darum, ständig gut drauf zu sein –
sondern darum, echt zu sein und dabei gut mit sich umzugehen.

Nein sagen ist deshalb kein Mangel an Positivität,
sondern eine tiefe Form innerer Liebe und Reife.

Denn Wohlfühlen entsteht nicht durch Dauersonnenschein,
sondern durch Wahrheit + Zuwendung + Selbstrespekt.

Reflexionsfragen

  • Welche Neins fühlen sich nach Freiheit an?
  • Welches Nein möchte heute endlich gesagt werden?
  • Zu welchem JA in dir führt dieses Nein?

Mini-Meditation oder kleine Seelen -Power- Session: Das kraftvolle Nein

(3–5 Minuten – perfekt zwischen Kaffee und Chaos 😉)

Schließe für einen Moment die Augen.
Atme tief ein… und langsam aus.

Spür den Boden unter dir.
Spür deinen Rücken.
Spür dich.

Stell dir vor, du stehst auf einem weichen Waldboden.
Frische Luft. Moos unter deinen Füßen.
Du atmest – und mit jedem Atemzug wirst du ein bisschen klarer.

Jetzt lege eine Hand auf dein Herz.
Und eine auf deinen Bauch.

Sag leise in dir:
„Ich bin hier.“

Atme ein.
Mit dem Ausatmen stell dir vor, wie alte Erwartungen, fremde Ansprüche und deine „Ich-muss-doch“-Programmierung aus deinem System hinausfließen wie grauer Nebel.
Ganz sanft, ohne Kampf.
Einfach… loslassen.

Und jetzt – fühle die Kraft in dir.
Fühle deine Würde.
Deine Wahrheit.
Deine Grenze.
Deine Lebendigkeit.

Sprich leise oder innerlich:

„Ich darf Nein sagen.“

Atme noch mal tief ein.

Sage dann:

„Mein Nein schützt mein Ja zum Leben.“

Und jetzt der Zaubersatz – ganz weich, aber entschieden:

„Ich wähle, was mir gut tut.“

Spür, wie dein Körper darauf reagiert.
Vielleicht ein Kribbeln.
Vielleicht ein „Oh yes“.
Vielleicht Stille.
Alles willkommen.

Leg deine Hände in den Schoß.
Atme noch einmal tief.
Und spüre:
Du bist in deiner Mitte.
Du bist in deiner Kraft.
Du bist genug.

Wenn du bereit bist, öffne die Augen.
Mach eine kleine Bewegung.
Und lächle dir selbst zu.
Nur so ein Mini-Lächeln, dieses „Ich weiß, was ich wert bin“-Lächeln 😌

 Mini-Reminder zum Mitnehmen

Ein Nein ist kein Türknall.
Ein Nein ist ein liebevolles Ja zu dir.

Vielleicht magst du dir gleich einen Satz notieren:
Welches Nein schenkt mir heute Freiheit?

Den nächsten Artikel der NO-vember Serie kannst Du hier weiterlesen.

Von ♡ zu ♡

Deine Tine Sonnengold

Ordnungstherapie – wenn das Leben wieder Struktur atmet

Es beginnt oft ganz harmlos: Erst sind es die Socken, die ihr Gleichgewicht verlieren, dann häufen sich Notizzettel, offene Browser-Tabs und ungeklärte Gedanken. Plötzlich fühlt sich das Leben an wie ein unaufgeräumtes Wohnzimmer – man weiß, irgendwo unter all dem liegt das Wesentliche, aber man kommt einfach nicht ran.

Die gute Nachricht: Ordnung lässt sich nicht nur schaffen, sie lässt sich fühlen. Und genau das wusste schon Sebastian Kneipp, der als einer der ersten die Ordnungstherapie in die Naturheilkunde integrierte. Für ihn war „Ordnung halten“ keine pedantische Pflicht, sondern die Basis eines gesunden Lebensrhythmus – im Einklang mit Körper, Geist und Seele. Später griffen Pioniere wie Max Bircher-Benner oder Johann Schroth diese Idee auf und machten daraus eine echte Lebenskunst: das bewusste Gestalten von innerer und äußerer Balance.

Denn Ordnung bedeutet weit mehr als Farbe im Kleiderschrank oder alphabetische Gewürzgläser. Sie ist eine Haltung, die Ruhe in den Kopf, Leichtigkeit ins Herz und Klarheit in den Alltag bringt.

Kurz gesagt: Ordnungstherapie ist die Wissenschaft des inneren Aufräumens – und sie räumt gleich auf mehreren Etagen: im Körper, im Kopf, im Kalender und im Herzen auf.

Ein wohltuendes System, das nicht einengt, sondern befreit – und vielleicht genau das ist, was wir brauchen, wenn das Leben mal wieder ein bisschen zu laut, zu voll oder zu durcheinander geworden ist.

Moderne Interpretation

So entwickelte sich die Ordnungstherapie von einer eher religiös-ethischen Lebensführung („Gottes Ordnung“) hin zu einer modernen Form der Selbstregulation und Stressprävention. Heute versteht man unter Ordnungstherapie eher eine Lebenskunst als ein Regelwerk.


