Die Wohlfühlogie ist kein klassischer Gesundheitsratgeber – sie ist eine Einladung, wieder bei dir selbst anzukommen. Es geht um ganzheitliches Wohlbefinden – Körper, Geist und Seele in Balance zu bringen. Ich zeige in meinem Buch, wie du deine Selbstheilungskräfte aktivieren und eine Haltung des bewussten Wohlfühlens entwickeln kannst – Schritt für Schritt, mit Herz und Tiefgang.
Denn echtes Wohlgefühl entsteht nicht, wenn alles perfekt läuft – sondern wenn du im Frieden mit dir selbst bist.
Wohlfühlen zum Nachlesen – mit echten Geschichten, ehrlichen Impulsen und einer Prise Leichtigkeit fürs Herz.
Es gibt sehr viele Möglichkeiten seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Eine davon ist die Akupressur, die in der Wohlfühlogie selbstverständlich nicht fehlen darf. Hier ein Abschnitt aus meinem Buch:
Spür dich selbst – mit Akupressur
In der Akupressur wird mit den sogenannten Akupressurpunkten gearbeitet, ähnlich wie bei der Akupunktur – nur eben ohne Nadeln. Finde ich persönlich auf jeden Fall sympathischer. Diese Punkte liegen auf den Meridianen, also den Energieleitbahnen des Körpers, die du dir wie ein feines Straßennetz vorstellen kannst.
Bei der Akupressur werden Schmerzen und Beschwerden einfach durch Druck oder Massage dieser speziellen Energiepunkte aufgelöst.
Diese ca. 5.000 Jahre alte Heilmethode ist eine der erfolgreichsten Therapieverfahren der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) und die Wirksamkeit ist durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt worden. Ihrem Wesen nach ist es eine Art von Akupunktur und Reflextherapie, aber sie erfordert keine speziellen medizinischen Kenntnisse.
Das Schöne: Akupressur kannst du selbst anwenden ohne teure Hilfsmittel, ohne Chemie, die der Gesundheit schadet, ohne Nebenwirkungen. Du brauchst keine Ausbildung, nur ein wenig Fingerspitzengefühl. Und keine Sorge – du kannst dabei nichts falsch machen. Wenn du den richtigen Punkt triffst, spürst du ihn: Es ist so ein typischer Wohlfühlschmerz, der sich gleichzeitig unangenehm und doch irgendwie „richtig“ anfühlt. Wie ein tiefer Seufzer, der sagt: „Endlich hast du mich gefunden.“
So funktioniert Akupressur
- Wärme deine Hände: Kalte Finger mögen keine Energiearbeit.
- Finde den Punkt: Ertasten hilft besser mit geschlossenen Augen. Du wirst eine kleine Vertiefung oder empfindliche Stelle spüren.
- Arbeite an beiden Körperseiten: Also z. B. beide Schultern, beide Knie.
- Bearbeite Druckpunkte nicht länger als 15 Minuten pro Bereich. Nutze Kreisbewegungen:
↻ Im Uhrzeigersinn (Yin) zur Beruhigung,z. B. bei Schmerzen oder Unruhe.
↺ Gegen den Uhrzeigersinn (Yang) zur Aktivierung, z. B. bei Müdigkeit oder Antriebslosigkeit.
Dabei kannst du reiben, drücken, klopfen oder sanft kneten – finde deinen eigenen Rhythmus. Es ist wie ein kleiner energetischer Frühjahrsputz – ganz ohne Nebenwirkungen.
Wann Akupressur tabu ist
Bitte behandle keine Stellen mit Muttermalen, frischen Narben, Warzen oder wunden Hautbereichen. Und auch direkt nach dem Essen ist Pause angesagt – sonst könnte dir übel werden.
Ohrakupressur – kleine Berührungen, große Wirkung
Energie folgt der Berührung – dein Ohr spricht mit deinem ganzen Körper.
Dein Ohr ist wie ein kleiner Körperatlas – ein Mikrokosmos, der den gesamten Organismus widerspiegelt. In der Akupressur betrachtet man das Ohr als umgekehrten Embryo: Das Ohrläppchen entspricht dem Kopf, die Ohrkante der Wirbelsäule, die Ohrmitte den inneren Organen.
