Winter – Wohlfühl -Trilogie – Was wirklich hilft, wenn alles grau aussieht
Wenn der Körper nach Licht ruft (und die Natur leider auf stumm geschaltet hat)
Es gibt Tage, da bräuchte man rein technisch gesehen eine Fernbedienung für die Sonne. Einmal bitte „Helligkeit +30“ – danke!
Aber bis jemand diese Funktion erfindet, bleibt uns etwas viel Einfacheres: die Kunst, den eigenen Winter ein wenig wärmer, heller und freundlicher zu gestalten. Und ja – das geht. Selbst dann, wenn selbst der Himmel sich in die verschiedensten Grautöne hüllt.
Also los: Hier kommen die 7 stärksten Winterblues-Gegenmittel, sortiert nach Wohlfühlogie-Wirkungskraft.
1. Nutze das Tageslicht – dein natürlicher Lichtbooster
Auch wenn der Himmel grau ist, ist das Tageslicht immer stärker als jede Innenraumbeleuchtung.
Fakten, die dich motivieren:
- draußen: 100.000 Lux (Sonnentag)
- draußen, bedeckt: bis zu 5.000 Lux
- drinnen: meist 300–500 Lux
Kein Wunder, dass unser System im Winter auf Sparflamme läuft – wir sind schlicht zu wenig draußen an der frischen Luft mit natürlichem LICHT. Die meisten von uns halten sich zu lange in geschlossenen Räumen auf.
Was hilft wirklich:
- Mindestens 30 Minuten vormittags raus
- 60 Minuten an bewölkten Tagen ist optimal
- Spaziergang + Licht = doppelter Serotonin-Kick
- Selbst durch die Wolken wirkt Tageslicht auf die Neurohormone
Schon ein täglicher Schritt vor die Tür ist eine Art Reset-Knopf für deine innere Uhr.
2. Bewegung draußen – der natürliche Stimmungsaufheller
Sport oder gemütliche Runden ums Haus kombiniert mit Licht sind Gold wert.
Warum?
- Bewegung setzt Endorphine frei
- Licht reguliert Hormone u.v.m.
- frische Luft aktiviert Kreislauf und Stoffwechsel
Gemeinsam wirken sie wie ein inneres Aufräumteam gegen Müdigkeit, Nebel im Kopf und Antriebslosigkeit.
3. Struktur im Alltag – Rhythmus beruhigt das Nervensystem
Ein stabiler Schlaf-Wach-Rhythmus ist im Winter wichtiger denn je.
Warum?
Weil Dunkelheit Melatonin hochhält – und zu viel Melatonin macht:
→ müde
→ langsam
→ schlapper als nötig
Gut tut:
- feste Zubettgehzeiten
- morgendliches Licht
- abendliches Runterfahren
- regelmäßige Mahlzeiten
Ordnung im Alltag = Ordnung im Innenleben.
(Oh ja, da klopft die Ordnungstherapie an die Tür- siehe Blogbeitrag: https://tinesonnengold.info/ordnungstherapie-wenn-das-leben-wieder-struktur-atmet/
4. Lichttherapie – Sonnenersatz auf Knopfdruck
Wenn der Winterblues stärker ausgeprägt ist, kann eine Tageslichtlampe wahre Wunder wirken.
In Skandinavien stehen sie längst in Schulen und Büros. Deutschland hinkt da noch hinterher – aber deine Wohnung kann ja Vorreiter sein.
Was du wissen musst:
- Das Licht ahmt Sonnenlicht nach – ohne UV-Anteil
- Es beeinflusst die gleichen Prozesse wie natürliches Licht
- Anwendung: morgens (abends eher kontraproduktiv)
- Ideal bei starker Antriebslosigkeit & gedrückter Stimmung
☀️ Es ist wie eine kleine Sonne, die niemandem Bescheid sagen muss, bevor sie angeht.
5. Schaffe Wohlfühlmomente – Wärme wirkt Wunder
Kürzere Tage verlangen nach längerer Gemütlichkeit.
Dinge, die nachweislich Glückshormone anschubsen:
- Sauna (wärmt Herz, Haut und Seele)
- heißes Bad
- Verabredung mit Freunden
- Filmabend
- ein gutes Essen
- ein Buch – z. B. eine gewisse Wohlfühlogie 😉
Wohlfühlmomente wirken wie kleine Lichtfenster im Tag.
Und du entscheidest, wie viele du aufmachst.
Zum Thema SCHMUDDELZEIT findest du hier noch 13 ausgesuchte Wohfhühl-Rituale für dich.
6. Achtsamkeit praktizieren – Winter als Einladung zur Ruhe
Der Winter ist mehr als nur Kälte.
Er ist ein Angebot der Natur, sich zurückzunehmen.
Achtsamkeit kann dir helfen:
- Stress zu senken
- Emotionen zu beruhigen
- innere Wärme zu erzeugen
- Klarheit zu finden
Atemübungen, kleine Meditationen, Yoga, Dehnen, Journaling…
All das wirkt wie ein innerer Kamin: Wärme von innen statt von außen.
Seitdem ich regelmäßig Qigong praktiziere, konnte ich meine Lebensenergie aktivieren und kalte Hände und Füße kenne ich so gut wie gar nicht mehr – die Betonung liegt hier auf regelmäßig, um diese Wirkung erzielen zu können. Qigong kombiniert ganz wunderbar Bewegung, Atmung und Meditation in einem – für mich ideal.
7. Vitamin D – kleiner Stoff, große Wirkung
Wenn Tageslicht fehlt, fehlt auch Vitamin D. Und das beeinflusst nicht nur Knochen, sondern auch:
- das Immunsystem
- die Stimmung
- das Energielevel
- die Entzündungsprozesse
Fun Fact der Wissenschaft:
Ohne Vitamin D können T-Lymphozyten sich nicht in Killerzellen verwandeln, um Bakterien und Viren zu bekämpfen. Hier hast du deinen ganz natürlichen Grippeschutz.
Die meisten Deutschen haben im Winter einen Mangel – logisch, ohne UV-Licht bildet der Körper kein Vitamin D.
Empfehlung (bei diagnostiziertem Mangel):
→ ärztliche Kontrolle bzw. Bluttests durch Labor
→ Supplementierung: häufig 1.000 – 4.000 I.E. täglich in der dunklen Zeit
Denn ohne Licht kann das Cholesterin in der Haut nicht zu Vitamin D3 umgebaut werden. Mache einen Test, dann bist du auf der sicheren Seite und kannst deinen inneren Sonnenstand kontrollieren.
Kleine Schritte, große Wirkung
All diese Maßnahmen sind keine Zaubertricks.
Aber sie sind Werkzeuge – und jedes einzelne davon kann deinen Winter verändern, Stück für Stück, Lichtstrahl für Lichtstrahl.
Von ♡ zu ♡
Deine Tine Sonnengold
Und jetzt?
Im dritten Teil dieser Winter-Wohlfühl-Trilogie verbinden wir alles miteinander und landen sanft im Wohlfühlogie-Fazit:
- Warum Winter auch eine Chance ist.
- Und warum Entspannung das beste Mittel von allen ist.
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