Sie umfasst viele Themen, die ich auch in meiner Wohlfühlogie aufgreife:

  • achtsame Tagesstruktur statt Fremdsteuerung
  • digitale Entgiftung & Grenzen setzen
  • Ernährung, die den Biorhythmus stärkt
  • bewusste Pausen & Atemräume
  • mentale Ordnung (z. B. Journaling, Dankbarkeit, Prioritäten setzen)
  • emotionale Balance & Resilienztraining

Doch woher stammt eigentlich diese Idee, das Leben in Ordnung zu bringen – und warum steckt darin so viel Heilkraft? Ein Blick in die Geschichte zeigt: Ordnung war schon lange, bevor To-do-Listen und Wochenpläne erfunden wurden, ein Schlüssel zu Gesundheit und innerem Gleichgewicht.

Hier für dich das Kapitel der ORDNUNGSTHERAPIE aus meinem Buch WOHLFÜHLOGIE – oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens (ab S. 144).

+++ Beginn des Kapitels  +++

Ordnungstherapie 

Wenn das Leben wieder in den Fluss kommt. Für mehr Klarheit im Kopf, Frieden im Herzen und Struktur im Alltag. 

Schon die alten Griechen wussten: Ohne Ordnung kein Wohlbefinden. Der berühmte Arzt Hippokrates hat es aufgeschrieben – und Pfarrer Kneipp sagte es noch etwas deutlicher: 

„Ich konnte den meisten kranken Menschen erst helfen, wenn ich Ordnung in ihre Seele gebracht habe.“ 

Was so alt klingt, ist heute aktueller denn je – und nennt sich nun modern und trendig: 

Work-Life-Balance

Doch im Kern geht’s um mehr als hübsche To-do-Apps oder stylische Wandkalender. 

Ordnungstherapie ist das, was entsteht, wenn wir das eigene Leben Stück für Stück neu sortieren. Wenn wir rausfinden, was uns wirklich guttut – und uns trauen, Ballast loszulassen. Innen wie außen. 

Denn eines ist sicher: Wirkliche Gesundheit entsteht nur, wenn alles zusammenpasst. Dein Tagesrhythmus. Deine Ernährung. Deine Gedanken. Deine Beziehungen. Und: deine Räume. 

Die Ordnungstherapie – Ein kleiner Fahrplan zu mehr Lebensqualität 

Hier kommt das Grundprinzip in einem Satz: Weg mit dem, was schadet – her mit dem, was heilt. Im Detail bedeutet das: 

Was überflüssig, belastend oder sogar schädlich ist, darf gehen.
Was fehlt, um dein Leben in Balance zu bringen, wird liebevoll hinzugefügt. 

Die drei Schritte in die neue Lebensordnung: 

1. Erkenntnis ist der Anfang
Mach eine ehrliche Bestandsaufnahme. Was raubt dir Energie? Was nährt dich nicht (mehr)? Vielleicht mit Hilfe einer naturheilkundlich geschulten Ärztin oder Therapeutin – oder mit einem guten Notizbuch und einem klaren Moment. 

2. Bewusstsein schafft Wandel
Erkenne deine eigenen Muster. Warum tust du, was du tust? Und vor allem: Was bist du bereit zu verändern? 

3. Neue Wege gehen
Jetzt wird’s praktisch. Schritt für Schritt ersetzt du Altes durch Neues.
Feste Mahlzeiten. Mehr Pausen. Bewegung, die Freude macht. Nein sagen, wo’s nötig ist. Ja sagen, wo’s dich stärkt. 

So lässt sich Ordnung im Alltag umsetzen – 

Ganz ohne Perfektion, aber mit viel Gefühl 

Ernährung: 

Iss regelmäßig, genussvoll und in Ruhe. Wähle möglichst naturbelassene Lebensmittel. Weniger Fleisch, mehr Pflanzenpower. Und: Iss nur, wenn du wirklich Hunger verspürst und bis du angenehm satt bist.

Frische Luft: 

Schnapp dir öfter mal den Wind um die Nase. Tägliche Frischluftzufuhr (auch nachts!) sorgt für klarere Gedanken und bessere Laune. Lüfte Räume – und dabei auch dein System. 

Bewegung:
Nicht höher, schneller, weiter – sondern täglich, mit Freude. Spaziergänge, Radfahren oder Unkrautjäten – Hauptsache in Bewegung. 

Rhythmus & Naturverbundenheit: 

Lebe mehr im Einklang mit den natürlichen Rhythmen: 

Hell = Aktivität. Dunkel = Ruhe. Feste Schlafzeiten, regelmäßige Pausen – dein Körper wird’s dir danken. 

Seelische Ausgeglichenheit: 

Stopp mit Dauerstress. Lerne kleine Auszeiten zu kultivieren. Sag ruhig öfter mal „Nein, danke“ – auch zu Konflikten, die dir nicht guttun. Pflege Begegnungen, die Herz und Seele wärmen. 

Wohlfühl-Checkliste zur Ordnungstherapie 

Für mehr Balance, Klarheit und liebevolle Selbstfürsorge im Alltag 

1 | Rhythmus & Tagesstruktur 

  • ☐ Schlafe ich zu festen Zeiten ein und wache ich regelmäßig auf?
  • ☐ Plane ich bewusste Pausen in meinen Alltag ein – zum Durchatmen, Tee trinken oder Nichtstun?
  • ☐ Gibt es einen natürlichen Wechsel zwischen Aktivität und Entspannung?
  • ☐ Lebe ich eher gegen oder im Rhythmus der Jahreszeiten? 