Mit sanftem Druck auf bestimmte Punkte kannst du Spannungen lösen, die Selbstregulation fördern und ganz einfach dein Wohlbefinden steigern.
Wenn du deine Ohren massierst oder bestimmte Punkte drückst, küsst du über die feinen Nervenenden alle zugehörigen Körperteile wach und schickst so Energie durch den gesamten Körper.
Die Massage aktiviert den Vagusnerv.
Der Vagusnerv – auch „Ruhenerv“ genannt – ist der längste Hirnnerv und zieht sich vom Gehirn bis in den Bauchraum. Ein kleiner Ast des Vagusnervs verläuft durch dein Ohr – genauer gesagt in der Ohrmuschel. Wenn du hier massierst, aktivierst du diesen wichtigen Nervenstrang, der den Parasympathikus stimuliert.
Die Folge? Entspannung pur – begleitet von einem angenehmen Wärmegefühl.
Wann hilft Ohrakupressur?
- bei Stress und Nervosität
- bei Kopfschmerzen oder Schlafproblemen
- zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte
- bei innerer Unruhe
- Gereiztheit oder Konzentrationsmangel
- zur tiefen Entspannung zwischendurch
- wenn dir kalt ist
So funktioniert’s – deine Anleitung:
Vorbereitung
- Setz dich bequem hin.
- Wärme deine Hände (z. B. durch Aneinanderreiben).
- Nimm dir bewusst 5–10 Minuten nur für dich.
- Atme tief ein und aus – und dann geht’s los.
Anwendung – Schritt für Schritt:
1. Ohren anwärmen
Reibe deine Hände kräftig und streiche dann über beide Ohren – von oben nach unten, sanft aber bestimmt. Wiederhole das 5–6 ×.
→ Das fördert die Durchblutung und sensibilisiert die Reflexzonen.
2. Ohrläppchen: Der Kopf entspannt
Massiere mit Daumen und Zeigefinger sanft deine Ohrläppchen. Du kannst sie leicht drehen, rollen oder ziehen. (Falls du Ohrringe trägst dafür natürlich vorher besser rausnehmen)
→ Wirkt beruhigend auf das Nervensystem, lindert Kopfschmerzen, fördert klares Denken.
3. Ohrmuschel: Der Körper in Miniatur
Arbeite dich langsam mit Daumen und Zeigefinger an der Ohrmuschel entlang – von unten (Läppchen) über die Innenseite nach oben und außen.
→ Suche nach kleinen, empfindlichen Punkten – dort kannst du 20–30 Sekunden sanft drücken oder kreisend massieren.
4. Der Shen-Men-Punkt: Tor zur Ruhe
Ein besonders wirksamer Punkt liegt im oberen Drittel der Ohrmuschel, etwa dort, wo die innere Ohrkante eine kleine dreieckige Kuhle bildet.
→ Dieser Punkt heißt Shen Men („Tor des Geistes“) und beruhigt tief.
Drücke ihn sanft mit dem Fingernagel oder einem Wattestäbchen – oder halte ihn einfach mit bewusstem Atem für eine Minute.
5. Nachspüren
Lass deine Hände locker sinken und spüre für einen Moment nach.
Was hat sich verändert? Vielleicht dein Atem? Deine Gedanken? Dein Körpergefühl?
♡ Tine-Tipp: Mach’s zur Mini-Routine
Ohrakupressur braucht kein Vorwissen und kein Zubehör – nur Achtsamkeit und ein paar Minuten Zeit.
Du kannst sie wunderbar:
am Morgen zur Aktivierung,
am Nachmittag bei Konzentrationsloch, oder
abends zur Entspannung anwenden.
Affirmation für dein Ohr-Ritual:
„Ich öffne mein inneres Ohr für die Stimme meines Körpers. Heilung beginnt mit einem liebevollen Impuls.“
Fazit:
Ein warmes Gefühl ist ein Zeichen, dass dein System reagiert – auf eine sehr gesunde und positive Weise. Dein Körper sagt damit im Grunde:
„Danke, ich bin wieder im Fluss.“
Wie kannst du noch deine SELBSTHEILUNGSKRÄFTE aktivieren?