2 | Ernährung mit Gefühl 

  • ☐ Esse ich regelmäßig und in ruhiger Atmosphäre – ohne Ablenkung?
  • ☐ Höre ich auf mein Sättigungsgefühl – oder esse ich oft aus Stress, Frust oder Gewohnheit? 
  • ☐ Kommen möglichst naturbelassene, frische Lebensmittel auf meinen Teller
  • ☐ Gönne ich mir liebevoll auch mal etwas Besonderes – ohne schlechtes Gewissen? 

3 | Luft, Licht & Bewegung 

  • ☐ Bin ich jeden Tag an der frischen Luft – auch wenn’s nur 10 Minuten sind?
  • ☐ Lasse ich regelmäßig Tageslicht (und frische Gedanken) in meine Räume? 
  • ☐ Bewege ich mich täglich so, wie es mir guttut – mit Freude statt Zwang? 
  • ☐ Gibt es Bewegungseinheiten, die mir neue Energie schenken? 

4 | Seelenhygiene 

  • ☐ Kenne ich meine Stressmuster – und habe ich Wege, damit liebevoll umzugehen
  • ☐ Pflege ich Kontakte, die mir guttun – und kann ich mich von Energieräubern abgrenzen? 
  • ☐ Sage ich bewusst „Nein“, wenn mein Bauchgefühl das möchte? 

5 | Ordnung im Außen = Klarheit im Innen 

  • ☐ Habe ich einen Bereich zuhause, der mir gehört – eine Art Rückzugsort? 
  • ☐ Räume ich regelmäßig kleine Dinge auf – bevor das Chaos mich überrollt? 
  • ☐ Habe ich bereits mit dem Loslassen von Überflüssigem begonnen?
  • ☐ Kann ich erkennen: Was darf bleiben – was darf gehen? 

6 | Innere Haltung & Lebensfreude 

  • ☐ Lebe ich nach meinen eigenen Werten – oder nach fremden Erwartungen?
  • ☐ Gönne ich mir täglich kleine Momente der Freude, Dankbarkeit oder Stille?
  • ☐ Spüre ich einen Sinn in meinem Alltag – oder fehlt mir etwas Wesentliches?
  • ☐ Erinnere ich mich regelmäßig daran, dass ich nicht perfekt sein muss, um in Balance zu sein? 

Bonus-Frage zum Schluss: 

Was kann ich heute für mehr Ordnung, Balance und Wohlbefinden tun?
(Manchmal ist es nur ein Tee in Ruhe. Manchmal ein Spaziergang. Manchmal ein inneres Ja oder ein deutliches Nein.) 

Ordnung außen – Klarheit innen 

Manchmal reicht ein aufgeräumter Küchenschrank, um sich wieder handlungsfähig zu fühlen. Entrümpeln wirkt – seelisch wie energetisch. 

Stell dir beim Ausmisten immer wieder diese drei Fragen: 

Liebe ich es? Brauche ich es? Nützt es mir wirklich? 

Wenn nicht – ciao. Denn alles, was du loslässt, schafft Platz für das, was dir wirklich entspricht. 

Und denke daran: Ordnung ist keine Frage von Disziplin – sondern von Selbstliebe. Rituale können dir dabei auch helfen. 

Tine Tipp: 

Such dir doch mal zwei, drei Rituale, die dir guttun – und mach sie zu deinen persönlichen Wohlfühl-Ankern. Sie müssen nicht perfekt sein, sie dürfen wachsen. Aber sie erinnern dich daran, dass du dir selbst wichtig bist. Und das ist schon mal ziemlich heilsam. 

+++ Ende des Kapitels  +++

Deine innere Ordnung ruft

Wenn du spürst, dass dein Leben wieder mehr Struktur atmen darf, dann beginne im Kleinen. Vielleicht mit einem klaren Gedanken, einer bewussten Pause oder einem aufgeräumten Schreibtisch – ganz ohne Perfektionsanspruch. Ordnung entsteht nicht über Nacht, sondern wächst mit jedem liebevollen Schritt, den du dir selbst entgegengehst.

Die Ordnungstherapie zeigt: Es geht nicht darum, alles unter Kontrolle zu haben, sondern im Einklang zu leben – mit dem, was dir guttut. Und genau dafür ist Wohlfühlogie geschrieben: als Einladung, deinen eigenen Rhythmus wiederzufinden, innere Klarheit zu kultivieren, deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und das Wesentliche im Leben neu zu sortieren.

Denn manchmal reicht schon ein bisschen Raum, ein bisschen Ruhe – und das Vertrauen, dass du deinen Weg wieder findest. 

💛lichst

Deine Tine Sonnengold

NO-vember – Die Kunst, Nein zu sagen

NO-vember – eine Zeit, in der wir anfangen, Nein zu sagen zu Menschen, Orten und Dingen, die uns Energie rauben 🙂

Ein Monat, der Grenzen liebt

NO-vember.
Schon das Wort klingt nach einer kleinen Rebellion inmitten des Blätterrauschens.
Während draußen die Natur loslässt, als hätte sie ein Abo auf Gelassenheit, halten wir Menschen oft noch an allem fest – an Verpflichtungen, Kontakten, Planungen und Gedanken, die längst überfällig sind.

Aber was wäre, wenn der November uns lehren will, Nein zu sagen?
Nicht trotzig. Nicht mit schlechtem Gewissen. Sondern liebevoll klar – so wie ein Baum, der sich entschließt, seine Blätter gehen zu lassen, weil er weiß: Es ist Zeit, Energie zu sparen für Neues.

Nein zu zu viel, zu schnell, zu laut.
Nein zu Erwartungen, die nicht unsere sind.
Nein zu dem ewigen „Ich muss“, wenn das Herz längst flüstert: „Ich darf auch mal nicht.“

Denn jedes Nein nach außen ist ein leises Ja zu dir selbst.
Ein Ja zu Ruhe, zu echten Begegnungen, zu Atempausen.
Ein Ja zu deinem Körper, deiner Intuition, deiner Wahrheit.

Vielleicht ist dieser Monat die Einladung, deinen inneren Kalender zu entrümpeln  mit Dingen die sich längst überlebt haben. Ein Monat, in dem das Nein seine heilsame Seite zeigen darf. Statt Verzicht oder Widerstand geht es dabei eigentlich um Selbstschutz, Bewusstheit und innere Klarheit.

Ich weiß nicht wie’s dir geht, doch für mich ist der November bisher nicht mein Lieblingsmonat gewesen. Nass, kalt, grau und gefühlt nicht enden wollend vielleicht mit etwas Glanz, wenn die ersten Weihnachtsmärkte öffnen. Mir geht’s so das ich immer froh bin, wenn er vorbei ist und so dachte ich mir man kann ihn doch auch mal ganz anders nutzen.

Wie eine Bestandsaufnahme , eine Ressourcenkultivierung, ein Jahresresümee

Wenn Nein sagen zum Akt der Selbstfürsorge wird

Wir leben in einer Welt, in der das Ja oft gefeiert wird.
Ja zum Erfolg, ja zur Flexibilität, ja zu „klar, ich mach das noch schnell“.
Doch jedes Ja kostet Kraft – und manchmal ist der Preis zu hoch.

Der NO-vember lädt uns ein, wieder zu prüfen:
Was nährt mich – und was zehrt mich aus?
Wo verliere ich Energie, weil ich in Beziehungen, Routinen oder Gedanken bleibe, die längst nicht mehr passen?

Ein Nein kann ein leiser Befreiungsschlag sein.
Ein Stopp-Schild für all das, was nicht im Einklang mit deinem Wohlgefühl schwingt.
Denn jedes bewusste Nein schenkt dir Zeit, Raum und Lebenskraft zurück.

Menschen

Manche Menschen tun uns gut wie Sonnenschein.
Andere sind wie ein Dauerregen, der einfach nicht aufhört.
Hier geht es nicht um Schuld – sondern um Schwingung. Wenn du merkst, dass dich Begegnungen mehr erschöpfen als erfüllen, darfst du innerlich einen Schritt zurücktreten. Nähe braucht Resonanz, kein Pflichtgefühl. Soziale Verbindungen: Freundschaften, Austausch, Gemeinschaft – diese wirken wie Ressource. Vielleicht ein wöchentliches „Herzgespräch“ mit deinem Partner oder einer guten Freundin oder Freund.

 Orte

Auch Orte haben Energie. Manchmal spüren wir schon beim Betreten eines Raumes, ob er uns nährt oder stresst.
Vielleicht ist es das überfüllte Büro, das dir die Luft zum Atmen nimmt – oder der überladene Kleiderschrank, der dich täglich unbewusst überfordert.
Entrümpeln kann magisch sein – nicht nur im Außen, sondern auch im Innen. Dem Thema Ordnungstherapie habe ich in meinem Buch der Wohlfühlogie abS. 144 ein ganzes Kapitel gewidmet – für mehr Klarheit im Kopf, Frieden im Herzen und Struktur im Alltag.

Dinge

Wie viele „vielleicht irgendwann“-Dinge trägst du mit dir herum?
Gegenstände, Erinnerungsstücke oder digitale Altlasten, die du längst nicht mehr brauchst.
Jedes Loslassen schafft Raum für Leichtigkeit. Und genau das ist Wohlfühlmagie in Reinform: Weniger Zeug, mehr Sein.

ÜBUNG: Ressourcen-Inventur

Schreibe alle Menschen, Tätigkeiten und Orte auf, die dir Kraft geben.
Diese Liste ist deine persönliche Ressourcenkultivierung, im Gegenzug kannst du auch eine Liste erstellen von dem was und wer dich schwächt um dazu Nein zu sagen. Hierbei können dir die Reflexionsfragen, die ich für dich zusammengestellt habe helfen.

Reflexionsfragen

Menschen – Beziehungsklärung

  1. Bei wem fühle ich mich nach einem Treffen erfüllt – und bei wem erschöpft?
  2. Gibt es Beziehungen, in denen ich mich klein mache oder zurückhalte?
  3. Wo darf ich gesunde Grenzen setzen, ohne Angst, abgelehnt zu werden?