Vertrauen wir unserem Körper und haben hoffnungsvolle Gedanken, so werden unsere Selbstheilungskräfte aktiv.
HOFFNUNG ist die wahre Grundlage der SELBSTHEILUNG
Natürlich hilft auch der feste Glaube an eine Heilung nicht, wenn Du mit deinem Lebensstil deinen inneren Arzt behinderst.
SELBSTHEILUNGSKRÄFTE sind nicht magisch, sondern Teil eines aktiven Prozesses.
Selbstheilung ist kein esoterisches Phänomen, sondern biologisch und psychologisch erklärbare Selbstregulationsprozesse im Körper.
Unterstütze deine Selbstheilungskräfte – mit einer ganzheitlichen Lebensführung
Unsere Selbstheilungskräfte sind wie leise Mitspieler im Orchester des Lebens – sie stimmen sich immer dann ein, wenn wir gut für uns sorgen.
Mit einer ganzheitlichen Lebensweise kannst du sie aktiv unterstützen – Tag für Tag, sanft und wirksam.
1. Ernähre dich nährend – für Körper und Seele
Wähle Lebensmittel, die dich wirklich nähren, nicht nur satt machen.
Viel frisches Obst und Gemüse, hochwertige Öle, Nüsse, Samen und naturbelassene Lebensmittel schenken dir Energie, Leichtigkeit und Lebensfreude.
💛 Frage dich beim Essen ruhig öfter: Tut mir das gut – körperlich und seelisch?
2. Trinke ausreichend Wasser
Mindestens 1,5 Liter täglich – am besten stilles Wasser oder Kräutertee.
Wasser ist Lebensenergie in Bewegung. Es unterstützt die Entgiftung, regt den Stoffwechsel an und hilft, dass deine Zellen „in Fluss“ bleiben.
3. Bewege dich mit Freude
Nicht Pflicht, sondern Vergnügen!
Finde Bewegungen, die dein Herz lachen lassen – Tanzen, Spazieren im Wald, Yoga, Radfahren oder sanftes Dehnen am Morgen.
Versuche, dich mindestens dreimal pro Woche für 30 Minuten körperlich zu bewegen – am besten draußen in der Natur.
Denn: Natur ist Heilraum. Sonne, Stille, Wald und Wasser verbinden dich mit dir selbst und nähren deine Lebenskraft.
4. Schlafe gut und regelmäßig
Guter Schlaf ist die Basis aller Regeneration.
7 bis 9 Stunden pro Nacht sind ideal, damit Körper und Geist sich erholen können.
Schlaf ist wie eine tägliche Mini-Heilkur – während du ruhst, arbeitet dein innerer Arzt auf Hochtouren.
5. Gehe achtsam mit Stress um
Stress lässt sich nicht immer vermeiden, aber du kannst lernen, ihm den Schrecken zu nehmen.
Atme bewusst, plane Pausen ein, gönne dir kleine Rückzugsorte.
Manchmal reicht schon ein tiefer Atemzug, ein Lächeln oder ein Spaziergang, um das Nervensystem zu beruhigen.
Selbstheilung braucht Ruhe – und das darf selbstverständlich sein.
6. Reize bewusst setzen
Wechselbäder, kalte Güsse oder kurze Saunagänge wirken wie kleine Trainingsimpulse für dein Immunsystem.
Warm- und Kaltreize fördern die Durchblutung, stärken Herz-Kreislauf und aktivieren deine Abwehrkräfte.
💛 Fazit
Selbstheilung ist kein Geheimnis, sondern das Ergebnis liebevoller Gewohnheiten.
Wenn du dich nährst, bewegst, ruhst, lachst und dir immer wieder kleine Wohlfühl-Momente gönnst, dann aktivierst du genau das, was in dir wirkt: deine natürliche Heilkraft.
„Selbstheilung ist keine Magie, sondern Erinnerung – an das, was du in Wahrheit schon bist: ganz.“
Herzlichst deine Tine Sonnengold
Wohlfühl-Marker: Selbstheilung geschieht dort, wo Verstehen, Vertrauen und Sinn zusammenfließen.
Entdecke mehr von Tine Sonnengold
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.