Orte – Energie im Raum

  1. Welche Orte nähren meine Seele – und welche ziehen mich herunter?
  2. Gibt es Räume, die ich neu gestalten, aufräumen oder verlassen möchte?
  3. Wie kann ich mehr Natur, Licht und Luft in meinen Alltag einladen?

Dinge – Besitz & Ballast

  1. Welche Dinge besitze ich nur aus Gewohnheit oder schlechtem Gewissen?
  2. Was erinnert mich an etwas, das längst vorbei ist – und darf gehen?
  3. Welche drei Dinge lassen mein Herz sofort aufatmen, wenn ich sie anschaue?

Dein Nein ist ein Ja zum Leben

Vielleicht ist dieser NO-vember die schönste Einladung, dich selbst wieder zu wählen.
Nicht aus Egoismus, sondern aus Bewusstsein.
Denn Nein zu sagen heißt nicht, andere abzulehnen – sondern dich selbst ernst zu nehmen.

Und wer weiß, vielleicht wird aus deinem Nein bald ein neues Ja –
ein Ja zu dir, zu Ruhe, zu Freude, zu echtem inneren Frieden.

Also: Atme tief.
Lass los, was gehen darf.
Und flüstere in den Wind:
„Ich darf Nein sagen – und trotzdem lieben.“ 

Den nächsten Artikel aus der NO-vember Serie kannst du hier lesen. In den folgenden Artikeln findest Du auch ein Workbook dazu.

Von ♡ zu ♡

Deine

Tine Sonnengold

SELBSTHEILUNGSKRÄFTE

Die Wohlfühlogie ist kein klassischer Gesundheitsratgeber – sie ist eine Einladung, wieder bei dir selbst anzukommen. Es geht um ganzheitliches Wohlbefinden – Körper, Geist und Seele in Balance zu bringen. Ich zeige in meinem Buch, wie du deine Selbstheilungskräfte aktivieren und eine Haltung des bewussten Wohlfühlens entwickeln kannst – Schritt für Schritt, mit Herz und Tiefgang.

Denn echtes Wohlgefühl entsteht nicht, wenn alles perfekt läuft – sondern wenn du im Frieden mit dir selbst bist.

Wohlfühlen zum Nachlesen – mit echten Geschichten, ehrlichen Impulsen und einer Prise Leichtigkeit fürs Herz.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Eine davon ist die Akupressur, die in der Wohlfühlogie selbstverständlich nicht fehlen darf. Hier ein Abschnitt aus meinem Buch:

Spür dich selbst – mit Akupressur 

In der Akupressur wird mit den sogenannten Akupressurpunkten gearbeitet, ähnlich wie bei der Akupunktur – nur eben ohne Nadeln. Finde ich persönlich auf jeden Fall sympathischer. Diese Punkte liegen auf den Meridianen, also den Energieleitbahnen des Körpers, die du dir wie ein feines Straßennetz vorstellen kannst. 

Bei der Akupressur werden Schmerzen und Beschwerden einfach durch Druck oder Massage dieser speziellen Energiepunkte aufgelöst.

Diese ca. 5.000 Jahre alte Heilmethode ist eine der erfolgreichsten Therapieverfahren der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) und die Wirksamkeit ist  durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt worden. Ihrem Wesen nach ist es eine Art von Akupunktur und Reflextherapie, aber sie erfordert keine speziellen medizinischen Kenntnisse. 

Das Schöne: Akupressur kannst du selbst anwenden ohne teure Hilfsmittel, ohne Chemie, die der Gesundheit schadet, ohne Nebenwirkungen. Du brauchst keine Ausbildung, nur ein wenig Fingerspitzengefühl. Und keine Sorge – du kannst dabei nichts falsch machen. Wenn du den richtigen Punkt triffst, spürst du ihn: Es ist so ein typischer Wohlfühlschmerz, der sich gleichzeitig unangenehm und doch irgendwie „richtig“ anfühlt. Wie ein tiefer Seufzer, der sagt: „Endlich hast du mich gefunden.“ 

So funktioniert Akupressur

  • Wärme deine Hände: Kalte Finger mögen keine Energiearbeit. 
  • Finde den Punkt: Ertasten hilft besser mit geschlossenen Augen. Du wirst eine kleine Vertiefung oder empfindliche Stelle spüren. 
  • Arbeite an beiden Körperseiten: Also z. B. beide Schultern, beide Knie. 
  • Bearbeite Druckpunkte nicht länger als 15 Minuten pro Bereich. Nutze Kreisbewegungen

↻ Im Uhrzeigersinn (Yin) zur Beruhigung,z. B. bei Schmerzen oder Unruhe.

Gegen den Uhrzeigersinn (Yang) zur Aktivierung, z. B. bei Müdigkeit oder Antriebslosigkeit. 

Dabei kannst du reiben, drücken, klopfen oder sanft kneten – finde deinen eigenen Rhythmus. Es ist wie ein kleiner energetischer Frühjahrsputz – ganz ohne Nebenwirkungen. 

Wann Akupressur tabu ist 

Bitte behandle keine Stellen mit Muttermalen, frischen Narben, Warzen oder wunden Hautbereichen. Und auch direkt nach dem Essen ist Pause angesagt – sonst könnte dir übel werden. 

Ohrakupressur – kleine Berührungen, große Wirkung 

Energie folgt der Berührung – dein Ohr spricht mit deinem ganzen Körper.

Dein Ohr ist wie ein kleiner Körperatlas – ein Mikrokosmos, der den gesamten Organismus widerspiegelt. In der Akupressur betrachtet man das Ohr als umgekehrten Embryo: Das Ohrläppchen entspricht dem Kopf, die Ohrkante der Wirbelsäule, die Ohrmitte den inneren Organen. 

Mit sanftem Druck auf bestimmte Punkte kannst du Spannungen lösen, die Selbstregulation fördern und ganz einfach dein Wohlbefinden steigern. 

Wenn du deine Ohren massierst oder bestimmte Punkte drückst, küsst du über die feinen Nervenenden alle zugehörigen Körperteile wach und schickst so Energie durch den gesamten Körper. 

Die Massage aktiviert den Vagusnerv. 

Der Vagusnerv – auch „Ruhenerv“ genannt – ist der längste Hirnnerv und zieht sich vom Gehirn bis in den Bauchraum. Ein kleiner Ast des Vagusnervs verläuft durch dein Ohr – genauer gesagt in der Ohrmuschel. Wenn du hier massierst, aktivierst du diesen wichtigen Nervenstrang, der den Parasympathikus stimuliert.

Die Folge? Entspannung pur – begleitet von einem angenehmen Wärmegefühl. 

Wann hilft Ohrakupressur? 

  • bei Stress und Nervosität
  • bei Kopfschmerzen oder Schlafproblemen
  • zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte
  • bei innerer Unruhe
  • Gereiztheit oder Konzentrationsmangel
  • zur tiefen Entspannung zwischendurch
  • wenn dir kalt ist 

So funktioniert’s – deine Anleitung: 

Vorbereitung 

  • Setz dich bequem hin.
  • Wärme deine Hände (z. B. durch Aneinanderreiben). 
  • Nimm dir bewusst 5–10 Minuten nur für dich. 
  • Atme tief ein und aus – und dann geht’s los. 

Anwendung – Schritt für Schritt: 

1. Ohren anwärmen 

Reibe deine Hände kräftig und streiche dann über beide Ohren – von oben nach unten, sanft aber bestimmt. Wiederhole das 5–6 ×.
→ Das fördert die Durchblutung und sensibilisiert die Reflexzonen. 

2. Ohrläppchen: Der Kopf entspannt 

Massiere mit Daumen und Zeigefinger sanft deine Ohrläppchen. Du kannst sie leicht drehen, rollen oder ziehen. (Falls du Ohrringe trägst dafür natürlich vorher besser rausnehmen)
→ Wirkt beruhigend auf das Nervensystem, lindert Kopfschmerzen, fördert klares Denken. 

3. Ohrmuschel: Der Körper in Miniatur 

Arbeite dich langsam mit Daumen und Zeigefinger an der Ohrmuschel entlang – von unten (Läppchen) über die Innenseite nach oben und außen.
→ Suche nach kleinen, empfindlichen Punkten – dort kannst du 20–30 Sekunden sanft drücken oder kreisend massieren. 

4. Der Shen-Men-Punkt: Tor zur Ruhe 

Ein besonders wirksamer Punkt liegt im oberen Drittel der Ohrmuschel, etwa dort, wo die innere Ohrkante eine kleine dreieckige Kuhle bildet.
→ Dieser Punkt heißt Shen Men („Tor des Geistes“) und beruhigt tief.
Drücke ihn sanft mit dem Fingernagel oder einem Wattestäbchen – oder halte ihn einfach mit bewusstem Atem für eine Minute. 

5. Nachspüren 

Lass deine Hände locker sinken und spüre für einen Moment nach.
Was hat sich verändert? Vielleicht dein Atem? Deine Gedanken? Dein Körpergefühl? 

Tine-Tipp: Mach’s zur Mini-Routine 

Ohrakupressur braucht kein Vorwissen und kein Zubehör – nur Achtsamkeit und ein paar Minuten Zeit.

Du kannst sie wunderbar:
am Morgen zur Aktivierung,
am Nachmittag bei Konzentrationsloch, oder
abends zur Entspannung anwenden. 

Affirmation für dein Ohr-Ritual: 

„Ich öffne mein inneres Ohr für die Stimme meines Körpers. Heilung beginnt mit einem liebevollen Impuls.“ 

Fazit: 

Ein warmes Gefühl ist ein Zeichen, dass dein System reagiert – auf eine sehr gesunde und positive Weise. Dein Körper sagt damit im Grunde:
„Danke, ich bin wieder im Fluss.“ 

Wie kannst du noch deine SELBSTHEILUNGSKRÄFTE aktivieren?

Vertrauen wir unserem Körper und haben hoffnungsvolle Gedanken, so werden unsere Selbstheilungskräfte aktiv.

HOFFNUNG ist die wahre Grundlage der SELBSTHEILUNG

Natürlich hilft auch der feste Glaube an eine Heilung nicht, wenn Du mit deinem Lebensstil deinen inneren Arzt behinderst. 

SELBSTHEILUNGSKRÄFTE sind nicht magisch, sondern Teil eines aktiven Prozesses.

Selbstheilung ist kein esoterisches Phänomen, sondern biologisch und psychologisch erklärbare Selbstregulationsprozesse im Körper.

Unterstütze deine Selbstheilungskräfte – mit einer ganzheitlichen Lebensführung

Unsere Selbstheilungskräfte sind wie leise Mitspieler im Orchester des Lebens – sie stimmen sich immer dann ein, wenn wir gut für uns sorgen.
Mit einer ganzheitlichen Lebensweise kannst du sie aktiv unterstützen – Tag für Tag, sanft und wirksam.

1. Ernähre dich nährend – für Körper und Seele

Wähle Lebensmittel, die dich wirklich nähren, nicht nur satt machen.
Viel frisches Obst und Gemüse, hochwertige Öle, Nüsse, Samen und naturbelassene Lebensmittel schenken dir Energie, Leichtigkeit und Lebensfreude.
💛 Frage dich beim Essen ruhig öfter: Tut mir das gut – körperlich und seelisch?

2. Trinke ausreichend Wasser

Mindestens 1,5 Liter täglich – am besten stilles Wasser oder Kräutertee.
Wasser ist Lebensenergie in Bewegung. Es unterstützt die Entgiftung, regt den Stoffwechsel an und hilft, dass deine Zellen „in Fluss“ bleiben.

3. Bewege dich mit Freude

Nicht Pflicht, sondern Vergnügen!
Finde Bewegungen, die dein Herz lachen lassen – Tanzen, Spazieren im Wald, Yoga, Radfahren oder sanftes Dehnen am Morgen.
Versuche, dich mindestens dreimal pro Woche für 30 Minuten körperlich zu bewegen – am besten draußen in der Natur.
Denn: Natur ist Heilraum. Sonne, Stille, Wald und Wasser verbinden dich mit dir selbst und nähren deine Lebenskraft.

4. Schlafe gut und regelmäßig

Guter Schlaf ist die Basis aller Regeneration.
7 bis 9 Stunden pro Nacht sind ideal, damit Körper und Geist sich erholen können.
Schlaf ist wie eine tägliche Mini-Heilkur – während du ruhst, arbeitet dein innerer Arzt auf Hochtouren.

5. Gehe achtsam mit Stress um

Stress lässt sich nicht immer vermeiden, aber du kannst lernen, ihm den Schrecken zu nehmen.
Atme bewusst, plane Pausen ein, gönne dir kleine Rückzugsorte.
Manchmal reicht schon ein tiefer Atemzug, ein Lächeln oder ein Spaziergang, um das Nervensystem zu beruhigen.

Selbstheilung braucht Ruhe – und das darf selbstverständlich sein.

6. Reize bewusst setzen

Wechselbäder, kalte Güsse oder kurze Saunagänge wirken wie kleine Trainingsimpulse für dein Immunsystem.
Warm- und Kaltreize fördern die Durchblutung, stärken Herz-Kreislauf und aktivieren deine Abwehrkräfte.

💛 Fazit

Selbstheilung ist kein Geheimnis, sondern das Ergebnis liebevoller Gewohnheiten.
Wenn du dich nährst, bewegst, ruhst, lachst und dir immer wieder kleine Wohlfühl-Momente gönnst, dann aktivierst du genau das, was in dir wirkt: deine natürliche Heilkraft.

„Selbstheilung ist keine Magie, sondern Erinnerung – an das, was du in Wahrheit schon bist: ganz.“


Herzlichst deine Tine Sonnengold 

Wohlfühl-Marker: Selbstheilung geschieht dort, wo Verstehen, Vertrauen und Sinn zusammenfließen.

Wohlfühlogie

Wohlfühlogie

oder (m)eine Wissenschaft des Wohlfühlens 

Ein Wohlfühl-Guide 

Für dich. 

♡ 

Dieses Buch ist
für all die mutigen Seelen,
die sich auf den Weg machen – nicht um jemand anderes zu werden, sondern um sich selbst wieder zu finden. 

Für dich,
wenn du dich erinnerst,
wie kostbar dein Inneres ist.
Wenn du spürst, dass dein Wohlgefühl
kein Luxus ist, sondern ein Liebesbrief an dein Leben. 

Möge jeder Impuls in diesem Buch ein kleiner Lichtstrahl sein,
der dich daran erinnert:
Du bist nicht allein.
Du bist wichtig.
Du bist genug. 

Und du bist auf dem Weg – zurück zu dir. 

„Das größte Geschenk, das du dir machen kannst, ist: dich selbst wieder zu spüren.“ 

So beginnt mein Buch.

Wohlfühlogie ist ein persönlicher Erfahrungswegweiser und möchte zur Inspiration und Selbstreflexion anregen. Alle Impulse, Methoden und Gedanken, die du hier findest, basieren auf eigenen Erfahrungen, Recherchen und Erkenntnissen aus dem Bereich der ganzheitlichen Gesundheit. Sie ersetzen jedoch keine ärztliche Diagnose, keine medizinische Behandlung und auch keine Therapie. Wenn du gesundheitliche Beschwerden hast, lass diese bitte immer fachlich abklären – durch einen Arzt oder Heilpraktiker deines Vertrauens. Auch wenn ich überzeugt bin, dass jeder Mensch innere Kräfte zur Selbstheilung in sich trägt, gebe ich keine Heilversprechen. 

Was du für dich aus diesem Buch mitnimmst, entscheidest du selbst – in Eigenverantwortung und mit der nötigen Achtsamkeit für deinen Körper und dein Leben. Bleib liebevoll wachsam mit dir – und höre auf dein Bauchgefühl. 

Wohlfühlogie ist ein von mir geprägter Kunstbegriff, der sich aus „Wohlfühlen“ und „-logie“ (Lehre, Weisheit) zusammensetzt. Er bezeichnet die ganzheitliche Kunst und Wissenschaft des inneren Gleichgewichts – eine Lebenshaltung, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. 

Wohlfühlogie versteht Wohlbefinden nicht als Zufall, sondern als bewussten Weg zu mehr Lebendigkeit, Selbstfürsorge und echtem Sein. 

Definition: Wohlfühlogie 

[wohl-fühl-o-gie]
Substantiv, Herzenswort, weiblich 

Definition: 

Die feine Kunst, sich selbst wieder näher zu kommen – mit Gefühl, Verstand und einer Prise Sonnenschein. 

Wohlfühlogie ist keine Wissenschaft im klassischen Sinne, aber eine, die das Leben versteht. Sie verbindet warme Füße mit klarem Kopf, offenen Herzen mit stillen Momenten, Zitronenwasser mit Lebensfreude. 

Sie wird nicht an Universitäten gelehrt – aber von der Natur, der Intuition und der Sehnsucht nach einem guten Leben. 

Merkmale: 

✔ wirkt entspannend, stärkend und belebend
✔ macht Nebenwirkungen wie Gelassenheit, Selbstliebe und spontane Glücksgefühle wahrscheinlich
✔ besonders wirksam bei Alltagsstress, Orientierungslosigkeit und innerer Leere
✔ rezeptfrei, aber nicht wirkungslos 

Synonyme: 

Innere Rückverbindung · Selbstfürsorge mit Seele · Leichtigkeit de luxe · Alltagspoetin trifft Körperweisheit 

Anwendung: 

Täglich, bei Bedarf öfter.
Am besten mit einem offenen Herzen und einer Tasse Tee. 

Hier findest du Leseproben zum Schnökern:

Immer wieder findest du Reflexionsfragen, ♡ Tine- Tipps, ✔️ Wohlfühl- Marker,  ✻ Lächel – Checks und Übungen in meinem Buch wie diese: 

Übung: Dein Innerer Arzt 

  • Hier eine kleine Übung, mit der du deinen inneren Arzt wunderbar unterstützen kannst – egal, ob du dich gerade schlapp fühlst oder irgendwo Beschwerden spürst: 
  • Such dir einen ruhigen Platz, setz dich bequem hin oder leg dich hin, schließ die Augen und lass dich ganz auf dich selbst ein. 
  • Atme bewusst ein und aus, ohne etwas zu erzwingen. Spüre, wie dein Atem ganz von allein fließt. 
  • Lenke deine Aufmerksamkeit auf deine Füße. Wie fühlen sie sich an? Warm, kalt, leicht oder schwer? 
  • Wandere in Gedanken weiter von den Knöcheln durch deinen Körper, Stück für Stück. Bleib dort hängen, wo du Beschwerden spürst. 
  • Spüre ganz achtsam in diesen Körperteil hinein und sende ihm einen lieben Wunsch auf den Weg: Gute Besserung! 
  • Stell dir jetzt vor, wie dieser Teil wieder gesund, stark und voller Energie ist. Spüre das Glück und das Wohlgefühl, das dich dabei erfüllt – und schenke dir selbst ein Lächeln. 
  • Bleib so lange du magst in diesem Zustand, lass dich davon tragen. Am Ende balle deine Hände zu Fäusten, streck dich ausgiebig – und öffne dann die Augen. 

Am Anfang fühlt sich das vielleicht etwas ungewohnt an, aber glaub mir: Je öfter du es machst, desto leichter wird’s. Und irgendwann gehört es einfach zu dir. 

Manchmal vergessen wir, wie gut es uns eigentlich gehen könnte.
Wohlfühlogie erinnert dich daran, dass die größten Heilkräfte in dir selbst liegen.
Dieses Buch lädt dich ein, deiner Intuition wieder zu vertrauen, deine Superkräfte zu aktivieren – und dich Schritt für Schritt in deinem eigenen Leben wohlzufühlen.
Warmherzig, ehrlich und mit einem Augenzwinkern.


Denn Wohlfühlen ist keine Frage von Glück, sondern von Bewusstsein.
In Wohlfühlogie teile ich, was ich auf diesem Weg entdeckt habe: wie wir unsere Selbstheilungskräfte aktivieren und zu unserem eigenen inneren Arzt werden – mit Liebe, Neugier und einem Lächeln.

Von Herz zu Herz, 

Tine Sonnengold 

P.S.: Es wäre soooooo schön, wenn du auch ein Wohlfühler wirst.